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Spellbreak – Magiegeladenes Battle Royale im Test




Vor genau einer Woche ging die Closed Beta des magischen Battle Royale Spellbreak zu Ende. Wir durften Spellbreak für euch testen.

Spellbreak-Review-PlayStationInfo

Mit Spellbreak kommt noch dieses Jahr ein weiteres Battle Royale Spiel auf die aktuelle Konsolengeneration sowie PC. In schickem Comic-Style gezeichnet, unterscheidet Spellbreak sich, abgesehen von der Grafik, in vielen Punkten kaum von bereits bekannten BR-Titeln. Beim Setting haben die Entwickler bei Proletariat sich jedoch etwas Besonderes einfallen lassen.

Aus Alt…

Viele Elemente dürften Spielern bereits aus anderen Battle Royale Spielen bekannt vorkommen. Ausrüstung spawnt beispielsweise in verschiedenen Stufen, von gewöhnlich bis legendär, die mit zunehmender Seltenheit auch an Stärke zulegen. Die unterschiedlichen Ausrüstungsgegenstände verbessern eure Statuswerte sowie eure Fähigkeiten. Die Lebensenergie eures Charakters setzt sich aus einem Schild- und einem Gesundheitsbalken zusammen. Diese kann man durch Einsatz der entsprechenden Tränke wieder regenerieren. Außerdem können besiegte Verbündete noch eine gewisse Zeit lang wiederbelebt werden, bis sie endgültig K.O. gehen. Neben anderen bekannten Spielelementen bilden diese Punkte auch bei Spellbreak ein solides Battle Royale Gerüst.

…mach Neu.

Doch was unterscheidet Spellbreak nun von anderen Vertretern des Genres? Ganz einfach – das Fantasy-Setting. Im Battle Royale von Proletariat bekämpft ihr eure Feinde nämlich nicht wie sonst mit Waffen, sondern mit Magie. Spellbreak spielt in einer Welt, in der es möglich ist, mithilfe von Handschuhen Magie zu wirken. Die Handschuhe erlauben den Einsatz von verschiedenen Attacken basierend auf sechs unterschiedlichen Elementen.

Eis, Erde, Feuer, Wind, Gift und Elektrizität stehen euch zur Vernichtung eurer Feinde zur Verfügung. Die sechs verschiedenen Eigenschaften erlauben die unterschiedlichsten Kombinationen um einerseits euren Gegnern zuzusetzen,  andererseits aber auch euch selbst zu verteidigen. So könnt zum Beispiel die auf den Gegner gewirkte Giftwolke mit einem Feuerzauber entzünden, um mehr Schaden zu verursachen oder aber auch eine gegnerische Feuerwand mit eurem Eiszauber neutralisieren, um so Schaden zu vermeiden. Die Tatsache, dass ihr zur Kontrolle Handschuhe benötigt, bedeutetet aber auch, dass ihr zu jedem Zeitpunkt nur zwei Elemente gleichzeitig kontrollieren könnt. Es liegt also an euch, zu entscheiden, welche Kombination am besten zu eurem Spielstil passt und die dementsprechende Ausrüstung anzulegen.

Wie sieht’s in der Praxis aus?

Tolle Ideen müssen natürlich auch toll umgesetzt werden, damit ein Spiel Erfolg hat. Und im Fall von Spellbreak ist das den Entwicklern auch größtenteils gelungen. Das Spiel verfügt – Gott sei Dank – über einen Trainingsbereich. Dieser ist für Neueinsteiger wirklich ein Segen. Die Möglichkeit, alle Elemente in Ruhe auszuprobieren und auch die unterschiedlichen Kombinationen erforschen zu können, ist in Spellbreak unheimlich viel Wert. So kann man auch bereits im Trainingsbereich eingrenzen, welche Elemente den eigenen Spielstil fördern und erste Präferenzen entwickeln.

 

Diese zuvor erprobten Spielzüge auf dem Schlachtfeld umzusetzen, ist jedoch gar nicht so einfach wie gedacht. Speziell in den Spielmodi mit mehr als einem Spieler pro Team bricht bei Feindkontakt speziell unter Neulingen eine Hektik aus, die schnell in chaotischem Buttonsmashing statt sauber ausgeführten Kombinationen enden kann. Die Tatsache, dass in Spellbreak außerdem verschiedene Fähigkeiten die vertikale Fortbewegung in Form von Fliegen/Gleiten/Schweben ermöglichen, trägt auch nicht gerade zur Vereinfachung der Situation bei.

„Leicht zu lernen, schwer zu meistern“ – eine Aussage, die bei Spellbreak um einiges zutreffender ist, als bei beinahe allen anderen Vertretern des Genres. Während der Einstieg in andere Battle Royale Games für gewöhnlich recht simpel ist und auch Gelegenheitsspielern nicht schwerfällt, ist der Lernaufwand bei Spellbreak um einiges höher. Das Spielprinzip zu verstehen, fällt einem noch sehr leicht, anschließend wird die Lernkurve jedoch sehr flach und die praktische Anwendung zu meistern ist um einiges schwieriger als von BR-Spielen gewohnt. Dies könnte speziell für Neueinsteiger frustrierend sein und speziell Kämpfe mit ganz offensichtlich geübteren Spielern können einen durchaus ab und an verzweifeln lassen.

Fazit

Spellbreak ist ohne Zweifel nicht einfach nur ein weiteres Battle Royale Spiel. Die innovative Idee hinter dem Game hebt es definitiv von vielen anderen BR-Titeln ab und bringt so frischen Wind in das sonst so shooterlastige Genre. Die stark ausgeprägten Fantasy-Elemente sind allgegenwärtig. Dadurch spricht Spellbreak (zumindest bis zu einem gewissen Grad) sicherlich auch eine andere Zielgruppe an als herkömmliche BR-Titel. Daher steht es mit diesen auch nicht in direkter Konkurrenz.

Es stellt sich natürlich trotzdem die Frage, ob es aktuell noch möglich ist, im BR-Bereich eine Community aufzubauen, die groß genug ist, um das Spiel am Leben zu erhalten. Nachdem die Entwickler jedoch kürzlich verkündeten, dass Spellbreak bei Launch Free to Play sein wird, scheinen sie den ersten Schritt in diese Richtung bereits gemacht zu haben. Für uns ist Spellbreak ganz klar die gelungene Umsetzung einer innovativen Idee. Die ungewohnt flache Lernkurve könnte für viele Spieler jedoch abschreckend wirken. Und auch das Fantasy-Setting ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Magie-Fans und all jenen, die gewillt sind, auch etwas Zeit in das Spiel zu investieren, würden wir jedoch definitiv empfehlen, bei Launch einen Blick auf Spellbreak zu werfen.

Spellbreak soll noch 2020 für PC und die aktuelle Konsolengeneration erscheinen.

Mehr zu Spellbreak findet ihr hier.

Spellbreak

7.7

Atmosphäre

8.0/10

Gameplay

7.0/10

Sound

7.5/10

Grafik

8.5/10

Umfang

7.5/10

Positiv

  • Innovativer Ansatz
  • Tolle Optik

Negativ

  • Schwierig für Neueinsteiger
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