Rockstar Games: Vorwürfe über Gewerkschaftszerschlagung sorgen für Unruhe

Während die Welt auf GTA 6 wartet, gerät Rockstar Games aus ganz anderen Gründen in die Schlagzeilen. Hinter den Kulissen soll es zu Spannungen zwischen Entwicklern und Unternehmensführung gekommen sein – inklusive schwerwiegender Vorwürfe.

Laut Berichten ehemaliger Mitarbeiter und Angaben der britischen Gewerkschaft IWGB stehen die jüngsten Entlassungen von über 30 Mitarbeitern möglicherweise nicht im Zusammenhang mit Sicherheitsverstößen, wie Rockstar behauptet, sondern sollen gezielt ein Gewerkschaftsbildungsprozess gestoppt haben.

Was ist passiert?

• Entwickler in den Rockstar-Studios in Großbritannien sollen sich über die IWGB organisiert haben.
• Angeblich erreichte die Gruppe genau die Mitgliederzahl, die notwendig ist, um eine offizielle Anerkennung als Gewerkschaft zu beantragen.
• Kurz danach wurden rund 34 Mitarbeiter entlassen – offiziell wegen „schwerwiegendem Fehlverhalten“.
• Betroffene widersprechen dem und sprechen von gezielten Maßnahmen zur Verhinderung gewerkschaftlicher Organisation.

Besonders brisant:
Der Discord-Server, auf den Rockstar sich beruft, soll keine vertraulichen Daten enthalten haben, sondern Diskussionen über Arbeitsbedingungen, Überstunden und Burnout – also Themen, die seit Jahren im Studio kritisch betrachtet werden.

Warum das Problem größer ist als Rockstar allein

Sollten die Vorwürfe zutreffen, hätte das nicht nur Auswirkungen für Rockstar selbst, sondern könnte auch weltweit ein Signal an die Spieleindustrie senden.

Denn:
In vielen Studios werden hohe Belastung, Crunch-Phasen und fehlende Mitspracherechte seit Jahren kritisiert.

Eine gerichtliche Bestätigung der Vorwürfe könnte:

• Gewerkschaftsarbeit in Gaming-Studios stärken
• den Umgang mit Vertraulichkeit und Arbeitnehmerrechten neu definieren
• internationale Standards ins Rollen bringen

Rockstar verteidigt sich

Rockstar weist die Vorwürfe zurück und spricht von Verstößen gegen Sicherheits- und Vertraulichkeitsrichtlinien.
Konkrete Nachweise dafür wurden bisher nicht öffentlich gemacht.

GTA 6: Spiel ist fertig – aber technische Probleme verhindern Release – Es ist unspielbar

Für viele in der Community bleibt deshalb die zeitliche Nähe der Kündigungen der entscheidende Punkt.

Warum das gerade jetzt besonders brisant ist

Das Studio steht sowieso bereits unter Druck:

• GTA 6 wurde erneut verschoben
• die Stimmung unter den Fans kippt
• die öffentliche Aufmerksamkeit ist extrem hoch

Dass sich jetzt auch intern die Lage zuspitzt, wirft zusätzliches Licht auf mögliche Spannungen im Entwicklungsprozess.

Du bekommst hier einen seltenen Einblick in eine Branche, die nach außen oft glamourös wirkt – intern aber mit harten Arbeitsbedingungen kämpft.
Ob es sich um Missverständnisse oder gezielte Maßnahmen handelt, werden vermutlich Gerichte entscheiden.

Sicher ist nur eins:
Diese Geschichte wird die Gaming-Welt noch lange begleiten.

Quelle:https://www.gamescreed.com/news/rockstar-silence-on-gta-6/