Es hat lange gedauert, bis erfolgreiche Spieladaptionen endlich Realität wurden. Obwohl sich die Entwicklung solcher Adaptionen seit einigen Jahrzehnten in Gang gesetzt hat, konnten Spieler erst kürzlich wirklich hochwertige Spieladaptionen genießen. Eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung dieses Segments spielte das letztjährige The Last of Us, das zeigte, wie man mit Respekt vor dem Originalmaterial umgehen und gleichzeitig neue Elemente einführen kann, die zur präsentierten Welt passen. In den kommenden Monaten und Jahren werden wir eine wahre Flut ähnlicher Titel erleben, und der erste davon ist Fallout von Amazon.
Das Unternehmen musste nach dem Misserfolg von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ das Vertrauen des Publikums zurückgewinnen und den Makel beseitigen. Daher konnte es sich eine erfolglose Premiere einer so großen und wichtigen Marke von Bethesda nicht leisten. Glücklicherweise war die Fallout-Reihe ein Erfolg und präsentierte eine groteske, karikierte Welt, in der die Entwickler ihre eigene Geschichte mit völlig neuen Charakteren erzählten.
Aber was genau ist „Fallout“ von Amazon? Für viele könnte der Name „Fallout“ sofort mit der beliebten Videospielreihe von Bethesda Softworks in Verbindung gebracht werden, die in einer postapokalyptischen Welt angesiedelt ist. Jedoch handelt es sich bei „Fallout“ von Amazon nicht um ein neues Spiel in der berühmten Reihe, sondern um ein ambitioniertes TV-Projekt.
Amazon hat eine Serie mit dem Titel „Fallout“ in Auftrag gegeben, die auf der gleichnamigen Videospielreihe basiert. Die „Fallout“-Spiele sind für ihre tiefgründigen Geschichten, das einzigartige Setting und das Gameplay bekannt, das den Spielern ermöglicht, in eine postnukleare Welt einzutauchen und Entscheidungen zu treffen, die den Verlauf der Handlung beeinflussen.
Die Serie wird von den Schöpfern von „Westworld“, Jonathan Nolan und Lisa Joy, entwickelt und verspricht, die reiche Lore und das ikonische Setting der Spiele zum Leben zu erwecken. Während die genauen Details der Handlung noch unter Verschluss gehalten werden, wird erwartet, dass die Serie die Themen der Menschlichkeit, Moral und Überleben in einer Welt nach einer nuklearen Apokalypse erforscht.
Die Ankündigung von Amazons „Fallout“-Serie hat bei Fans der Spiele und der Postapokalypse-Genre allgemein große Erwartungen geweckt. Die Kombination aus der Erfahrung von Nolan und Joy in der Schaffung komplexer Erzählungen und der reichen Vorlage der „Fallout“-Spiele könnte eine beeindruckende Serie hervorbringen, die nicht nur Fans der Spiele, sondern auch ein breiteres Publikum anspricht.
Es ist wichtig zu betonen, dass „Fallout“ von Amazon keine direkte Adaption der Spiele sein wird, sondern eine eigenständige Interpretation des Universums. Dies ermöglicht den Machern, kreativ zu sein und neue Geschichten zu erzählen, während sie gleichzeitig die Essenz dessen bewahren, was die Spiele so beliebt gemacht hat.
Die große Rückkehr der Videospieladaptionen
Trotz allem geht die Handlung, die von den Charakteren vorangetrieben wird, nicht verloren. Von den drei Hauptfiguren werden wir die meiste Zeit mit Lucy verbringen, aber es ist schwer, über eine andere Ciri oder Galadriel zu sprechen. An Charisma mangelt es dem Mädchen nicht, doch ihre Persönlichkeit beruht nicht nur auf Vorzügen, sondern auch auf Nachteilen, insbesondere solchen, die sich aus der mangelnden Anpassung an die vorherrschenden Bedingungen an der Oberfläche ergeben. Lucy muss eine rasante Lebensschule durchlaufen, die sie von einem wehrlosen Mädchen in eine Person verwandelt, die fest auf dem Boden steht und entschlossen ist, ihren Vater zu finden. Es ist eine glaubwürdige und gelungene Verwandlung, die nicht nur Lucy bereichert, sondern auch für einen tollen, emotionalen Moment in einer der Folgen sorgt.
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Die Geschichte beginnt in Vault 33, wo wir Lucy (Ella Purnell) treffen, die im Begriff ist, einen mysteriösen Jungen aus der benachbarten Vault 32 zu heiraten. In einer Reihe tragischer Ereignisse wird ihr Vater Hank (Kyle MacLachlan) entführt, und die Bewohner Krypten der Toten. Lucy beschließt, alleine eine Reise zu unternehmen, um ihre Eltern zu finden und sich an dem Täter zu rächen. Auf seinem Weg trifft sie ein frischgebackenes Mitglied der Stählernen Bruderschaft, Maximus (Aaron Moten), und den Kopfgeldjäger Ghul (Walton Goggins). Obwohl die drei Helden nicht viel gemeinsam haben, sind ihre gemeinsamen Schicksale untrennbar miteinander verbunden: Sie müssen nicht nur in einer Welt überleben, in der auf Schritt und Tritt eine neue Bedrohung lauert, sondern auch den drohenden Krieg stoppen.
Der Ausgangspunkt der Handlung ist ein offensichtlicher Bezug zu Fallout 3, und in der gesamten Geschichte gibt es auch Anklänge an andere Teile der Serie, einschließlich des letzten Einzelspielerteils, Fallout 4, aber hier enden die Ähnlichkeiten in der Geschichte. Die Macher lieferten uns eine originelle Handlung, die auf bekannten Elementen und Motiven basiert, ohne eines davon wegzulassen. Wichtiger als die Geschichte selbst ist daher die Welt und die Reise der Charaktere, und Fallout schafft dies perfekt.
Bethesdas Spieladaption der Serie geht ihren eigenen Weg und macht ihn überraschend gut, ohne über die mangelnde Logik der geschaffenen Welt, langweilige Charaktere oder billigen Fanservice zu stolpern. Fallout von Amazon ist ein weiterer Beweis dafür, dass es mit den richtigen Machern möglich ist, eine erfolgreiche Verfilmung des Spiels zu machen, die nicht nur die Fans zufriedenstellt, indem sie es mit Respekt zur Originalserie behandelt, sondern auch andere Zuschauer zum Kennenlernen anregen kann Diese Welt.
Die „Fallout“-Serie von Amazon verdient eine volle Empfehlung, und das nicht nur für eingefleischte Fans der Spielreihe. Mit ihrer vielversprechenden Entwicklung und dem Potenzial, das reiche „Fallout“-Universum einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, ist sie eine Serie, die sowohl Fans als auch Neulinge gleichermaßen begeistern wird.
