Montag, Dezember 22, 2025
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EA stellt 2025 insgesamt 23 Spiele ein – Kritik von „Stop Killing Games“ wird lauter

Der Publisher Electronic Arts hat offiziell bestätigt, dass im Laufe des Jahres 2025 die Server von insgesamt 23 Spielen abgeschaltet werden. Für viele dieser Titel bedeutet das faktisch das Ende, da sie stark auf Online-Funktionen angewiesen sind. Mit der Abschaltung werden einige Spiele vollständig unspielbar, andere gelten anschließend als sogenannte „tote Spiele“.

Die Entscheidung sorgt nicht nur bei Fans der betroffenen Titel für Unmut, sondern heizt auch erneut die Debatte um digitale Besitzrechte und Spiel­erhaltung an – ein zentrales Anliegen der Stop-Killing-Games-Bewegung.

Besonders prominentes Beispiel: The Simpsons: Tapped Out

Eine der bekanntesten Abschaltungen betrifft The Simpsons: Tapped Out (in Deutschland auch als Die Simpsons: Springfield bekannt). Das Mobile-Spiel war über ein Jahrzehnt aktiv und verfügte trotz kontroverser Monetarisierung über eine treue Community.

Nach Bekanntwerden der Serverabschaltung versuchten Fans, ihre Spielstände über private Server und Fan-Projekte zu retten. Ein langfristiger Erhalt ist jedoch schwierig, da das Spiel vollständig von den offiziellen EA-Servern abhängig ist. Für Aktivisten gilt der Fall als weiteres Beispiel dafür, wie digitale Spiele ohne Vorwarnung verschwinden können.

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Die vollständige Liste der EA-Abschaltungen 2025

Nachfolgend alle bestätigten Spiele, deren Server 2025 abgeschaltet werden, inklusive Datum:

  • Rory McIlroy PGA Tour – 16. Januar
  • Die Simpsons: Springfield – 24. Januar
  • Blood & Glory Immortals – 29. Januar
  • Hitman: Sniper – 29. Januar
  • Deer Hunter Classic – 29. Januar
  • Dino Hunter: Deadly Shores – 29. Januar
  • Eternity Warriors 4 – 29. Januar
  • Frontline Commando 2 – 29. Januar
  • Frontline Commando: D-Day – 29. Januar
  • UFC 3 – 17. Februar
  • EA Sports UFC Mobile 2 – 13. März
  • NCAA Football 14 – 13. März
  • Madden NFL 21 – 30. Juni
  • NHL 21 – 6. Oktober
  • Need for Speed: Rivals – 7. Oktober
  • Madden NFL 22 – 20. Oktober
  • FIFA 23 – 30. Oktober
  • Dirt Showdown – 8. November
  • Dirt 3 – 8. November
  • Grid Autosport – 8. November
  • RIDE 2 – 8. November
  • EA Sports FC Empires – 30. November
  • Grid (2019) – 19. Dezember

Besonders auffällig ist, dass neben Mobile-Games auch zahlreiche Sport- und Rennspiele betroffen sind – Genres, die traditionell stark von Online-Diensten abhängen.

Reaktion der Stop-Killing-Games-Bewegung

Aktivisten der Stop Killing Games-Bewegung sehen sich durch die EA-Liste erneut bestätigt. Die Initiative setzt sich dafür ein, dass Spiele nach dem Ende des offiziellen Supports nicht vollständig unspielbar werden, sondern zumindest offline oder über Community-Server weiter genutzt werden können.

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Kritisiert wird vor allem, dass Käufer für Spiele bezahlen, die später ohne Ersatz oder rechtliche Absicherung abgeschaltet werden. Aus Sicht der Bewegung handle es sich dabei um ein strukturelles Problem der Branche, das durch immer mehr Online-Zwang verschärft werde.

Abschaltungen gehen weiter: Auch 2026 betroffen

EA hat bereits angekündigt, dass der Kurs fortgesetzt wird. Für 2026 sind unter anderem die Abschaltungen von Anthem und Die Sims Mobile geplant. Sollte sich der Trend fortsetzen, rechnen Beobachter mit weiteren Massenabschaltungen – insbesondere bei älteren Online- und Mobile-Titeln.

Mit der Veröffentlichung der vollständigen Liste schafft EA zwar Transparenz, verstärkt jedoch gleichzeitig die Kritik an einem Geschäftsmodell, bei dem digitale Spiele keinen dauerhaften Bestand haben. Für Spieler und Verbraucherschützer stellt sich erneut die Frage, wem ein gekauftes Spiel eigentlich gehört – und wie lange.

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