Seit Juni 2010 bietet Sony jeden Monat ein neues Paket kostenloser Spiele für PlayStation Plus-Abonnenten an. Über die Jahre landeten Highlights wie Final Fantasy VII Remake, The Last of Us Remastered oder Fall Guys in den monatlichen Angeboten.
Doch so sicher wie das neue Spiele-Line-up ist auch eines: die Beschwerden der Community. Jeden Monat füllen sich Reddit, X und YouTube-Kommentare mit Vorwürfen, die Qualität der Spiele würde ständig abnehmen.
Ein Fan hat sich nun die Mühe gemacht, das genauer zu überprüfen – mit einem überraschenden Ergebnis: Die PS-Plus-Spiele sind besser denn je.
Der Mythos vom „Qualitätsverlust“
PlayStation-Fan und YouTuber OliveOcelot hat sich die Mühe gemacht, alle PS-Plus-Spiele seit 2010 anhand ihrer Metacritic-Bewertungen zu analysieren. Das Ziel: herauszufinden, ob die monatlichen Spiele-Angebote objektiv wirklich schlechter geworden sind – oder ob die Community einfach zu laut meckert.
Dafür erstellte OliveOcelot eine Datenbank, in der er:
- alle monatlichen Titel auflistete,
- deren Metacritic-Durchschnitt berechnete,
- und so für jeden Monat einen Gesamtwert ermittelte.
Das Ergebnis war eindeutig:
Die durchschnittliche Qualität der Spiele ist in den letzten Jahren gestiegen, nicht gesunken.
2025 ist eines der stärksten Jahre seit 2022
Besonders interessant: Laut der Auswertung liegt der Durchschnittswert der letzten drei Monate von 2025 bei über 80 Punkten – und das, obwohl einzelne schwächere Spiele das Ergebnis leicht drücken.
So wurde der August beispielsweise durch den Release von Lies of P eigentlich stark aufgewertet, doch schwächere Titel wie DayZ und My Hero One’s Justice 2 zogen den Monat nach unten.
Trotzdem bleibt 2025 ein Spitzenjahr – mit mehr als vier Monaten, die im Schnitt über 80 Punkten liegen. Das gab es zuletzt 2022. Und das Jahr ist noch nicht vorbei – die Dezember-Spiele stehen noch aus.
Wahrnehmung vs. Realität: Fans beschweren sich trotzdem
Die Daten zeigen: Die Kritik an der Qualität der monatlichen PS-Plus-Spiele ist oft unbegründet.
Trotz gestiegener Durchschnittsbewertungen sind Social-Media-Foren jeden Monat voll mit negativen Kommentaren. Viele Spieler beschweren sich nicht über die Qualität, sondern schlicht über die Auswahl:
„Die Spiele sind vielleicht gut, aber sie sind nicht das, was ich will.“
Damit liegt die Ursache der Unzufriedenheit weniger in objektiver Qualität, sondern eher in Erwartung und persönlichem Geschmack.
„Ein Luxusproblem“ – die Reaktion der Community
In den Kommentaren zum Video wird OliveOcelot vielfach gelobt – einige Fans bedanken sich sogar für die sachliche Aufarbeitung:
„Wir beschweren uns, obwohl wir jeden Monat Spiele im Wert von hunderten Dollar bekommen. Das ist schon Luxus.“
Andere wiederum bleiben skeptisch und argumentieren, dass Metacritic nicht alles abbildet – etwa den Wiederspielwert oder die Vielfalt der Genres. Dennoch zeigt die Analyse klar: Das Niveau der PS-Plus-Angebote ist konstant hoch geblieben.
Die Zahlen lügen nicht
Auch wenn es gefühlt anders scheint – PlayStation Plus war selten so stark aufgestellt wie heute.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Sony regelmäßig hochwertige Titel in das Abo integriert, darunter viele AAA-Spiele und exklusive Indie-Perlen.
Die Daten von OliveOcelot beweisen: Das monatliche Line-up mag nicht immer jedem gefallen, aber objektiv betrachtet ist die Qualität der Spiele heute höher als je zuvor.
Vielleicht ist es also an der Zeit, die monatlichen Diskussionen etwas gelassener zu sehen – und einfach zu genießen, was da ist.
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Die Daten zeigen etwas anderes als die Meinungen in den sozialen Medien. Vielleicht sollten wir mehr darauf achten.
Ich finde die Analysen gut, aber manchmal sind die Spiele einfach nicht das, was ich will. Das macht es schwierig.
Es ist interessant zu sehen, dass die Qualität der Spiele gestiegen ist. Vielleicht sollten wir weniger meckern.