Im Jahr 2009 begründete From Software mit Demon’s Souls das von Fans geliebte Souls-Genre. Knallhart aber nicht unfair war hier die Devise.
Nun ist es endlich soweit. Von vielen lange gefordert erscheint als Launchtitel für die PlayStation 5 das Remake zu Demon’s Souls. Ob die Neuauflage dem Original gerecht wird, soll unsere Review klären.
Drachen und Dämonen
Demon’s Souls verfrachtet uns in das Königreich Boletaria in dem Dämonen und Untote ihr Unwesen treiben. Wie schon in den Dark Souls-Titeln und in Bloodborne, wird die Geschichte eher indirekt erzählt. Wir erfahren meist kryptische Fragmente durch Unterhaltungen mit NPC´s und Itembeschreibungen. Außerdem erzählen die einzelnen Welten ihre eigenen Geschichten durch das grandiose Worldbuilding. Denn anders als in Dark Souls bewegen wir uns in Demon´s Soul durch keine zusammenhängende Welt, sondern durch fünf für sich geschlossene Gebiete mit mehreren Bossen. Damit ergibt sich auch die Möglichkeit, bei einer vorläufigen Sackgasse, in einer anderen Welt weiterzuspielen. Außerdem versprüht jedes Gebiet seine eigene Stimmung und der Turm von Ladria war etwa auch grundlegend die Inspiration für Bloodborne. Somit wird uns hier sehr viel Abwechslung geboten. Bluepoint Games hat sich sogar so sehr ans Original gehalten und mit Respekt behandelt, dass der sechste Keilstein immer noch defekt ist und wir nicht in diese einstmals geplante Welt reisen können. Des Weiteren wurde das Charaktertendenz- und Weltentendenz-Feature unberührt übernommen und bleibt so ungenau im Original. Soll heißen, durch Taten in den Welten, ändern die sich in schwarz oder weiß und öffnen so neue Wege und somit auch neue NPC´s und Questreihen. Da aber kaum was erklärt wird, muss man es entweder irgendwie selbst herausfinden oder in Foren um Rat fragen. Das ist etwas Schade.
Schwer aber nicht unüberwindbar
Nah am Original und kaum verändert ist auch das Gameplay selbst. Denn Bluepoint Games nutzte das Grundgerüst des Urspiels und verschönerte das im Grunde nur noch. Jedoch haben auch kleinere Verbesserungen Einzug gehalten. Beispielsweise hat man nun die Möglichkeit in acht Richtungen auszuweichen anstatt nur in vier. Außerdem wurde das Menü etwas übersichtlicher gestaltet. Beides sinnvolle Verbesserungen. Das Kampfsystem selbst ist aber unangetastet geblieben und funktioniert so gut wie schon vor 11 Jahren. Mit leichten und schweren Schlägen erwehren wir uns gegen Feinde und blocken Attacken mit unseren Schild. Mit etwas Timing ist sogar ein Konter möglich. Zum Kampfsystem gehört jedoch auch die etwas dumme und austricksbare KI. Diese gehört aber zu einem Soulslike wie der Schwierigkeitsgrad. Denn die Gegner lassen sich recht leicht umrunden und in den Rücken fallen. Dadurch ist dann ein sogenannter Backstab möglich, der eine große Menge Schaden verursacht. Außerdem lassen sich Gegner zu unsichtbaren Grenzen locken und so deutlich leichter besiegen. Somit kann Demon’s Souls mit etwas Übung etwas einfacher werden. Trotzdem gilt es aufmerksam zu spielen und zu lernen, denn anspruchsvoll bleibt das Spiel immer. Bosse verlangen es nämlich studiert und Itembeschreibungen gelesen zu werden. Nur so lassen sich die Obermotze auch leichter besiegen und Schwachstellen finden. Wer gerne im Koop spielt, kann das mit angeschalteter Online-Funktion tun. Jedoch besteht dann die Gefahr von fremden Spielern überfallen und in einen PVP-Kampf gezwungen zu werden.
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Schnelle Wiederauferstehung
Die Präsentation von Demon’s Souls ist einfach klasse und stimmig. Es bietet jedoch nicht unbedingt die Next-Gen-Grafik, die man erwartet. Jedoch passt hier einfach alles zusammen und seien wir mal ehrlich, Grafikbomben waren die anderen Souls-Titel auch nie und haben sich eher von ihrem Stil abgehoben. Das Next-Gen-Gefühl wird jedoch an anderer Stelle bemerkbarer. Nämlich beim DualSense-Controller und der SSD. Denn jeder Schlag wird akkurat vom Controller wiedergegeben und die Vibration ändert sich sogar, wenn man auf Stein oder Holz schlägt. Sowas hat man vorher noch nicht erlebt. Außerdem werden spezielle Attacken soundlich durch den Controller verstärkt und fühlen sich so einfach wuchtiger an. Apropos SSD. Durch die fixen Ladezeiten, hat das Sterben noch nie so viel Spaß gemacht. Denn lange warten bis wir weiterspielen dürfen müssen wir nun nicht mehr. Im Original hat das noch deutlich länger gedauert und war dadurch auch etwas störender. Zum Schluss darf der epische orchestrale Soundtrack nicht unerwähnt bleiben. Dieser klingt nun noch besser und wuchtiger als zuvor und kann vor allem in den Bosskämpfen voll auftrumpfen. Jeder Sieg fühlt sich so nur noch besser und befriedigender an. Einzig die Kamera zickt etwas herum und führt ein ums andere Mal zu einem unfreiwilligen Tod. Das hätte besser sein können.
Fazit
Das Demon’s Souls Remake von Bluepoint Games blutet Atmosphäre. Mindestens genau so viel wie der Spieler stirbt. Also jede Menge. Das Artdesign ist stimmig und bietet in jeder Welt eine große Abwechslung. Da lässt es sich verschmerzen, dass Demon’s Souls grafisch nicht unbedingt Next-Gen ist. Hübsch ist es trotzdem anzuschauen und nun auch der schönste Souls-Titel auf dem Markt. Das Next-Gen-Feeling bekommt man jedoch mit dem DualSense-Controller und der SSD zu spüren. Das haptische Feedback des Controllers ist einfach Wahnsinn und die Ladezeiten sind kaum vorhanden. Ansonsten bleibt vieles beim alten und das ist auch gut so. Mit dem Demon’s Souls Remake bekommt man einen sehr starken exklusiven Launch-Titel für die PS5. Man muss sich aber auf das Spiel einlassen, denn es ist schwer. Sehr schwer.
Dieses vollständig neu entwickelte Remake lässt dich die verstörende Geschichte und die knallharten Kämpfe von Demon’s Souls™ erneut erleben. Von Japan Studio und Bluepoint Games kommt ein Remake des beliebten PlayStation-Klassikers Demon’s Souls.
In diesem Remake stellen sich die Spieler den Herausforderungen des Originals, die jedoch von Grund auf neu gestaltet wurden. Neben wunderschönen Schatteneffekten und Raytracing können Spieler zwischen zwei Grafikmodi wählen: 4K-Modus oder High-Frame-Rate-Modus.
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