Die PlayStation 5 wurde gehackt: Hacker erpressen Sony, aber das Unternehmen weigert sich zu zahlen. In Minato, Japan, behauptet eine neu aufgetretene Hackergruppe namens „Ransomed.vc“, einen verheerenden Ransomware-Angriff auf Sony verübt zu haben. Laut ihren Aussagen haben sie mehr als 6000 Daten von dem japanischen Entertainment-Giganten gestohlen und angeblich „alle Systeme erfolgreich kompromittiert“, einschließlich der PlayStation-Sparte. Trotzdem scheint Sony sich zu weigern, das geforderte Lösegeld zu zahlen. Die Hacker haben nun Sony ein Ultimatum gestellt und geben den Japanern noch zwei Tage Zeit, um zu bezahlen.
Doch was genau wurde gestohlen? Um ihre Behauptungen zu untermauern, hat „Ransomed.vc“ einige Beispieldaten online veröffentlicht. Die veröffentlichten Dateien sind jedoch wenig aufregend und beinhalten Screenshots von internen Log-Ins, eine PowerPoint-Präsentation mit Testbench-Details und einige Java-Dateien. Glücklicherweise scheinen diese Daten nicht besonders sensibel zu sein. Es ist jedoch unklar, ob die gestohlenen Daten von Sony auch sensible Informationen von Nutzern der Sony-Geräte und -Dienste umfassen. Sony selbst hat sich bisher noch nicht zu den Vorfällen geäußert. Wenn die Hacker jedoch tatsächlich so umfangreiche Daten erbeutet haben, könnte dies auch persönliche Informationen von Nutzern, einschließlich Zahlungsinformationen, betreffen.
Ein weiteres Rätsel ist der Verkaufspreis der gestohlenen Daten. Obwohl „Ransomed.vc“ behauptet, kein Lösegeld zu verlangen, sondern die Daten zu verkaufen, da Sony nicht zahlen will, bleibt der genaue Preis unbekannt. Die Hacker planen, die Daten am 28. September 2023 zu veröffentlichen, wenn bis dahin kein Käufer gefunden wird.
Leider ist dies nicht der erste Hackerangriff auf Sony. Im Jahr 2011 wurde das Unternehmen bereits Opfer eines der größten Hacks in der Videospiel-Branche, bei dem 77 Millionen Nutzerkonten und Informationen über die User gestohlen wurden. Damals fiel auch das gesamte Online-Netzwerk für mehrere Tage aus.