Sony setzt seit einigen Jahren verstärkt auf PC-Ports seiner großen Exklusivtitel, um eine zusätzliche Einnahmequelle zu erschließen. Doch diese Strategie hat sich nicht als besonders erfolgreich erwiesen – Marvel’s Spider-Man 2 konnte beispielsweise nicht an frühere Port-Erfolge anknüpfen. Nun ist Rise of the Ronin der neueste PlayStation-Titel, der seinen Weg auf den PC gefunden hat – allerdings mit enttäuschenden Ergebnissen.
Warum das wichtig ist
PC-Ports, die erst lange nach der ursprünglichen Veröffentlichung erscheinen, erzielen oft nur mäßigen Erfolg. Rise of the Ronin erreichte zum Launch auf Steam gerade einmal 7.965 gleichzeitige Spieler, was weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Zudem leidet das Spiel unter schlechten technischen Optimierungen und hat mit nur 39,27 % positiven Bewertungen einen schweren Start hingelegt.
Das Action-RPG wurde 2024 als PS5-Exklusivtitel veröffentlicht, bevor Koei Tecmo 2025 die PC-Version herausbrachte. Spieler beklagen sich jedoch über eine übermäßig große Dateigröße, schlechte Performance und visuelle Einbußen im Vergleich zur Konsolenfassung.
PlayStation auf dem PC: Eine gescheiterte Strategie?
Sony sieht sich in letzter Zeit mit wachsender Kritik an seinen PC-Ports konfrontiert. Die zwingende PSN-Konto-Anbindung sorgte bereits für massive negative Reaktionen. Obwohl PlayStation-Manager Shuhei Yoshida einst sagte, dass PC-Versionen älterer Spiele „wie Geld drucken“ seien, spiegelt sich dies in den jüngsten Portierungen nicht wider.
Während einige Kritiker Sony für seine Bemühungen loben, argumentieren andere, dass das Unternehmen seine strategische Ausrichtung nicht mehr klar definiert hat. Die Frage bleibt: Sollte Sony weiterhin PC-Ports veröffentlichen oder sich wieder stärker auf exklusive Konsolenspiele konzentrieren?