Angesichts des rasanten Fortschritts künstlicher Intelligenz wächst auch in der Spielebranche die Diskussion über mögliche Auswirkungen auf Entwicklung, Arbeitsplätze und kreative Prozesse. Nun hat sich CD Projekt RED klar zu Wort gemeldet und eine deutliche Position bezogen.
KI ist kein Ersatz für Entwickler
Im Rahmen einer Fragerunde zum aktuellen Finanzbericht sprach Co-CEO Michał Nowakowski über den Einsatz von KI im Unternehmen. Dabei stellte er unmissverständlich klar, dass künstliche Intelligenz aus Sicht von CD Projekt RED kein Werkzeug ist, um Entwickler zu ersetzen oder Personal abzubauen.
Vielmehr werde KI in sogenannten Produktivitätsbereichen eingesetzt, in denen sie Abläufe unterstützen und effizienter gestalten könne. Konkrete Vorteile sehe man dort, wo wiederkehrende oder technische Aufgaben optimiert werden. Die kreative Kernarbeit bleibe jedoch klar in menschlicher Hand.
Kein Zusammenhang zwischen KI und Entlassungen
Nowakowski äußerte sich auch zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt der Spielebranche. Die zuletzt gestiegene Verfügbarkeit von Fachkräften stehe seiner Einschätzung nach nicht im direkten Zusammenhang mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Stattdessen seien zahlreiche Studio-Schließungen, Projektabbrüche und Entlassungen der vergangenen Jahre dafür verantwortlich.
Ihm sei kein einziger Fall bekannt, in dem Stellenstreichungen unmittelbar durch KI verursacht worden seien. Diese Entwicklung sei vielmehr eine Folge struktureller Probleme innerhalb der Branche.
Klare Worte zu kreativer Verantwortung
Besonders deutlich wurde der Co-CEO bei der Frage, ob KI künftig ganze Spiele entwickeln könne. Seiner Ansicht nach sei das unrealistisch. Eine KI werde sich nicht „hinsetzen und ein Spiel entwickeln“. Auch zukünftige Titel wie The Witcher 4 oder weitere Ableger der Reihe seien ohne menschliche Kreativität nicht denkbar.
KI könne ein hilfreiches Werkzeug sein, aber sie werde weder ein The Witcher 5 noch ein anderes großes Projekt des Studios eigenständig erschaffen. Damit unterstreicht CD Projekt RED seinen Fokus auf kreative Teams und klassische Entwicklungsarbeit.
Branche diskutiert weiter über generative KI
Die Aussagen reihen sich in eine breitere Debatte ein, an der sich zuletzt auch andere bekannte Entwickler beteiligten. Swen Vincke von Larian Studios sowie Daniel Vávra von Warhorse Studios äußerten sich ebenfalls zur Rolle generativer KI in der Spieleentwicklung. Dabei ging es vor allem um Chancen, Risiken und den verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien.
Unterstützung statt Ersatz
CD Projekt RED positioniert sich mit diesen Aussagen klar: Künstliche Intelligenz soll Entwickler unterstützen, nicht ersetzen. Dieser Ansatz dürfte sowohl bei Spielern als auch bei Mitarbeitern des Studios auf Zustimmung stoßen – insbesondere in Zeiten, in denen technologische Umbrüche viele Unsicherheiten mit sich bringen.
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Quelle:
The Witcher 4 Studio Says AI Cannot “Sit Down and Make Games” Despite Productivity Gains


Das Thema ist kompliziert. Es ist gut zu hören, dass KI nicht die Entwickler ersetzen soll. Ich hoffe, das bleibt so.
Ich verstehe die Bedenken über KI. Aber wenn sie die Arbeit erleichtert, warum nicht? Mal sehen, was kommt.
Die Meinung von Nowakowski macht Sinn. Kreativität braucht Menschen, auch wenn KI viele Aufgaben erleichtern kann.
Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. KI kann hilfreich sein, aber Menschen sind wichtig für kreative Prozesse.
Das Thema KI ist interessant. Ich finde es gut, dass CD Projekt RED die Entwickler nicht ersetzen will. Es bleibt spannend, wie sich das alles entwickelt.