Knapp 17 Jahre ist es her, dass das Original von XIII auf den Markt kam und die Cel-Shading-Optik in Videospielen einführte. Nun hat der Shooter-Klassiker im Jahre 2020 ein Remake bekommen.
Ob sich das auch aus der Maße abheben kann wie einst das Original, soll unsere Review zeigen.
Bekannte Geschichte
Das Remake von XIII beginnt mit dem Original Intro aus dem Jahre 2003 in einer etwas abgewandelten Form. Steve Rowland wacht an einem Strand auf und kann sich an nichts erinnern. Einzig eine Schusswunde zeugt von den Ereignisse in denen er sich vor kurzem noch befand. Die Ingame-Dialoge sind identisch mit dem Original. Außerdem werden alle Charaktere von den gleichen Sprechern gesprochen wie schon damals. Die Textzeilen wurden hier kein bisschen verändert. Wer XIII aus 2003 noch im Kopf hat oder im Vergleich spielt, wird keinen Unterschied erkennen. Abgesehen von den Filmchen zwischen den Missionen die ein wenig abgeändert wurden ist fast alles beim alten. Hier stellt sich die Frage ob es nicht eher besser gewesen wäre , ein Remaster zu machen. Die Story selbst ist so spannend wie schon im Original und kann mit einigen Twists und Verwirrungen bei der Stange halten. Des Weiteren ist die Erzählung die größte Stärke des Shooters. Die Präsentation ist jedoch eher verschlimmbessert worden. Denn wo im Original Bild und Ton immer on point waren, sind diese im Remake nicht immer synchron. Das gleiche gilt für die Lippensynchronität, die eher schlecht als recht ist. Das Schadet leider sehr der Immersion.
Schießen, Schleichen und Gadgets
Wie zu erwarten hat sich auch das grundsätzliche Gameplay nicht verändert. Man schießt und schleicht sich durch die von Gegnern besetzten Gebiete und setzt hin und wieder ein Gadget ein. Das Waffenarsenal blieb hierbei unverändert und bietet neben Pistolen und Revolvern auch Sturmgewehre, Schrottflinten oder eine Armbrust. Um die gegnerischen Einrichtungen zu infiltrieren, stehen uns zudem etwa ein Diedrich oder ein Enterhaken zur Verfügung. Das Problem hier? Die Steuerung! Denn diese ist im Vergleich zum Original total misslungen und es fühlt sich einfach nicht gut an den Enterhaken zu benutzten. Die Schussgefechte machen übrigens auch keinen Spaß und das liegt nicht an der Mechanik, denn die ist eigentlich grundsolide. Aber die Gegner KI ist miserabel geworden. Die Feinde rennen wild durcheinander oder bleiben an bestimmten Stellen hängen. Das ist wohl auch den Entwicklern klar gewesen. Denn es wurden gefühlt deutlich mehr Gegner in den Level verteilt, was die Schwierigkeit deutlich und künstlich anhebt. Außerdem werden wir beim schleichen viel zu leicht entdeckt und wir müssen dann oft vom nächsten Checkpoint starten. Hier stören dann die wirklich langen Ladezeiten. So macht das einfach keinen Spaß.
Cell-Shading von damals?
Das besondere an XIII aus 2003 war der einzigartige Cel-Shading Look, der wie aus einem Comic wirkte. In der heutigen Zeit ist dieser Look leider nichts mehr besonderes, denn beispielsweise auch die Borderlands-Reihe hat mit diesem Stilmittel gearbeitet. Die grafische Umsetzung des Remakes ist leider auch hier nicht wirklich geglückt. Besonders ist hier gar nichts und hinzu kommen noch einige grafische Ungereimtheiten. Komische Schatten beispielsweise die sofort aus der Immersion reisen. Auch die soundliche Untermalung ist eher schlecht als recht gelungen, da es zu Soundaussetzern kommt oder Effekte komplett falsch abgespielt werden. Außerdem kämpfte die Release-Version mit starkem Tearing, was nach den ersten Patches jedoch verbessert wurde. Des Weiteren kann es vorkommen das Gegner an Skriptstellen stehen bleiben und sich uns dann gar nicht erst entgegenstellen. Außerdem läuft das XIII Remake sehr ruckelig und unsauber. Was leider auch an der Steuerung liegt, die auf Standard mit dem Controller viel zu empfindlich ausgefallen ist. Das Spiel fühlt sich so also immer noch eher unfertig an.
Fazit
Wer Interesse an der Geschichte um den Agenten XIII hat, greift wenn möglich zum Original. Das war zwar auch nicht perfekt, jedoch bietet es das rundere Gesamtpakte und läuft deutlich besser. Das Remake ist auch nach den ersten Patches nicht wirklich empfehlenswert und macht einfach keinen Spaß. Ruckler, Soundaussetzer und eine grauenhafte gegnerische KI braucht man im Jahr 2021 nicht mehr wirklich. Ob kommende Patches deutliche Besserungen bringen ist fraglich. Jedoch sollte ein Remake das Spiel nicht schlechter machen, was es aber in diesem Fall macht. Der Kult-Shooter aus dem Jahre 2003 hätte hier etwas bessere verdient.
XIII – Videointerview zum kultigen Cel-Shading-Shooters veröffentlicht
Produktbeschreibung
XIII ist die Neuauflage des erstmals im Jahr 2003 veröffentlichten kultigen Ego-Shooters.
In XIII schlüpfen Sie in die Rolle eines Mannes ohne Identität und erleben eine Einzelspielerkampagne mit zahlreichen Wendungen. Der auf der gleichnamigen Comicreihe basierende Cel-Shading-Shooter überzeugt mit einem komplett überarbeiteten Design.
In XIII können Sie sich auch in heftige Auseinandersetzungen mit anderen Spielern stürzen.
Sie erwachen am Strand – ohne eine einzige Erinnerung
Das Land steht nach der Ermordung von Präsident Sheridan noch immer unter Schock. Sie wachen ohne jegliche Erinnerung und mit einer Schusswunde an einem verlassenen Strand an der Ostküste auf …
Die einzigen Hinweise auf Ihre Identität sind eine Tätowierung mit der Zahl XIII auf der Schulter und ein Schließfachschlüssel.
Machen Sie sich auf die Suche nach Ihrer Vergangenheit
Auch wenn Ihr Gedächtnis versagt, stellen Sie schnell fest, dass Sie die Reflexe eines perfekt ausgebildeten Profikämpfers haben. Sie machen sich auf die Suche nach Ihrer Vergangenheit, entdecken, dass Sie bei der Ermordung des Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Rolle gespielt haben, und decken die größte Verschwörung in der Geschichte des Landes auf.
Es hätte cool werden können ??♂️
Das haben sie leider verkackt…?
Da interessiert es komischerweise niemanden, in welchem Lappenzustand das Game ist , bei cyberpunk wird weltweit nen riesen Fass aufgemacht…..