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Assassins Creed: Revelations – Preview

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Im November 2011 erscheint Assassin’s Creed Revelations, der vierte Teil der Assassinenreihe, die seit einigen Jahren von Ubisoft Montreal entwickelt wird. Eine Menge an Informationen zum Spiel, sowie erste Antworten auf die Frage, ob Revelations erneut nur ein warmer Aufguss wird, erhaltet ihr in unserer Preview.

Im Jahre 2007 gelang Ubisoft mit Assassins Creed ein neues Franchise, das Spieler auf der ganzen Welt begeistern konnte, da diese Form des Spiels noch relativ unberührt war. Natürlich hatte Ubisoft auch die Werbetrommel gerührt, damit es zu keinem Fehlstart kommt.
Und wie von Ubisoft erhofft, hatte Assassin’s Creed eine hohe Resonanz. Verständlich ist es da, dass seit dem Beginn 2007 weitere Fortsetzungen erschienen sind.  Nachdem 2009 Assassins Creed 2 veröffentlicht worden ist, das einige Jahrhunderte später in Italien spielte und einen neuen Protagonisten hatte, gab es genau ein Jahr später, 2010, den nächste Teil, Assassin’s Creed: Brotherhood, das dasselbe Umfeld und denselben Protagonisten enthielt, wie auch der zweite Teil zuvor.
Erst vor kurzen kündigte Ubisoft jetzt einen weitere Teil mit demselben Protagonisten an, Assassins Creed: Revelations. Revelations spielt in Konstantinopel und verlässt damit das erste Mal in der Geschichte um Ezio Auditore da Firenze Italien.

Raus aus Italien – Welcome to Konstantinopel

Tatsächlich schafft Ezio es zum ersten Mal in seiner langen Geschichte, nach Teil Zwei und Brotherhood Italien zu verlassen und sich auf den Weg nach Konstantinopel zu machen. Konstantinopel war zu der Zeit(Anfang – Mitte des 16. Jhd.) eine der wichtigsten Städte der Welt und dient, wie auch heute, als Verbund zwischen Europa und Asien. Die Stadt eignet sich zudem um die direkte Verbindung zwischen dem Assassinen aus Teil 1, Altair, und dem aus Teil zwei und Brotherhood, Ezio Auditore herzustellen.

Das Gefühl, in einer der wichtigsten Städte der damaligen Welt zu sein, soll auch ins Spiel übertragen werden, sodass die Gassen und Menschen in Konstantinopel, das Flair wiederspiegeln sollen. In der Stadt hat Ezio jedoch keine verbündeten, obwohl er mittlerweile der Ranghöchste Assassine ist und viele verschiedene Fähigkeiten mit den Jahren und der Erfahrung gewonnen hat.

Ezio vor Konstantinopel

Auf dem Weg nach Konstantinopel stoppt Ezio auch noch in anderen Städten, zum Beispiel in Masyaf, einer der wichtigsten Städte aus dem ersten Teil. In Masyaf beginnt auch das Spiel und Ezio versucht Informationen über seinen Vorfahr Altair zu bekommen, der, wie im ersten Teil erlebt, in dieser Region lebt. Gegen Ende des Spiels soll man erneut in die Stadt kommen und dort werden sich die vielen offenen Fragen, die die Reihe noch hat, offenbar aufklären.

Als Nebenschauplatz dient Cappadocia, keine typische Stadt, sondern eine unterirdische Festung der Templer, die für Ezio eine Herausforderung sein wird. In der Stadt selber werden wichtige Informationen zu der Geschichte verborgen sein und Ezio wird nicht über einen Besuch in der Templerfestung hinauskommen, auch wenn das sicherlich viele Gefahren mit sich bringen kann.

Auch die griechische Insel Rhodos kann man eventuell im Einzelspieler besuchen, sicher ist aber eine Karte im Multiplayer, die die Stadt, die zu der Zeit unter der Hand des Johanniterordens steht. Zu der Zeit versuchen die Osmanen die Insel zu erobern und die Macht zu erlangen.

Die gesamte Spielwelt wird sich deutlich von den Vorgängern unterscheiden, die meist in warmen Regionen und in Städten gespielt haben. Eine Demo auf der GamesCom zeigte bereits, dass es Ezio in verschneite Bergregionen verschlägt, die er vorher nicht besuchte. Ezio wird in Revelations wohl seine Winterrüstung raussuchen müssen.

Insgesamt hat Revelations jetzt drei Hauptcharaktere: Ezio Auditore, Altair und Desmond Miles. Jeder von ihnen ist in bestimmten Passagen des Einzelspielers steuerbar und fügt seinen Teil zur Geschichte bei. Ezio wird dabei wohl die größte Spielzeit bekommen, da er erneut der eigentliche Hauptcharakter ist. Desmond, in dessen Erinnerungen alles abläuft, ist, wie auch in allen Teilen zuvor, in der Gegenwart spielbar. Ob mehr oder weniger, als in Brotherhood kann man noch nicht sagen, denn Spielszenen mit dem 25 Jahre alten Barkeeper gab es weder auf der E3 Anfang des Sommers,  noch auf der GamesCom im August. Sicher hingegen ist, dass man erneut Altair steuern kann, den Protagonisten aus Assassin‘s Creed. In Abschnitten, die zeitlich vor den Geschehnissen des ersten Teils angesiedelt sind, kämpft man als Altair für seinen Meister Al Mualim, den Spieler des ersten Teils wohl noch mehr oder weniger gut in Erinnerung haben. Die Missionen sollen unter anderem die 300 –jährige Lücke zwischen dem ersten und dem zweiten Teil schließen.

Zur Story selber ist noch nicht sehr viel bekannt, doch einige Details sind von Ubisoft Montreal bereits veröffentlicht worden.

Ezios Mission in seinem dritten Abenteuer wird sein, fünf Schlüssen zu finden, die bestimmte Templer momentan innehaben. Diese fünf Schlüssel führen zu altairs Vermächtnis, hinter dem sowohl die Templer, als auch Ezio mit seiner Bruderschaft her sind. Einer der Gegner Ezios ist der Templer Leandros, der gerne mal unschuldige Bürger töten lässt. Leandros besitzt einen der fünf Schlüssel und gibt ihn natürlich nicht freiwillig heraus.

In der Gegenwart wird man wie immer Desmond spielen, der nach den Ereignissen von Brotherhood ins Koma gefallen ist und tief in den Animus gefallen ist. Möglicherweise trifft Desmond tief im Animus auf Subjekt 16, dessen Botschaften man in den Vorgängern entschlüsselte. Genaueres ist hierzu noch nicht bekannt.

Gameplay außerhalb von Italien

Auch wenn Ezio Auditore nicht mehr in Italien auf einen Rachefeldzug ist, hat er im Großen und Ganzen noch dieselben Möglichkeiten und Fähigkeiten, wie am Ende von Brotherhood. Tatsächlich sind das Kampfsystem und die Moves, die Ezio beherrscht, noch exakt dieselben, wie auch zuvor. Die Tötungsserien, die in Brotherhood eingeführt worden sind, gibt es auch in Revelations wieder. Das wird erneut für ein relativ einfaches Kampfsystem sorgen, dass bereits in den Vorgängern stark kritisiert worden ist, auch wenn Ezio einige wenige neue Killmoves erhält.

Assassin’s Creed Revelations

Das Alter von mittlerweile Mitte 50, scheint sich kaum bis gar nicht auf das Verhalten auszuwirken. Es scheint eher so, als wäre Ezio mit dem Alter noch wendiger und agiler geworden. Eine Einschränkung durch das Alter gibt es dem ersten Eindruck nach kaum. Schade eigentlich, denn das hohe Alter wäre eine Möglichkeit gewesen das Kampfsystem noch weiter auf die geheimen Aktion zu fokussieren und den direkten Kampf zu meiden, wenn Ezio darin schwächer geworden ist. Leider hat man diesen Weg nicht eingeschlagen, sondern Ezio nur optisch altern lassen. Tatsächlich wird das Kampfsystem noch einfach werden, als es bereits war, aufgrund von einem neuen Gameplayelement, das in dem dritten Teil von Ezio hinzukommt.

Ezio ist es jetzt selber möglich, Bomben in verschiedensten Variationen zu basteln. Jede bombe hat verschiedene Effekte, ob es jetzt eine Art Handgranate, Miene oder nur eine Krach-machende Bombe ist.
Erste Videos zeigen diese Features bereits im Einsatz und es sieht so aus, als hätte Ubisoft es tatsächlich geschafft, das Töten noch einfacher zu machen. Ein einfacher Wurf auf eine Gruppe Gegner mit einer Handgranate und sofort ist die komplette Gruppe eliminiert. Bei toten Wachen kann man einfach eine Miene platzieren, kurz warten, bis eine Gruppe Gegner die Leiche untersucht und danach ohne jegliche Kampfhandlung fortschreiten. Hinzu kommt, dass die Bomben aus kleinen Chemiekästen gebaut werden, die in der kompletten Welt verteilt sind.
Beim Bombenbau kommt es auf drei wichtige Komponenten an. Zunächst muss die äußere Hülle ausgewählt werden, die bestimmt, wann die Bombe explodiert, ob bei direktem Bodenkontakt oder nach gewisser Zeit. Der zweite Faktor ist die Wahl des Schießpulvers, das es in verschiedenen Formen gibt, die allerdings alle eine relativ gleiche Wirkung haben. Als Abschluss können Zusatzeigenschaften hinzugefügt werden, wie zum Beispiel Tränengas oder Reißzwecken.

Auch Ärzte wird es in Revelations wohl nicht mehr geben, sondern Medizinschränke, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Ob diese kostenlos oder gegen eine Gebühr nutzbar sind konnte man in bisherigen Livedemos noch nicht sehen

Man kann nur hoffen, dass nicht an jeder Ecke die Möglichkeit besteht, Bomben zu bauen, denn sonst könnte es ein leichtes Spiel im Kampf werden. Besser fänden wir es, nur selten Bomben zu verteilen, nachdem bestimmte Aktionen abgeschlossen worden sind, damit man nicht nahezu unbegrenzten Zugriff auf das Feature hat. Das Bauen von Bomben hingegen sieht sehr interessant aus, da man seine eigenen Zutaten und Eigenschaften auf die Bombe übertragen kann und somit individuelle Bomben für jede Situation hat.
Serientypisch hangelt sich Ezio an Wänden und Gebäuden hoch, das ganze mehr oder weniger einfach. Geändert daran hat sich auch in Assassins Creed Revelations nichts, neu ist jedoch eine Kameraperspektive die die Sicht aus Gegnerperspektive zeigen, sollten sie, während Ezio klettert, auf den Spieler zielen.

Eine Weiterentwicklung des Kletterns stellt die Hook Blade dar, eine Art Widerhacken, mit dem man sich an Kanten und Wänden festhalten kann. Außerdem ist es damit möglich, schnell über verschiedene Seile zu Rutschen und dadurch größere Abhänge schnell und sicher zu überwinden. Wie sich die Hook Blade direkt auswirkt und ob man das tatsächlich brauchen wird, kann man noch nicht sagen, erste Präsentationen stimmen trotzdem positiv. Denn auch im Kampf wird der Hacken einsetzbar sein und Gegner den gar ausmachen können.

Die Tastenbelegung wurde geändert und weicht von der klassischen und aus Vorgängern bekannte Belegung ab. Die Waffen werden fortan mit der Dreieckstaste bedient, die Hook Blade mit der Kreistaste. Über eine mögliche benutzerdefinierte Einstellung ist noch nichts bekannt.

Ezio Auditore und Altair

Nebenmissionen gibt es natürlich auch wieder, jedoch dieses Mal in einer anderen Form. Denn nun sind die Missionen nicht mehr örtlich festgelegt, sondern erscheinen zufällig und plötzlich. Das soll das gesamte Spiel dynamischer gestalten, als zuvor, da die Welt dadurch lebendiger wirken soll.

Das gesamte Spiel soll linearer werden, als man es aus dem Vorgänger kennt. Die linearen Momente sollen die Atmosphäre und Emotionen im Spiel verbessern. Doch auch bekannte Gameplayelemente, wie die Flugmaschine von Ezios Freund Leonardo da Vinci. Ob auch alle anderen Erfindungen von Leonardo da Vinci im Spiel enthalten sein wird, steht momentan noch nicht fest, jedoch könnte man durchaus damit rechnen. Nebenbei bemerkt: In Konstantinopel wird es im Vergleich zu den anderen Ablegern keine Kurtisanen(Prostituierten) geben.

Erneut wird es möglich sein, die Stadt, wie in Brotherhood aufzubauen. Geschäfte und Händler werden vom Spieler selber aufzubauen sein, wodurch er Vergünstigungen erhält. Auch die Borgia-Türme aus Brotherhood wird es in Revelations geben, jedoch nicht mit dem Borgiawappen. Weiterhin werden das Rekrutierungssystem und die Bruderschaft aus dem Vorgänger übernommen. Das heißt es können erneut Rekrutierte Assassinen im Kampf gegen die Wachen eingesetzt werden, um Ezio den Weg freizuräumen.

Multiplayer – Brotherhood 2.0 ?

Erneut wird die Assassins Creed Reihe einen Multiplayer erhalten, den es bereits in Brotherhood zum ersten Mal gab. Das Feedback der Fans war mehr oder weniger gut, denn Fans fanden, dass der Multiplayer nicht mehr viel mit dem eigentlichen Assassins Creed zu tun hatte. Teilweise war es erfolgreicher, schnell zu Rennen und kurz vor dem Ziel etwas unterzutauchen. Mit dem geheimen Ausschalten von Assassins Creed war das nicht mehr zu vereinbaren. Hinzu kamen zahlreiche Verbindungsprobleme ein Spiel zu finden.

Mit Brotherhood versucht das Ubisoft Studio in Montreal nun den Multiplayer näher an die Fans zu bringen und Schleichen als wichtigen Faktor mit einzubauen. Doch das Grundprinzip aus Assassins Creed Brotherhood bleibt auch diesmal erhalten. Suchen und Ausschalten.

Doch diesmal hat das Studio in Montreal weitere Spielmodi hinzugefügt, die unter anderem auf untertauchen setzen. Außerdem wird der Multiplayermodus eine Art eigene Story besitzen, die zwar nicht so detailliert ist, wie die des Einzelspielers, jedoch einige Zusatzinformationen zum Spiel liefert.

Multiplayer Assassin’s Creed Revelations

Gerüchten zur Folge soll es auch eine Art „Capture the Flag“ geben, wie man es aus verschiedenen Shootern kennt. Dabei geht es bekanntermaßen darum, verschiedene Punkte auf der Karte einzunehmen und zu verteidigen. Inwiefern der Modus bis Assassins Creed vereinbar sein wird, ist erst im direkten Test möglich. Zum Testen gibt es erneut eine PS3-exklusive Beta, in der man den Mehrspielerteil als Betaversion anspielen kann. Die Beta-Version wird am 03. September erscheinen und genau eine Woche lang laufen.

Einer der neuen Spielmodi beschränkt sich auf einen kleinen Teil der eigentlichen Map. Der Unterschied zu dem anderen Modi besteht darin, dass es für das nächste Anschlagsziel kein Radar gibt, auf dem man die Position des Feindes sehen kann. Dadurch ist es wichtiger denn je im Multiplayer, dass Verhalten der anderen Personen auf der Map zu beobachten und dadurch den Onlinegegner von der KI zu unterscheiden. Währenddessen muss man natürlich weiterhin darauf achten,  nicht aufzufallen und selbst Anschlagsopfer zu werden. Dieser Modus macht insgesamt einen guten Eindruck, der mehr auf Assassins Creed basiert, als noch Wanted aus dem Vorgänger. Dennoch wird es natürlich weiterhin die Spielmodi aus Brotherhood geben.

Die Multiplayercharaktere sind jetzt benutzerdefiniert modifizierbar und jeder Spieler erhält so seinen personalisierten Charakter. Mit aufsteigendem Rang ist es auch möglich mehr Elemente des Charakters freizuschalten und natürlich auch neue Waffen und Eigenschaften freizuschalten.

Revelations – Offenbarung oder nur warmer Aufguss?

Revelations ist der dritte Assassins Creed Ableger im dritten Jahr und hat zugleich auch noch denselben Hauptcharakter, den beide Vorgänger auch schon hatten. Hinzu kommt Altair, den es auch schon im ersten Teil zu spielen gab. Das alles hört sich zunächst nach blanker Geldmacherei an, das stellt sich bei genauerem Hinsehen jedoch nicht so heraus. Revelations verlässt Italien und geht somit auf frisches Terrain, was der Serie um Ezio Auditore sichtlich gut tut. Einige neue Gameplayelemente, die den Weg ins Spiel finden, sehen auf den ersten Blick gut aus, auch wenn die Gefahr besteht, dass das Spiel einen sehr geringen Schwierigkeitsgrad aufweist.

Assassin’s Creed Revelations

Es wird langsam Zeit, dass die zahlreichen Lücken, die es noch in Assassins Creed gibt geschlossen werden und das scheint genau die Aufgabe zu sein. Trotzdem ist Ezio mittlerweile im dritten Abenteuer und wirkt verbraucht als Assassine.

Der Multiplayermodus wird zum großen Teil aus dem Vorgänger übernommen mit wenigen Änderungen. Scheinbar gibt es dieses Mal einen Modus, der versucht mehr auf Untertauchen und geheimes Ausschalten zu setzen, ein guter, aber auch wichtiger Anfang für den noch jungen Multiplayer der Serie.

Assassins Creed Revelations wird sicherlich ein Muss für sämtliche Fans des Franchise, von dem es zugegeben sehr, sehr viele gibt. Dennoch muss Ubisoft sich anstrengen, dass das Spiel nicht wie „schon mal gespielt“ wirkt, denn Ezio wird langsam aber sicher alt. Letztendlich scheint es darauf hinauszulaufen, dass man sich Revelations kaufen wird um zahlreiche Fragen beantwortet zu bekommen, die zugegebenermaßen jeder Spieler hat. Trotzdem kann man die finale Einschätzung erst nach Release festsetzen und bis dahin muss man sich täglich auf dem laufenden halten, damit man sich für oder gegen ein drittes Abenteuer mit Ezio entscheiden kann.

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