Die Nachricht über den Rückzug von GameStop aus Deutschland hat für viele Betroffene Wellen geschlagen. Insgesamt sollen bis spätestens Februar 2025 alle 69 verbliebenen Filialen im Land geschlossen werden. Dies bedeutet nicht nur das Ende einer Ära für den Einzelhändler, sondern auch den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze. Für die Angestellten und Kunden stellt sich die Frage: Was kommt als Nächstes?
69 Filialen vor dem Aus: Wie viele Jobs sind betroffen?
Die Schließung der deutschen Standorte wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten haben. Jede der 69 Filialen wird geschlossen, was bedeutet, dass hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb weniger Monate ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.
Laut einem Reddit-Post, der von einem angeblichen Filialleiter geteilt wurde, ist das Ende für die betroffenen Geschäfte bereits beschlossene Sache. „Ja, für uns ist Ende Januar Schluss, alle 69 Geschäfte schließen …“, schreibt der Nutzer und beschreibt seine Arbeitserfahrung bei GameStop als „die beste seiner Karriere“. Dennoch bleibt die Unsicherheit für die Angestellten groß, da eine offizielle Ankündigung seitens des Unternehmens bisher aussteht.
GameStop unter Druck: Ein globales Problem
Die geplante Schließung der Filialen in Deutschland ist kein Einzelfall. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass GameStop auch in Italien alle verbleibenden Geschäfte schließt. Die Probleme des Unternehmens sind global, und die Schließung ganzer Ländermärkte deutet auf einen massiven Rückbau der physischen Präsenz hin. Dies unterstreicht, wie schwierig es für GameStop geworden ist, sich im zunehmenden digitalen Markt zu behaupten.
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Was bedeutet das für Kunden?
Für viele Gamer waren die lokalen GameStop-Filialen eine wichtige Anlaufstelle, insbesondere für gebrauchte Spiele, Konsolen und Merchandise. Mit dem Wegfall dieser Geschäfte wird es für Kunden schwierig, physische Produkte vor Ort zu erwerben oder spontane Beratung und Unterstützung zu erhalten.
Während der Online-Handel boomt und Plattformen wie Amazon oder spezialisierte Gaming-Onlineshops immer beliebter werden, verlieren Sie klassische Einzelhändler weiter an Boden. Dies stellt jedoch für Kunden ohne Zugang zu digitalen Plattformen oder ohne Interesse an rein digitalen Käufen eine Herausforderung dar.
Was bleibt den Mitarbeitern?
Die Schließungen werfen vor allem Fragen zur Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter auf. Wie werden die Zulassungen abgewickelt? Gibt es Abfindungen oder Unterstützung bei der Jobsuche? Bislang gibt es dazu keine genauen Informationen. Für viele Angestellte, die teilweise seit Jahren oder Jahrzehnten bei GameStop arbeiten, kommt diese Nachricht einem persönlichen Einschnitt gleich.
Ein Blick zurück und nach vorn
GameStop war einst ein führender Name in der Gaming-Branche, doch der Wandel hin zu digitalen Downloads und Streaming-Diensten wie PlayStation Plus, Xbox Game Pass oder GeForce Now hat dem stationären Handel zugesetzt. Trotz des wachsenden Interesses an Sammlerstücken und physischen Medien konnte GameStop diesen Trend nicht ausreichend nutzen, um das Geschäft langfristig zu stabilisieren.
Mit der Schließung der deutschen Filialen wird klar, dass das Unternehmen nicht mehr in der Lage ist, sich auf diesen Markt zu konzentrieren. Für Kunden, Mitarbeiter und die Gaming-Community in Deutschland endet eine Ära, die von Höhen und Tiefen geprägt war.
Sehr schade, aber war leider abzusehen. Es ist verdammt schwierig einen physikalischen Gamingladen zu betreiben, der fast ausschließlich nur Artikel rund um das Thema Gaming anbietet. Die Konkurrenz ist da sehr groß und selbst die „Großen“ haben immer wieder zu kämpfen. Bin gespannt, ob es in den Läden dann im Januar Abverkäufe gibt, oder alles in die „Onlineregale“ wandert!