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A Way Out – Hitkandidat für 2018 (Review)

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Letztes Jahr auf der E3 kündigte man seitens EA den Koop – Titel „A Way Out“ an. Entwickelt von den Hazelight Studios sollte eine völlig neue Erfahrung im Zusammenspiel mit einem anderen Gamer möglich sein. Zugleich kann dies als ein Aufruf an alte Splitscreen – Erfahrungen verstanden werden.

Bevor das Spiel überhaupt erschienen ist am 23. März, stand bereits fest, dass der Titel „A Way Out“ ein erstes großes Lob verdient. Genauer gesagt EA, Electronic Arts. Der Publisher nämlich hat sich zu einer sehr gamerfreundlichen Aktion hinreißen lassen, die man nicht oft genug betonen kann. Das Videospiel ist für rund 30 Euro zu haben. Der Clou an der ganzen Angelegenheit ist, dass nur einer der beiden Spieler das Spiel besitzen muss. Der andere wird eingeladen. Nimmt er die Einladung an, muss er das Spiel ebenfalls noch herunterladen. Der Besitzer des Spiels kann den Titel mit beliebig vielen Freunden spielen. Die jeweils Eingeladenen können natürlich nur mit einem Besitzer des Videospiels spielen und sind alleine aufgeschmissen. Hier ist ein extrem großes Lob an EA auszusprechen. Von einem solch großen Publisher, der nicht immer mit Kundenfreundlichkeit glänzt, ist das ein unerwarteter, aber toller Schritt in die richtige Richtung.

Nun aber zu „A Way Out“ selbst. Der Titel bedeutet ins Deutsche übersetzt etwa so viel wie „Einen Weg hinaus“. Und darum soll es auch gehen. Vincent und Leo nehmen sich gemeinsam vor, aus dem Gefängnis auszubrechen. Beide haben eine gehörige Haftstrafe abzusitzen. Vor jedem Spielstart können sich die beiden Spieler darüber einigen, wer wen spielt. Eine Informationstafel gibt euch darüber Auskunft, weswegen die beiden jeweils sitzen und wie sich ihr Charakter zeigt. Während Vincent eher rational und intelligent beziehungsweise ruhig daherkommt, bevorzugt Leo mit seinem extrovertierten Charakter gerne die beinharte Methode, um voranzukommen. Es ist allerdings bezüglich des Gameplays egal, wen ihr wählt. Keiner der beiden hat besondere Fähigkeiten oder ähnliches. Was zu beachten wäre, dass bestimmte Aufgaben beziehungsweise Situationen einem der beiden vorenthalten sind und nur dieser sie ausführen kann. Zum Glück sind die Charakterbeschreibungen von Vincent und Leo nicht nur leere Buchstaben auf dem Papier, sondern zeigen sich auch wirklich so in ihrem Verhalten und ihrer Vorgehensweise.

A Way Out

Zwei Personen mit unterschiedlichem Charakter bedeutet aber auch zwangsläufig, dass unterschiedliche Vorgehensweisen bevorzugt werden. Dementsprechend müsst ihr im Verlauf des Abenteuers immer wieder entscheiden, wie ihr ein bestimmtes Problem angehen möchtet. Während Leo die direkte Konfrontation sucht, ist es Vincent lieber, unentdeckt zu agieren. Die Entscheidungen haben natürlich Auswirkungen auf das Gameplay, da ihr je nachdem eine andere Vorgehensweise wählt. Auf den Storyverlauf haben diese Entscheidungen jedoch nicht den geringsten Einfluss. Es müssen sich übrigens beide einig sein, welche Variante gewählt wird. So etwas wie ein Zufallsverfahren bei Uneinigkeit gibt es nicht. Unter anderem diese Entscheidungen liefern einen passablen Wiederspielwert, herauszufinden, wie sich die jeweils anderen Vorgehensweisen im Gameplay wiedergespiegelt hätten.

Die eindeutig größte Stärke dieses Videospiels liegt in der ungewöhnlichen Koop – Erfahrung. Die meiste Zeit über kann der eine gleichzeitig sehen, was sein Partner gerade macht. Es erzeugt einen attraktiven Nervenkitzel, wenn man sich gemäß dem Prinzip der Arbeitsteilung abspricht, wer was tut und darauf hofft, dass der Plan aufgeht. Kommunikation ist selbstverständlich sehr wichtig, daher sind Headsets unausweichlich. Gleichzeitig lässt das Koop – Element das Videospiel in einem plötzlich völlig anderen Blickwinkel darstellen, es kommt zu Ungereimtheiten oder gar Dilemmas. Leider muss nun auch erwähnt werden, dass die Erwartungshaltung des Spielers in einem Aspekt heruntergeschraubt werden muss. „A Way Out“ impliziert mit den Informationen, die wir im Vorab bekommen haben, dass der Gefängnisausbruch im Mittelpunkt steht. Dem ist aber nicht so. Der Ausbruch nimmt bei weitem nicht den größeren Teil des Abenteuers ein. Wenn Vincent und Leo erst einmal draußen sind, müssen sie sich erst recht zusammenraufen und weiter sorgfältig die nächsten Schritte bedenken. Denn dass sie jetzt ganz oben auf der Fahndungsliste stehen, dürfte wohl klar sein.

Dieser Aspekt alleine wäre aber noch nicht so unglücklich, wenn es da nicht noch eine zweite Sache gäbe. Das Abenteuer präsentiert sich insgesamt in zu leichtem Gewand. Vor allem für geübte Shooter – und Schleichspieler dürfte der Titel als viel zu leicht empfunden werden. Der Gefängnisausbruch an sich ist fast schon ein Klaks. Das Fangen von Fischen mit einem improvisierten Speer gestaltete sich da als fast schon schwieriger als der Ausbruch an sich. Es gibt keine wählbaren Schwierigkeitsgrade, hier seid ihr also eingeengt und müsst mit dem euch zufrieden geben, wie die Entwickler es programmiert haben. Auch muss gesagt werden, dass das Gefängnis noch einen gehörigen Aufholbedarf hat, wenn es an das Vorbild Alcatraz herankommen möchte. Die Wärter benötigen dringend Nachhilfe, wenn es um sorgfältige Überwachung geht. Auch die Bauweise und das Gefängnis an sich weisen schon Schwachstellen auf. Jedenfalls war es für mich und meinen Partner ein Kinderspiel, ein Werkzeugteil durch den Metalldetektor zu schmuggeln. Blöd nämlich, wenn sich keine fünf Meter daneben ein geöffnetes Fenster befindet, durch das das Werkzeug hindurchgeführt werden kann zum Partner, der inzwischen schon die Untersuchung hinter sich gebracht hat.

Was wäre außerdem ein Gefängnisausbruch ohne die berühmten Hollywood – Elemente? Wäschesack, beinharte Typen, die Schlägereien anzetteln, oder bestechliche Wärter sind nur ein paar Beispiele. Klischees sind hier nicht gerade rar gesät. Unter anderem Schlägereien übrigens werden nicht in Echtzeit ausgetragen per verschiedenen Knöpfen, sondern durch Quick – Time – Events. Diese gestalten sich aber auch nicht als ultimative Herausforderung. Auch wenn diese Methode gerne und auch zurecht kritisiert wird, dass der Spieler ein vorgefertigtes Skript nur abspulen kann. Die damit verbundenen Animationen sind immerhin schön mitanzusehen. Es ist zu bedenken, dass wir hier von keiner AAA – Produktion sprechen und pro Spieler nur 15 Euro auf den Tisch gelegt werden müssen. Allerdings sind nicht alle erwähnten Animationen schön anzuschauen. Vincent und Leo haben nicht nur ein eigenartiges Verhalten, was das Springen angeht. Auch die Kollisionsabfrage beim Motorradfahren lässt etwas zu Wünschen übrig.

In diesem Zusammenhang darf man keine Überraschungen oder gar Knaller erwarten, was die grafische Darstellung betrifft. Vincent und Leo sind ausreichend gut in ihrer Darstellung getroffen. Auch andere wichtige Figuren können sich durchaus sehen lassen. Auch die Landschaft in der Natur lädt durchaus dazu ein, stehen zu bleiben und sich umzusehen. Flackern im Hintergrund oder erst im Nachhinein auftauchende Objekte sind allerdings auch zu beobachten. Als verwaschen ließen sich die Bilder vielleicht am besten bezeichnen. Natürlich darf man nicht so präzise ausgearbeitete Details wie in einem „Uncharted 4“ erwarten. Zumal diese Einschränkungen nicht wirklich stören. Jedes Spiel hat schließlich seine individuellen Stärken und Schwächen. Dafür strotzt „A Way Out“ nur so vor Zwischensequenzen. Kinoatmosphäre kommt da das ein oder andere Mal mehr als nur auf. Es ist dementsprechend oft der Fall, dass ihr den Controller kurz zur Seite legen könnt, um dem Fortgang der Geschichte gespannt zu lauschen. Nichtsdestotrotz kommt das Gameplay natürlich nicht zu kurz. Es ist in jedem Fall mehr Spiel als Film. Dieser Aspekt wurde etwa bei „The Order 1886“ häufig von Spielern kritisiert.

Es geht aber nicht nur um Vincent und Leo an sich. Die beiden leben nicht erst seit gestern und hatten auch ein Leben, bevor sie ins Gefängnis mussten. Ihre Umstände, ihre jeweilige Familiensituation werden intensiv und ausführlich thematisiert. Und zwar von beiden. Das hat zur Folge, dass es auch einige ruhige Passagen in dem Videospiel gibt, die sich mit eher hektischen abwechseln. Diese ruhigen Passagen eignen sich auch hervorragend zur Erkundung der Umgebung. Auch wenn sich „A Way Out“ insgesamt stark von seinem linearen Spielverlauf zeigt, gibt es eine Menge zu entdecken und zu tun. Mit dazu beitragen tun auch die zahlreichen Minispiele. Dart spielen oder Basketball. Dann wäre da noch Vier Gewinnt. Und nicht zu vergessen, auch musikalische Einlagen auf dem Klavier und der Gitarre dürfen gemeinsam zu zweit vorgetragen werden. Des Weiteren sind viele Personen auf den Straßen unterwegs, mit denen man ein Pläuschen halten kann oder gar muss, um notwendige Informationen zu erfragen. Diese Erkundungen sorgen zweifelsohne für teils herrlich komische Situationen. Einbrecher haben schließlich nichts besseres zu tun, als nach dem Einschließen der Hausbewohner im engen Zimmer erst einmal sich ein Würstchen in der fremden Küche zu braten oder alle Kekse in der Dose aufzuessen. Sowohl Vincent als auch Leo können ein und dieselben Personen nacheinander übrigens ansprechen und das lohnt sich auch. Diese reagieren nämlich unterschiedlich auf die beiden. Je nachdem ergibt sich auch ein anderer Gesprächsverlauf, in dem ihr euch übrigens für eine Antwort und damit Vorgehensweise entscheiden könnt.

Abwechslungsreiche Spielelemente zeigen sich aber auch in anderer Hinsicht. So ist euer Bildschirm nicht die ganze Zeit über zweigeteilt im Splitscreenmodus. Es kommt auch vor, dass ein Spieler den vollen Bildschirm zugesprochen bekommt und der andere währenddessen zuschauen muss. Er sollte sich aber bereithalten, da die Rollen jeweils gewechselt werden natürlich. Auch aus der Isoperspektive wird einmal agiert, um bei einer Verfolgungsjagd einen besseren Überblick zu haben. Von solchen Spielereien hätte es ruhig mehr sein können. Im Übrigen finden sich auch Anspielungen auf Videospiele. Ob diese beabsichtigt sind oder nicht, sei einmal dahingestellt. Die eindeutigste Botschaft findet sich klar bei „Street Fighter“, als Leo im Kampfstil einen nach dem anderen niederstrecken darf aus der seitlichen Perspektive. Aber auch „Grand Theft Auto 5“ lässt grüßen, wenn man es mit ein bisschen Fantasie zulässt. Das Gleiche gilt für „Mirror`s Edge Catalyst“, wenn wir auf einem Baugelände in schwindelerregender Höhe parcourmäßig Schritt mit einem Verdächtigen halten müssen.

Neben der bereits erwähnten Motorradfahrt warten auch noch Auto, Flugzeug und Boot auf euch. Natürlich darf bei einer Autofahrt nicht die Arbeitsteilung einer fährt und einer schießt fehlen. Die Bootsfahrt erfordert hingegen konsequentes, gemeinsames Arbeiten und eine ständige Absprache. Ein Flugzeug dürfen wir zwar nicht selbst fliegen, dennoch hat man daran einen gehörigen Spaß, wenn es um das Verlassen des Flugzeugs geht. Ohne Logiklöcher kommt das Abenteuer zudem auch nicht aus. Die Mängel in Verbindung mit dem Gefängnisausbruch sind bereits beschrieben worden. Es warten aber noch weitere größere und kleinere. Das Ende etwa weist einen sehr großen Logikfehler auf, wenn auch dieser vielleicht nicht für jeden ersichtlich ist. Das Konzept des Koops und gemeinsamen Spielens steht sich irgendwann selbst im Weg. Die größte Stärke des Spiels wird gewissermaßen gleichzeitig zu der größten Schwäche des Spiels. „A Way Out“ zeigt wie kein anderes Videospiel, welche ungeheuren Chancen eine solche Interaktivität mit sich bringt. Es zeigt aber auch, dass es unvermeidlich speziell durch die Nutzung dieses Mediums zu, wenn auch unbeabsichtigten, Logiklöchern beziehungsweise Kinderkrankheiten kommt. „A Way Out“ zeigt diese zwei Seiten der Medaille mehr als nur gravierend. Der Titel dürfte bereits jetzt bei manchen Podcats, Gamesjournalisten und Foren für hitzige Debatten sorgen.

Neben einer Baustelle warten noch viele weitere Orte darauf, entdeckt und besucht zu werden von Vinzent und Leo. Dazu gehören auch ein Krankenhaus, ein größeres Waldgebiet oder einsame Häuser mittendrin in einem wüstenähnlichen Nirgendwo. Die Abwechslung ist in diesem Punkt sehr gut gelungen. Es ist schwierig, eine Entscheidung zu treffen, aber um ein kurzes Ansprechen des Endes komme ich wohl nicht so ganz herum. Es gibt zwei mögliche Enden und ja, es lohnt sich durchaus, sich beide Enden anzusehen. Keine Angst, ihr müsst nicht das gesamte Spiel von vorne wieder beginnen, um auch das alternative Ende zu sehen. Wählt einfach das letzte Kapitel aus und ihr müsst nur noch die letzten Spielminuten nochmals absolvieren. Videospiele, die mehrere Enden anbieten, sind grundsätzlich positiv hervorzuheben. Denn wie auch bei „A Way Out“ ist dies für Entwickler mit einem kleineren oder größeren Mehraufwand verbunden. Dennoch empfanden wir beide diese beiden Möglichkeiten als zu eng, als zu schlauchig. Als Spieler sind wir gezwungen, uns zu entscheiden und haben nicht die Möglichkeit, noch andere mit Sicherheit ebenfalls relevante Handlungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Uns jedenfalls sind noch zwei weitere mögliche Enden beziehungsweise Entscheidungen eingefallen. Nichtsdestotrotz kann sich ein erneutes Durchspielen lohnen, um einmal genau im gegenteiligen Verfahren das Abenteuer nochmals zu erleben mit genau den anderen Entscheidungen.

Nicht immer besitzen beide Spieler den gleich großen Platz für ihren persönlichen Bildschirm. Erlebt einer der beiden eine wichtigere Situation beziehungsweise ein Erlebnis, dann wird diesem Ereignis auch im wahrsten Sinne des Wortes mehr Raum zugesprochen. Die Grenze zwischen den beiden getrennten Bildschirmen verschiebt sich entsprechend. Löst zudem jemand eine Zwischensequenz aus, verschiebt sich der Bildschirm dahingehend, dass der andere Spieler komplett für kurze Zeit aus dem Sichtfeld genommen wird. Dieser Technikeinsatz geschieht sehr flüssig und erinnert etwas an eine Art Bildmontage. Die KI hätte durchaus etwas mehr Intelligenz vertragen können. Von uns ausgeschaltete Wachen etwa können wir getrost einfach so liegenlassen. Die anderen Wachen schert das überhaupt nicht. Schnell hat man ausfindig gemacht, welche Route sie jeweils gehen oder aber es wird noch einfacher und die Wache steht die ganze Zeit an ein und demselben Fleck. Ablenkungen etwa durch Pfeifen können nicht genutzt werden, wie man es etwa aus „Assassin`s Creed“ kennt. Vielleicht aber auch besser so. In solchen Momenten nämlich zeigt sich auch gerne die Blödheit von Gegnern, wenn sie zu neugierig dem unbekannten Pfeifen folgen und immer wieder darauf hereinfallen.

Eine deutsche Sprachausgabe existiert zwar nicht, aber das ist in keinster Weise tragisch. Selbstverständlich ermöglichen euch deutsche Untertitel, dass ihr trotzdem alles mitbekommt. Einen Haken hat die Sache allerdings. Während ihr euch auf euren Bildschirm konzentriert, vollzieht euer Partner vielleicht gerade Gespräche oder Aktionen, die ihr gerne sehen beziehungsweise zuhören würdet. Dazu müsst ihr aber entweder euren Blick von eurer Figur wenden und euer Vorhaben unterbrechen oder aber ihr versucht euch im Multitasking. Frust kommt so gut wie nie auf in diesem Spiel. Dafür sorgt nicht nur der bereits erwähnte leichte Schwierigkeitsgrad, sondern auch die mehr als nur fair gesetzten Checkpunkte. Das Spiel speichert regelmäßig automatisch. Manuelle Speicherslots existieren nicht und braucht ihr auch nicht. Sobald ihr ein Kapitel vollendet habt, könnt ihr dieses jederzeit nochmals spielen. Auch lassen sich nach jedem Kapitel die Charaktere tauschen. Um der Authentizität willen aber solltet ihr euren Charakter bis zum Schluss beibehalten. Rätsel findet ihr so gut wie nicht in „A Way Out“. Relativ schnell kommt man zu zweit dahinter, was als nächstes zu tun ist, um das vorherrschende Problem a la „Wie kommen wir an dem vorbei?“ zu lösen.

Fazit

Nein, die Entscheidungen wirken sich nicht auf das Ende aus. Ja, man kann bemängeln, dass es sehr linear zugeht. Und ja, Nachladeruckler sind vorhanden. Und ja, die Quick – Time – Events sind insgesamt zu anspruchslos. Hervorragende Arbeit trotzdem von EA und den Hazelight Studios. Hoffentlich sorgt dieses Koop – Abenteuer für eine kleine Renaissance des Splitscreenmodus. Denn man darf nie vergessen. Wir sprechen hier von einem 30 Euro – Titel, der keine AAA – Produktion darstellt.

A Way Out Official Game Trailer

A Way Out

8.5

Preis/Leistung/Umfang

10.0/10

Gameplay

9.0/10

Grafik

7.0/10

Story

8.0/10

Atmosphäre

8.5/10

Sound

8.5/10

Positiv

  • tolles Koop - Element
  • schöne Geschichte
  • cineastische Inszenierung
  • abwechslungsreiches Abenteuer
  • sehr fairer Kaufpreis/Umfang
  • Wechsel zwischen Humor und Dramatik

Negativ

  • grafisch nichts außergewöhnliches
  • insgesamt zu einfach
  • Ausbruch spielt untergeordnete Rolle
  • zu enges Ende
  • Logiklöcher
  • KI lässt zu wünschen übrig

„A Way Out“ ist ein kooperatives Third-Person-Adventure, das sich um zwei Charaktere dreht, die sich im Gefängnis kennenlernen: Leo, der schon seit einiger Zeit dort ist, und Vincent, der gerade erst eintrifft. Die beiden treffen aufeinander und helfen sich gegenseitig aus der einen oder anderen schwierigen Lage heraus, bevor sie sich entscheiden, zusammenzuarbeiten … und bis zu einem gewissen Grad sogar Freunde werden.

Das Spiel muss von zwei Benutzern gespielt werden – entweder per Splitscreen im „Couch-Koop“-Modus oder im Online-Koop-Modus. Es gibt weder eine Einzelspieler-Story noch die Möglichkeit, allein mit einem KI-Verbündeten zu spielen. Dies ist eine bewusste Design-Entscheidung, da die Benutzer häufig zusammen in denselben Situationen sein werden, diese aber oft aus einer anderen Perspektive erleben.

Abhängig von der jeweiligen Story-Mission oder Situation können die Benutzer außerdem unterschiedliche Rollen/Aufgaben übernehmen. So könnte zum Beispiel ein Benutzer eine Wache ablenken müssen, während sich der andere an ihr vorbeischleicht, um unbemerkt einen bestimmten Gegenstand zu stehlen. In anderen Situationen werden beide Benutzer deutlich stärker zusammenarbeiten müssen, um eine Aufgabe zu meistern. Sie müssen sich beispielsweise dabei helfen, über ein Hindernis zu klettern, oder gemeinsam eine Tür aufbrechen, für die einer allein möglicherweise nicht stark genug ist.

Der Titel beinhaltet einen Splitscreen- und kooperativen Online-Storymodus. Darüber hinaus stehen dem Benutzer typische Optionen hinsichtlich Grafik-, Audio- und Online-Einstellungen zur Verfügung.

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