Von den Machern von „Wir haben’s, du brauchst’s nicht“ kommt jetzt: der Amazon HAUL!
In einer Welt, in der Content alles ist und ein bisschen zu viel noch lange nicht genug, hat sich ein Trend besonders hartnäckig gehalten – der gute alte HAUL. Früher waren es Klamotten, heute sind es LED-Strips, Katzenohren-Kopfhörer und eine ergonomisch geformte Popcorn-Schale für den „grindigen Gaming-Abend“. Und wo kommt der ganze Quatsch her? Natürlich von Amazon. Wo sonst.
Der digitale Flohmarkt deines Vertrauens
Versteht uns nicht falsch – Amazon ist praktisch. Wenn man gerade um 02:37 Uhr feststellt, dass man einen HDMI-Switch braucht, der auch gleichzeitig deinen Toast bräunt, dann ist Amazon da. Prime sei Dank.
Aber: muss man das alles zeigen? Muss man nach dem Klick auf „Bestellen“ direkt zum Selfie-Modus wechseln und eine Art digitale Beichtstunde abhalten à la „Schaut her, was ich mir wieder alles gekauft habe, obwohl ich eigentlich nur Druckerpapier wollte“? Offenbar schon.
Ein Haul ist keine Therapie. Oder doch?
Es wirkt fast so, als wären Amazon Hauls das neue Horoskop – sie geben uns eine kurze Illusion von Kontrolle im Chaos des Konsumwahnsinns. Man zeigt stolz seine Einkäufe, als wäre der Karton selbst der neue Heilige Gral. Dabei wissen wir alle: 80 % davon landen nach zwei Wochen entweder im Schrank, im Müll oder im Retourenlager.
Aber hey, wenn du beim Auspacken deiner 12. RGB-Leuchte endlich das Gefühl hast, dein Leben ist jetzt „komplett“, dann gönn dir. So funktioniert Dopamin heute eben.
Auch die Gamer unter uns…
Natürlich bleibt auch unsereins – die edle Zunft der Zocker – nicht verschont. Controller-Grips, Lade-Docks, Headset-Ständer aus Acryl, „Gaming Water“ mit Koffein – alles wird geshoppt, alles wird gezeigt. Dabei brauchen wir im Kern doch eigentlich nur: einen Controller, ein gutes Game und genug Snacks, um nicht aufstehen zu müssen. Okay, und vielleicht einen neuen Monitor. Und noch ein Gamepad. Und ein Halter für den Gamepad. Und eine Halterung für den Halter…
Mein Fazit: Amazon Hauls? Joa. Können wir machen. Müssen wir aber nicht.
Unterm Strich: Amazon Hauls sind wie Trailer für schlechte Filme. Du weißt eigentlich schon, dass du’s bereuen wirst – aber irgendwie ist es unterhaltsam, manchmal sogar sympathisch. Wenn man’s mit Humor nimmt.
Also ja, zeigt her eure Kartons, eure USB-beheizbaren Tassen und was ihr sonst noch für eure PS5 bestellt habt. Aber vielleicht – nur vielleicht – gönnt euch auch mal einen Haul-freien Tag. So ganz ohne „Klick mich, kauf mich, zeig mich“. Das echte Leben hat übrigens keine Prime-Option.
Passendes Video dazu:
Das Ganze ist einfach nur lächerlich. Wer braucht schon einen HDMI-Switch, der Toast bräunt? Ich kann das nicht ernst nehmen. Amazon Hauls sind einfach nur Zeitverschwendung.
Was soll das ganze Gerede über Amazon Hauls? Ich verstehe nicht, warum man seine Käufe immer zeigen muss. Ist das wirklich nötig? So ein Quatsch!
Ich schaue mir gerne die Hauls an, aber oft denke ich mir auch: Brauche ich das wirklich?
Naja, Amazon ist praktisch. Aber die Hauls sind echt übertrieben, oder?
Interessanter Artikel. Ich finde Hauls manchmal lustig, aber brauche ich wirklich alles?