Microsoft hat bekannt gegeben, dass sie einen Vertrag mit Sony abgeschlossen haben, der eine zehnjährige Veröffentlichung von „Call of Duty“ auf den PlayStation-Konsolen ermöglicht. Es wurden keine Vereinbarungen für andere Spiele getroffen. Microsoft gab bekannt, dass sie eine Vereinbarung mit Sony getroffen haben, die sie verpflichtet, bestehende und zukünftige „Call of Duty“-Spiele für mehrere Jahre auf den PlayStation-Konsolen zu belassen.
Ursprünglich war unklar, für welchen Zeitraum Sony und Microsoft sich geeinigt hatten. Diese Frage wurde jedoch mittlerweile geklärt. Microsoft gab bekannt, dass der Vertrag eine Laufzeit von zehn Jahren hat. Danach müssen die Parteien erneut verhandeln, falls eine weitere ähnliche Vereinbarung angestrebt wird. Der Vertrag ähnelt der ursprünglichen Vereinbarung zwischen Microsoft und Nintendo, die ebenfalls zehn Jahre dauerte und sich hauptsächlich auf die „Call of Duty“-Reihe konzentrierte. In einem neuen Dokument heißt es jedoch ergänzend: „Nintendo hat ein vertragliches Recht, Activision-Inhalte nach dem Zusammenschluss zu erhalten, einschließlich Call of Duty.“ Es wurden auch umfassendere Verträge mit konkurrierenden Streaming-Anbietern abgeschlossen, die neben „Call of Duty“ auch andere Xbox-/Activision-Spiele umfassen.
Es scheint keine weiteren Vereinbarungen mit Sony zu geben
Während „Call of Duty“ mindestens bis 2033 auf den PlayStation-Konsolen bleiben wird, ist die Verfügbarkeit anderer Activision Blizzard-Spiele auf der Konkurrenzplattform ungewiss.
Laut The Verge umfasst der abgeschlossene Deal keine weiteren Spiele und unterscheidet sich damit von einem Angebot, das Anfang 2022 gemacht wurde. Dieses sah vor, dass „alle bestehenden Activision-Konsolenspiele bis zum 31. Dezember 2027 bei Sony bleiben, einschließlich zukünftiger Versionen der Call of Duty-Reihe oder anderer aktueller Activision-Reihen“.
Da die „Call of Duty“-Reihe bei weitem die erfolgreichste Franchise von Activision ist, scheint es, als ob Sony alles auf diese Karte setzen wollte und einen längeren Zeitraum ausgehandelt hat. Andere Marken könnten jedoch das gleiche Schicksal wie „Starfield“, „Redfall“, „Indiana Jones“ und vermutlich auch „The Elder Scrolls 6“ erleiden, die Microsoft durch die Übernahme von Bethesda zu Exklusivspielen gemacht hat. Da die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten, wie die Unternehmen in den kommenden Monaten und Jahren agieren werden.
Während der Überprüfung der Regulierungsbehörden haben Microsoft und Sony versucht, ihre eigene Marktmacht möglichst gering darzustellen. Mit dem neuesten Deal haben wir jedoch eine Situation, in der Microsoft und Sony im Videospielbereich gleichauf sind. Das könnte Sony zu weiteren Aktivitäten veranlassen.
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