Ich als alter XCOM Fan habe mit großem Interesse die Konsolen Veröffentlichung von Phoenix Point verfolgt und nun war es soweit und Phoenix Point wurde nach einigen Jahren PC Exklusivität für die PlayStation 4 bzw. PlayStation 5 in der Behemoth Edition veröffentlicht.
Bedeutet im Klartext alle Verbesserungen und alle DLCs sind einfach mal mit dabei.
Ob Phoenix Point es geschafft hat mich als XCOM Fan zu überzeugen und ob so eine Art Spiel auf Konsolen überhaupt noch funktioniert, erfahrt ihr jetzt.
Dass Phoenix Point wie XCOM daher kommt und sich wie eine Neuauflage der XCOM-Reihe spielt, ist aber kein Wunder: Das Spiel wurde vom Studio Snapshot Games entwickelt. Und dessen Gründer und Chef ist Julian Gollop, der 1994 das allererste X-COM erfunden und mit seinem Bruder Nick maßgeblich entwickelt hat. Julian war damals Designer, Programmierer und Grafiker.
Info zum Spiel;
Phoenix PointPoint bietet eine neue Art von rundenbasierter Strategie und Action. Die Erde ist überrannt worden. Eine mutierende außerirdische Macht bedroht die letzten Überreste der Menschheit. Nur das Phoenix-Projekt, eine geheime Organisation der klügsten Köpfe und mutigsten Soldaten, kann die Angreifer zurückschlagen und die Welt noch retten.
Es obliegt dem Spieler, den Widerstand auf der Erde anzuführen: Sie müssen einen verwüsteten Planeten erforschen, ihre Basis errichten, neue Technologien entwickeln, Ressourcen verwalten und auf globaler Ebene in großangelegten, rundenbasierten, taktischen Schlachten um ihr Überleben kämpfen. Aber sie werden nicht allein sein.
Spieler können mit verschiedenen Fraktionen kooperieren, um die Menschheit zu vereinen und den Planeten über das Diplomatie-System von Phoenix Point zurückzuerobern – oder alle Rivalen mithilfe militärischer Stärke vernichten. Egal wie sich die Spieler entscheiden, es wartet eine brutale Herausforderung mit endlosem Wiederspielwert.
Das komplette Phoenix Point-Erlebnis: Die Behemoth Edition enthält das komplette Spiel plus vier großer DLCs („Blood and Titanium“, „Legacy of the Ancients“, „Festering Skies“ auf Disc und das kommende „Corrupted Horizons“ als Downloadcode) mit zusätzlichen Story-Missionen, Karten und anderen Gameplay-Boni, DLC-Waffenpaket und einer Reihe von Updates, Upgrades und von der Community inspirierten Quality-of-Life-Verbesserungen.
Story (unter dem Meer muss die Freiheit wohl grenzenlos sein)
Durch einen Virus mutierte Monster bedrohen diesmal die Menschheit und nicht direkt Aliens ;).
Als Leiter einer Geheimorganisation sitzen die Spieler an den Schalthebeln des Abwehrkampfs. Man wird etwas plump in das Geschehen geworfen, bekommt aber immerhin einen Teil der relevanten Spielmechaniken erklärt, bevor die eigentliche Weltrettung beginnt.
Am besten schaut ihr euch das Tutorial Video dazu an, was ich gemacht habe. Es gibt einen guten Einblick in das Spiel und ist spoilerfrei.
Das Pandora-Virus mutiert Krabben und andere Meerestiere zu aggressiven Monstern, die Küsten angreifen. Durch Gedankenkontrolle werden Menschen ins Meer gelockt, aus dem sie ebenfalls mutiert wieder auftauchen. Roter Nebel wabert über immer größeren Gebieten, und niemand weiß, was sich darunter verbirgt.
Es gibt Basen, es gibt Forschung, es gibt gut bewaffnete Einsatzteams, die gegen eine Vielzahl von mutierten Bösewichten ins Feld ziehen. Also ja es ist einfach wie XCOM nur wie erwähnt ohne Aliens und gerenderten Zwischensequenzen zum größten Teil und mit nur deutschen Untertiteln.
Interessant an der Story ist es aber, das man im Laufe der Geschichte auf unterschiedliche Fraktionen trifft, die doch zur guten Atmosphäre beitragen.
Kein Rundenlimit und freies Zielen auf Gliedmaßen
Gleich zuerst. Netterweise zeigt euch das Zielsystem auch gleich genau an, welche Auswirkungen ein Treffer auf das anvisierte Körperteil haben kann und erinnert an die Fallout Reihe. Sobald man mit einem Soldaten-Team aus einem Flugzeug steigt, entbrennen taktische Kämpfe. Diese sind wie erwähnt rundenbasiert haben aber im Gegensatz zu XCOM kein Limit, was Vor- und Nachteile hat. Im Vergleich zu XCOM sind die taktischen Kampfmöglichkeiten komplexer.
Vor dem Einsatz können die Soldaten mit genug Munition und Verbrauchsgegenständen wie Granaten, Erste-Hilfe-Paketen etc. versorgt werden. Ihr könnt auch Kampffahrzeuge wie diesen Armadillo mit ins Gefecht nehmen.
Unsere Soldaten gewinnen auch an Erfahrung, was Skill Verbesserungen mit sich bringt, dies motiviert.
Kurz noch zum Basisbau
Der Basisbau ist grafisch simpler als die schicke Avenger aus XCOM 2, funktioniert im Prinzip aber genauso. Ihr baut Labore, Kraftwerke, erschafft so Updates also Verbesserungen und das ganze motiviert und ist sehr komplex aufgebaut.
Technisch läuft alles soweit flott auf der PlayStation 4 bzw. 5. Es gab im Laufe des Spielens da und da mal einen kleinen Ruckler aber nichts weltbewegendes. Optisch ist das ganze okay für so eine Art Spiel.
Hinweis
Kostenloses Next-Generation-Upgrade: Erlebe das Spiel in 4K|60 FPS auf PlayStation 5 mit einem kostenlosen Upgrade für PlayStation 4 nach dem Launch.
Fazit:
Phoenix Point in der Behemoth Edition richtet sich an eine bestimmte Zielgruppe von Zockern.
Es gibt aber wenige so gute Strategiespiele für die PlayStation und jeder der die XCOM Reihe liebt wird Phoenix Point mögen.
Es ist sogar in vielen Bereichen besser oder zu mindestens ausgearbeiteter und sorgt dank seiner ganzen Möglichkeiten wie zum Beispiel die unterschiedlichen Fraktionen für Langzeit Motivation und auch einen hohen Wiederspielwert.
Ach und das beste ist auch, dass alle DLCs Verbesserungen ja schon dabei sind.
Klare Kaufempfehlung für Strategie Fans.