Seit Bestehen unserer Seite testen wir immer mal wieder Gaming-Headsets verschiedener Firmen. Einer der größeren Gaming-Headsets Hersteller ist in diesem Zusammenhang die Firma Turtle Beach. Wir konnten im Laufe der Zeit einige Headsets der Firma Turtle Beach im Augenschein nehmen. Dabei haben wir sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen mit Turtle Beach gemacht.
Der Markt der Gaming-Headsets ist stark umkämpft und das merkt man. Kleinere Anbieter wie KLIM haben gezeigt, was man für wenig Geld im Preissegment um die 30 Euro bekommen kann.
Auch HyperX zeigte mit ihren Low Price Headsets, was alles möglich ist. Nun hat Turtle Beach vor kurzer Zeit ihr neustes Kabel Gaming-Headset auf den Markt gebracht. Das Turtle Beach Stealth 300 Gaming-Headset kommt mit einem eingebauten Verstärker und einigen Features daher und das zu einem Preis von 70-80 Euro. Ob dieses Headset den Preis wert ist klären wir in diesem Test.
ACHTUNG: Solltet ihr zu den Leuten gehören, die ungern mit einem kabelgebunden Headset arbeiten, solltet ihr euch überlegen weiterzulesen.
Die Firma Turtle Beach war so freundlich uns ein Turtle Beach Stealth 300 Headset für unseren Test zur Verfügung zu stellen.
Wenn wir ein neues Headset testen, schauen wir uns natürlich das Gesamtpaket an, also auch die Verpackung und den Lieferumfang.
Das Headset kommt in einer schlichten Verpackung. Als wir es auspackten dachten wir auch erst: „okay nur mit billigen wirkenden Plastik ist das Headset innen verpackt“. Doch die Ohrmuscheln waren extra nochmals mit einer Schutzverpackung abgesichert, was uns gefiel und mitgedacht war.
Im weiteren Lieferumfang ist ein USB Kabel zum aufladen des Gaming-Headsets sowie eine Gebrauchsanweisung und ein Turtle Beach Aufkleber. So weit so gut.
Die Verarbeitung
Als wir das Headset das erste Mal in den Händen hielten, war es vom Gefühl her nicht anders als ein 30 Euro Headset von Speedlink oder Gioteck.
Die Ohrmuschel Polster fühlen sich soweit okay an, es gibt bessere aber auch schlechtere. Diese Ohrmuscheln haben den Effekt, laut Angaben, dass sie sich etwas euren Kopf, bzw. Ohren anpassen.Das Material soll dabei atmungsaktiv sein, was die Gefahr von schwitzenden Ohren bei Dauernutzung reduzieren soll. Dies ist aber natürlich nicht mehr als ein netter Zusatz.
Nach 10 Stunden zocken mit dem Turtle Beach Stealth 300 Headset können wir das auch bis dato bestätigen. Die Ohrmuscheln sind soweit okay und wir hatten kein kratzen, übermäßiges schwitzen oder gar schmerzen an den Ohren zu beklagen.
Dennoch fühlen sich die Ohrmuscheln doch etwas gewöhnungsbedürftig an, was sich aber mit der Zeit geben kann. Das ist eben eine individuelle Empfindungssache.
Außerdem sei erwähnt, dass das Headset brillenfreundlich sein soll. Das können wir aber an dieser Stelle weder bestätigen noch dementieren.
Die Kopfbügel sind leicht verstärkt und lassen sich gewohnt etwas auseinanderziehen wobei wir dies aber vorsichtiger als sonst taten, da sich die Bügel nicht sonderlich robust anfühlten.
Die Kopfbügel sowie die Polsterung sind aber insgesamt recht solide und tun was sie sollen.
Wie erwähnt, handelt es sich bei dem Turtle Beach Stealth 300 Headset um ein kabelgenbundes Headset. Das Kabel ist an die 100cm lang, was soweit okay ist und lässt sich problemlos mit dem PS4 Controller per Klinkenstecker verbinden.
Leider macht das Kabel an sich keinen guten Ersteindruck. Es ist ein, nun, nennen wir es normales Kabel, kein extra ummanteltes Kabel.
Heutzutage findet man diese schon bei 30-50 Euro Headsets, daher können wir das nicht ganz nachvollziehen.
Das Mikrofon befindet sich an der linken Ohrmuschel so wie man es von dem meisten Gaming-Headsets gewohnt ist. Es lässt sich ohne Probleme muten oder eben nutzen durch das Herunterschieben des Bügels oder durch das Hochschieben des Mikrofons.
Also das ist nichts Neues. An der linken Ohrmuschel befinden sich der laut/leise Regler sowie ein Regler bzw. ein sogenannter einstellbarer Mikromonitor (ist genau wie der laut/leise Regler). Dieser soll bei dem Problem helfen, das man sich im Chat selber hört. Zu guter Letzt haben wir auch noch 2 Buttons an der Ohrmuschel.
Ihr merkt schon, alles an einer Stelle. Das kann man machen, keine Frage, ABER: Wer bitte bei Turtle Beach war der Meinung, man müsste alles auch noch so eng beieinander positionieren? Und diese Art von Knöpfen, muss das heutzutage noch sein?
Bedienfelder gibt es 2, einen für „Power on/off“ und einen „Mode Button“, um durch die verschieden Modi zu switchen, dazu später mehr.
Wir hatten beim spielen öfters das Problem, den richtigen Regler zu erwischen bzw. überhaupt die Knöpfe zu finden.
Welcher Gamer möchte schon das Headset währen des Zockens abnehmen und nachschauen, wo sich was befindet? Richtig, das will und macht keiner.
Wir wollten auch die verschiedenen, voreingestellten Modi antesten und landeten immer wieder beim Power Button. Nein, das ist für uns ein starker Kritikpunkt und sollte heutzutage nicht mehr sein, das man alle Bedienfelder eng an einer Seite positioniert.
Die Qualität des Mikrofons ist dabei ganz gut. Wir wurden immer deutlich und zuverlässig verstanden, was für das Gaming absolut in Ordnung ist.
Doch kommen wir nun zum wichtigstem, dem Sound.
Immer wenn ein neues Headset den Weg zu mir findet, nutzte ich es zunächst zum Musik hören. Ich habe mir über die Jahre eine Playlist mit bestimmten Songs erstellt, um einfach auch gleich zu schauen,wie sich das Headset im Vergleich zu Anderen verhält.
Danach wird das Headset an die PlayStation 4 oder an den Controller angeschlossen, wie in diesem Fall am Controller.
Ich habe das Headset mit den Spielen, Batttefront 2, The Witcher 3, H1Z1 und Battlefield 1 getestet.
Zuerst zum Thema Musik hören. Also Playlist an und ja, der Ersteindruck war eher nett, mehr kann man nicht sagen. Es gab keinen „WOW Moment“ oder ähnliches. Hin und wieder nette Bässe sowie Sound. Nichts spektakuläres also.
Doch kommen wir zum Thema Gaming. Headset angeschlossen und go. Battlefront angemacht und auch hier ein, ja, nett.
Ihr werdet euch jetzt denken: „wie meint er nett?“. Nun, falls ihr andere Tests von uns gelesen habt oder Videos angeschaut habt wisst ihr, dass gerade ich beim Thema Sound oft dazu neige auszuflippen, wenn mir was gefällt oder was gelobt werden muss.
Hier beim Turtle Beach Stealth 300 ist es eher so: „ah okay, das kann mein 30 Euro Headset auch und das andere sogar besser.“
Der Sound ist soweit klar und deutlich und versteht mich nicht falsch, es hat eine runde gute Qualität. Die Bässe, die Explosionen, alles ganz sauber und gut, aber eben kein „WOW“ oder „WTF“, wie wir das zum Beispiel bei Razer oder Speedlink oder Klim Headset hatten, die gerade mal 30 Euro kosteten.
Die 5 verschiedenen Modi: Bass Boost, Signature Sound, Bass und Treble Boost, und Vocal Boost sind unserer Meinung nach eher wirklich als Gimmik zu verstehen und bewirken kaum etwas bis gar nichts.
Wenn wir es mal geschafft hatten die richtige Taste zu treffen beim zocken ;) , merkten wir wirklich nur minimale Unterschiede.
Der Akku des Headsets soll soweit 25-30 Stunden halten, aber es ist schon etwas komisch, dass wir ein kabelgebundenes Gaming Headset aufladen müssen, per USB……
Aber gut, lassen wir das so stehen. Es ist halt der kleine Bruder dieser Reihe. Der große Bruder ist ja immerhin auch Wireless.
Wir können zum Sound abschließend sagen: Er ist klar und sauber und man hört auch das ein oder andere auf dem Schlachtfeld, aber für bis 80 Euro gibt es halt Konkurrenz, die mehr bieten kann.
Fazit:
Kommen wir mal zum Fazit. Tja, das Turtle Beach Stealth 300 ist im Bereich kabelgebundenes Headset für uns als nett zu betrachten.
Die Qualität des Sounds ist gut.
Das Bedienungsfeld aber leider eine mittelschwere Katastrophe. Dazu finden wir den Preis (Stand 02.09.18) bei Amazon von 69,99 oder teilweise 80 Euro deutlich zu hoch.
Wir haben Gaming Headsets getestet (ab einem Preis von 30-50 Euro), die deutlich mehr boten für das Geld. Dann lieber zum großen Bruder greifen oder sich genau überlegen und informieren, was man braucht und erwartet.
Produktbeschreibung
Das Turtle Beach Stealth 300 ist das neueste Stereo-Gaming-Headset für PlayStation 4. Die ohrumschließenden 50-mm-Lautsprecher des Stealth 300 Gaming-Headsets liefern leistungsstarkes Spiel- und Chat-Audio, während das renommierte hochsensible Mikro von Turtle Beach Deine Stimme laut und klar erfasst und sich durch Hochklappen einfach stummschalten lässt. Das metallverstärkte Gestell macht das Stealth 300 noch robuster, und die neueste Variante des einmaligen, brillenfreundlichen ProSpecs-Designs von Turtle Beach sowie atmungsaktiver Kopfbügel und textilumhüllte Ohrpolster sorgen für unvergleichlichen Tragekomfort. Darüber hinaus besticht das Stealth 300 durch einen einstellbaren Mikromonitor, mit dem Du Deine eigene Stimme über das Headset hören und die Lautstärke einstellen kannst, damit Du andere Spieler nicht anschreien musst; Audiovoreinstellungen einschließlich Bass-Boost, und ein wiederaufladbarer Akku für mehr als 30 Stunden Laufzeit.