Alle NewsElden Ring – Mit Open World an die Spitze des Genres (Review)

Elden Ring – Mit Open World an die Spitze des Genres (Review)

Warum Elden Ring so faszinierend ist, wollen wir in unserer Review klären.

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Elden Ring wirkt auf den ersten Blick wie Dark Souls 4, trotz der Mitarbeit von Game of Thrones-Autor George R.R. Martin. Auf den zweiten Blick wirkt es aber eher wie ein Best-Of aller zuvor erschienen Titeln von From Software nur in einer Open World.

Warum Elden Ring so faszinierend ist, wollen wir in unserer Review klären.

Bekanntes Setting

Wie in den Dark Souls-Titeln zuvor, bereisen wir ein gefallenes Königreich voller Melancholie und in dem der Wahnsinn herrscht. Als Befleckter wurden wir zwar verbannt, kommen aber aus erst einmal unbekannten Gründen zurück um den Elden Ring zu finden. Dieser wurde jedoch zerstört und die Teile werden nun von Halbgöttern bewacht. Letztendlich ist unser Ziel, alle Teile zu finden, um dann zum Elden Lord zu werden. Wie von From Software gewohnt erleben wir die Geschichte eher kryptisch und indirekt. Um wirklich tief in die Lore einzusteigen ist es nötig selbst Informationen zusammen zu tragen und die Teile dann zusammenzufügen oder mit der Communitiy zu erörtern.

Fans mögen dies seit Demon’s Souls und wollen das auch nicht missen. Neueinsteiger sollten sich hier bewusst sein, dass das Spiel einem nichts schenkt, auch nicht bei der Geschichte. Trotzdem atmet Elden Ring Atmosphäre in jeder Pore. Die Welt, die Item-Beschreibungen oder die Gespräche mit seltsamen Charakteren fügen sich so gut ineinander, um glaubhaft und interessant zu sein.

Offen, aber auch geschlossen

Erstmals in einem From Software Spiel entlassen uns die Entwickler in eine richtige Open-World. Wir haben von Anfang an die Möglichkeit überall hinzu gehen wo wir wollen. Ist das Sinnvoll? Nein vermutlich nicht! Ist das aber cool? Ja! Denn überall gibt es was zu entdecken und nützliche Items zu finden. Auch in Gebieten, in denen man gegen die Gegner sonst keine Chance hat. Trotzdem lohnt sich ein Abstecher dorthin um bessere Waffen oder Rüstungen zu finden. Denn zum einen besitzen wir ja ein Pferd oder können auch schleichen und so den Gegner viel besser aus dem Weg gehen. Sogar manchen Bosskampf kann man einfach so abbrechen und abhauen, ohne zu verlieren. Außerdem kommt es so zu kaum Sackgassen. Zu schwere Bosse können so erst mal hinten angestellt werden und man kann sich zuvor stärker machen um diese Hürde später dann etwas einfacher zu nehmen.

Neben der offenen Welt, bietet Elden Ring aber auch die sogenannten Legacy Dungeons. Diese sind eher vergleichbar mit der bekannten Dark Souls Levelstruktur. Hier gibt es abgesteckte Wege, verwinkelte Gänge und auch Abkürzungen zu finden. Außerdem wartet am Ende einer der wichtigen, starken aber auch beeindruckenden Story-Bosse. Leider werden aber in der offenen Welt einige Gegner wiederholt als Bosse dargestellt, was etwas schade ist aber wohl auch dem riesigen Umfang geschuldet ist. Trotzdem ist das etwas schade.

Vielfältiger Kampf

Elden Ring fühlt sich vom Gameplay an wie eine Mischung aus Dark Souls, Bloodborne und Sekiro. Somit entsteht sehr viel Freiheit in der Gestaltung des Charakters, aber auch im Kampf. Ob Nahkampf, Fernkampf oder Magie. Alles ist möglich und einsetzbar. Man kann seine Skillung sogar im späteren Verlauf verändern, um eine andere Richtung einzuschlagen. So ist für jeden etwas dabei. Die Auseinandersetzungen an sich fühlen sich wie schon in den zuvor genannten Titeln wunderbar wuchtig und befriedigend an. Buttonmashing wird aber nicht zum Ziel führen und man muss sich auf das Spiel einlassen und Bewegungsmuster lernen. Alles muss bewusst und gezielt eingesetzt werden um Erfolg zu haben.

Das merkt man spätestens beim ersten Story-Boss in Burg Sturmschleier. Denn die Bosse sind immer noch sehr anspruchsvoll und erfordern Geduld und Durchhaltevermögen. Auch die Möglichkeit nun als Einzelspieler Geister zu beschwören die mit einem Kämpfen oder auch andere Spieler zu sich zu rufen, macht die ganze Sache nicht unbedingt immer leichter. Es bleibt immer Anspruchsvoll und Fehler werden gleich bestraft.

Open-World Ein mal eins: Crafting

In der Welt finden wir neben wichtigen Waffen und Rüstungen auch jede Menge Verbrauchsgegenstände. Diese lassen sich entweder sofort verwenden und geben uns sowohl Vorteile, aber auch Nachteile. Trotzdem hat alles seinen Sinn, der muss nur durch ausprobieren herausgefunden werden. Daneben finden wir aber auch Herstellungsitems, die für das neue Craftingsystem gebraucht werden. So können wir beispielsweise Gegenstände für den Multiplayer erstellen oder auch Pfeile und Feuerbomben.

Somit sind wir nicht mehr nur auf Händler begrenzt, sollten wir solche Verbachsgegenstände benötigen. Das macht das Spiel deutlich Einsteigerfreundlicher als alle Spiele zuvor. Jedoch verschweigt das Spiel einige Funktionen und es ist womöglich nötig die Community um Rat zu fragen. Grundsätzlich verlangt Elden Ring viel Eigeninitiative und auch Zeit um alles zu verstehen.

Denn auch bei den Quests muss man sich einiges merken, weil es keinerlei Questlog gibt, in dem man später nachlesen kann was als nächstes ansteht. Außerdem gibt es so gut wie keine Icons auf der Karte, außer die freigeschalteten Gnadenpunkte, die als Schnellreisepunkt und zum aufleveln dienen. Sehr Komfortabel dabei ist, dass diese Punkte fast jederzeit und von fast überall ohne Einschränkung benutzt werden können.

Grandioser Stil

Stilistisch wirkt Elden Ring wie Dark Souls 4. Trotzdem merkt man die Eigenheiten der Marke, wie etwa der fast über all zu sehende Weltenbaum. Es gibt aber auch Gebiete, die an Bloodborne angelehnt sind oder unübersehbar an den Manga Berserk, der schon für die Dark Souls-Reihe herhalten musste. Die allgemeine Grafik, kann mit dem Stil aber nicht mithalten. Sie wirkt zwar grundsätzlich gut aber nicht überwältigend. Außerdem kommt es in der offenen Welt häufig zu Pop-Ins von Texturen und einiger Clippingfehler. Das kann etwas stören, fällt aber auf Grund des grandiosen Stils eher weniger ins Gewicht. Auch die Menüs, sind keine wirkliche Augenweide und das Inventar ist sehr unübersichtlich ausgefallen, vor allem bei der Menge an Items die man finden kann. Neue Items sind nämlich nicht gleich offensichtlich.

Die englischen Sprecher machen ihren Job sehr gut und die epische Musik in Bosskämpfen steigert die Atmosphäre enorm. Da wir in Elden Ring nun mit X Springen können, mussten einige Funktionen umgelegt werden. Dadurch wirkt die Controller Belegung etwas überladen und vor allem für Kenner sehr ungewohnt. Trotzdem lässt sich der Charakter nach kurzer Eingewöhnung gut steuern. Die Ladezeiten sind zwar vorhanden, aber sehr kurz gehalten auf der PS5.

Fazit

Mit Elden Ring führt Entwickler From Software ihr Konzept auf eine neue Ebene. Alle Erfahrungen von zuvor werden in dem Spiel sinnvoll verwendet und erschaffen so ein Atmosphäremonster. Wer jedoch vorher nichts mit den Spielen des Studios anfangen konnte, wird auch mit Elden Ring sicher nicht warm werden. Zwar ist es Einsteigerfreundlicher als vorhergegangen Titel, jedoch weit entfernt von einem leichten Einstieg. Die Bosse sind immer noch hart und auch im Koop oder mit den beschwörbaren Geistern zwar leichter aber nicht unbedingt ein Zuckerschlecken. Auch die kryptische Handlung und die Notwendigkeit sich mit dem Spiel zu beschäftigen wird nicht jedem gefallen. Wer sich jedoch drauf einlässt, erlebt ein weiteres Meisterwerk von Entwickler From Software.

 

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9.2

Grafik

8.5/10

Story

8.5/10

Sound

9.6/10

Gameplay

9.7/10

Umfang

9.5/10

Positiv

  • Faszinierende Open-World
  • Sehr große Freiheit in fast allen Belangen
  • Kaum Sackgassen mehr

Negativ

  • Pop-Ins von Texturen
  • Clippingfehler
  • Wenig Erklärung der Spielsysteme

ELDEN RING – Overview Trailer

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