Es scheint, dass die Debatte über die Größe und den Umfang von Open-World-Spielen immer stärker in den Fokus rückt. Will Shen, ein ehemaliger Questdesigner bei Bethesda, bringt interessante Punkte zur Sprache, die auf eine mögliche Veränderung der Spielerpräferenzen hinweisen. Während Spiele wie Starfield , Skyrim und Fallout 4 für ihre gigantischen Welten und die Möglichkeit zur ausgiebigen Erkundung gefeiert wurden, könnte die schiere Größe inzwischen für viele Spieler eher abschreckend wirken.
Shen hebt hervor, dass Spieler zunehmend von extrem umfangreichen Kampagnen und offenen Welten ermüden, die Hunderte von Stunden in Anspruch nehmen können. Dies liegt möglicherweise daran, dass moderne Spieler ein immer größeres Angebot an Titeln zur Auswahl haben und es schwierig ist, sich langfristig auf ein einzelnes Spiel festzulegen.
Starfield ist ein Paradebeispiel für diese Herausforderung. Mit über 1.000 erkundbaren Planeten bietet das Spiel eine beeindruckende Größe, die jedoch auch überwältigend sein kann. Frühere Bethesda-Titel wie Skyrim oder Fallout 4 hatten zwar ebenfalls große Welten, kompensierten dies jedoch durch dichte Inhalte und eine Vielzahl von Aktivitäten, die Spieler motivierten, weiterzuspielen.
Der Trend könnte in Zukunft zu kompakteren, fokussierteren Spielerlebnissen führen, die trotzdem genügend Tiefe bieten, um Spieler zu fesseln. Diese Entwicklung spiegelt auch die wachsende Beliebtheit von Indie-Spielen und kürzeren Erzählformaten wider, die oft auch willkommene Abwechslung zu riesigen Open-World-Spielen empfunden werden.
Es bleibt abzuwarten, ob sich große Studios wie Bethesda an diese Veränderungen anpassen oder weiterhin auf massive Welten setzen, die für manche Spieler vielleicht eher eine Belastung als ein Abenteuer darstellen.
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