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Moons of Madness: Sci-Fi Adventure mit Gruselfaktor im Test

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Nach Mutant Year Zero und Conan Exiles bricht das Entwicklerstudio Funcom zu neuen Galaxien auf – im wahrsten Sinne des Wortes. In Moons of Madness finden Spieler sich auf dem Mars wieder.

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Worum geht es in Moons of Madness?

Moons of Madness lässt Spieler in die Rolle von Shane Newehart schlüpfen, einem Ingenieur der mit der Aufgabe betraut wurde eine Forschungsstation auf dem Mars in Schuss zu halten. Lichtjahre entfernt von der Heimat und unter strengster Geheimhaltung werden hier Tests durchgeführt, die dabei helfen sollen in Zukunft ein Leben auf dem Mars zu ermöglichen. Denken wir zumindest.

Denn während rätselhafte Zwischenfälle sich zu häufen beginnen und man alle Hände voll zu tun hat um die Raumstation am Laufen zu halten wird schnell klar, dass auf dem Roten Planeten vieles nicht so ist, wie es zunächst scheint. Je tiefer wir nachforschen, desto mehr Unregelmäßigkeiten fallen uns auf und wir realisieren, dass wir einer riesigen Verschwörung auf der Spur sind. Geplagt von Flashbacks aus unserer Vergangenheit flüchten wir vor mysteriösen Wesen während sich Realität und Illusion mehr und mehr vermischen und uns schlussendlich auch an unserem eigenen Verstand zweifeln lassen.

Ausgezeichnetes Storytelling mit einem Haken

Funcom stellt eindeutig die Story in den Fokus und erzählt mit Moons of Madness eine wirklich gelungene Geschichte, die es schafft den Spieler von Anfang bis Ende in ihren Bann zu ziehen. Einzig dieses Ende selbst schafft es nicht ganz dieses Gefühl zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen. Die Geschichte endet eher plötzlich und wirkt auf den ein oder anderen womöglich sogar ein wenig erzwungen.

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Wie tief man in die Geschichte vordringen will entscheidet schlussendlich jeder selbst – auf PCs, Klemmbrettern und vielen weiteren Gegenständen die in der kompletten Spielwelt verteilt sind kann man Unmengen an Hintergrundinformationen über die anderen Charaktere, Geheimprojekte und die Handlung im allgemeinen finden.

Hier sollte bemerkt werden, dass diese Inhalte nur insofern optional sind, dass sie nicht zwingen benötigt werden um in der Geschichte voranzukommen. Wer die Story jedoch wirklich verstehen und dadurch auch erst richtig erleben möchte sollte das Studieren all dieser versteckten Hinweise eher als obligatorisch erachten. Die Steuerung in Moons of Madness ist sehr einfach, was zusätzlich dabei hilft durchgehend einen flüssigen Spielverlauf aufrecht zu erhalten und es dadurch weiter ermöglicht sich vollkommen auf die Geschichte zu konzentrieren.

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Traumhafte Inszenierung

Bei der akustischen und visuellen Untermalung des Spiels haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet. Das Fehlen der graphischen High-End Qualität eines AAA-Titels wird durch eine bemerkenswerte Liebe zum Detail wettgemacht, die in der Gestaltung der gesamten Spielwelt bemerkbar ist. Untermalt wird dieses Setting von gelungenen Dialogen und einer toll komponierten Hintergrundmusik, die es in jeder Situation schafft die vermittelten Emotionen weiter zu verstärken. Jump-Scares dienen den Entwicklern als Werkzeug um Moons of Madness einen Hauch von Horror zu verleihen. Die Sequenzen sind geschickt platziert und verleihen dem Game dadurch durchgehend einen Gruselfaktor, ohne dabei übertrieben zu wirken.

Rätselspaß am Roten Planeten

Unterbrochen wird die Geschichte nur von gelegentlichen Rätseln, die kreativ gestaltet und sehr abwechslungsreich sind. Sie sind gut platziert und toll im Spielverlauf verarbeitet. Man nimmt sie dadurch nie als richtige Unterbrechung sondern vielmehr als einen Bestandteil der Handlung war. Jedes Rätsel stellt Spieler vor eine neue Aufgabe und keines davon wirkt repetitiv. Auch wenn man bei manchen davon vielleicht zweimal überlegen muss – für richtiges Kopfzerbrechen sorgt keine der Aufgaben. Das mag dem ein oder anderen eventuell etwas zu langweilig sein, hilft aber definitiv die Atmosphäre während der gesamten Spielzeit aufrecht zu halten. Apropos Spielzeit, die sollte sich beim durchschnittlichen Spieler auf ca. 6h belaufen. Wer jedoch gänzlich auf alle optionalen Storyinhalte verzichten sollte, kann davon ausgehen nur in etwa die Hälfte der Zeit zu benötigen.

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Fazit

Mit Moons of Madness zeigt Funcom, dass High-End Grafik für ein tolles Spiel nicht unbedingt benötigt wird, aber auch wie wichtig ein gelungenes Ende ist. Mit tollen Sounds und viel Liebe zum Detail schaffen die Entwickler eine gelungene Atmosphäre, die den Spieler vollkommen in die Story eintauchen lässt. Die gut verteilten Rätsel könnten für manche Gamer wohl etwas schwieriger sein, unterhalten dürften sie aber jeden und das ohne die mystische Spannung zu unterbrechen, die allgegenwärtig ist.

Nur das Ende des Spiels schafft es nicht ganz dieses Gefühl zu einem gelungenen Abschluss zu bringen und könnte dem ein oder anderen als zu abrupt erscheinen. Das kann bei manchen einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, der auch durch die anderen Faktoren nicht wettzumachen ist. Spieler, die den blanken Horror erwarten werden in Moons of Madness zwar nicht auf ihre Kosten kommen. Wer sich jedoch für mehrere Stunden von einer spannenden Story in den Bann ziehen lassen möchte sollte definitiv einen Blick darauf werfen.

Moons of Madness

7.7

Story

6.5/10

Atmosphäre

9.0/10

Gameplay

7.5/10

Sound

9.0/10

Grafik

7.5/10

Umfang

6.5/10

Positiv

  • Beeindruckende Atmosphäre
  • Tolle Story

Negativ

  • Etwas kurz geraten
  • Schwaches Ende

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