Sony passt PlayStation Plus erneut an. Ab Januar 2026 ändert sich nicht nur die Zusammensetzung der monatlichen Gratis-Spiele, sondern offenbar auch der Rhythmus der Ankündigungen. Besonders Nutzer der Essential-Stufe spüren die Auswirkungen – und müssen sich auf weniger Verlässlichkeit bei PS4-Titeln einstellen.
Von der Pflicht zum Service mit drei Stufen
Seit dem Start im Jahr 2010 hat sich PlayStation Plus mehrfach gewandelt. Was einst vor allem kostenlose Monatsgames und Rabatte bot, wurde über die Jahre zur Voraussetzung für Online-Multiplayer auf Konsolen. Mit der Zusammenlegung von PlayStation Plus und PlayStation Now führte Sony drei Abos ein:
- Essential: monatliche Gratis-Spiele, Online-Multiplayer, Zusatzvorteile
- Extra: Zugriff auf einen umfangreichen PS4- und PS5-Spielekatalog
- Premium: alle Vorteile plus Klassiker-Auswahl und Zusatzfeatures
Gerade die Essential-Stufe steht nun im Fokus der Änderungen.
PS4-Spiele werden zur Ausnahme
Bereits im November hatte Sony angekündigt, das Angebot stärker auf PS5-Titel auszurichten. Ab Januar 2026 sollen PS4-Spiele nur noch sporadisch Teil der monatlichen Gratis-Auswahl sein. Eine Formulierung, die zunächst als „gelegentlich“ interpretiert wurde, wird inzwischen klarer: Regelmäßige PS4-Drops sind nicht mehr garantiert.
Sony begründet den Schritt damit, dass der Großteil der aktiven Nutzer inzwischen auf der PS5 spielt und entsprechend PS5-Inhalte einlöst. Der Fokus der monatlichen Spiele und des Game Catalogs verschiebt sich daher deutlich.
Weniger Spiele, unklarer Rhythmus?
Zusätzlich kursieren Berichte – unter anderem von Game Rant –, wonach die monatliche Essential-Auswahl künftig nur noch zwei Gratis-Spiele umfassen könnte. Eine offizielle Bestätigung steht aus, doch der Trend zu einer schlankeren Auswahl zeichnet sich ab.
Auch der Zeitpunkt der Enthüllung sorgt für Aufmerksamkeit: Die Ankündigung der Gratis-Spiele für Januar 2026 ist für Mittwoch, den 31. Dezember, angesetzt. Dass Sony die Kommunikation offenbar anpasst, verstärkt bei Teilen der Community das Gefühl von Unsicherheit.
Bereits eingelöste Spiele bleiben erhalten
Wichtig für Bestandskunden: Bereits eingelöste Titel bleiben dauerhaft in der Bibliothek, solange das Abonnement aktiv ist – auch PS4-Spiele. Der Kurswechsel betrifft ausschließlich neue monatliche Angebote ab Januar 2026.
Strategische Neuausrichtung auf PS5
Die Entwicklung deutet klar darauf hin, dass Sony PS Plus zunehmend als PS5-zentrierten Service positioniert. Schon das Angebot im Dezember 2025 setzte stark auf Titel mit nativer PS5-Version, während reine PS4-Spiele kaum noch vertreten waren.
Für Nutzer ohne PS5 wird es damit schwieriger, das Maximum aus dem Essential-Abo herauszuholen – ein indirekter Anreiz, auf die aktuelle Konsolengeneration zu wechseln.
Community wartet gespannt auf Januar-Line-up
In Community-Foren und Subreddits wird intensiv über die kommenden Gratis-Spiele spekuliert. Genannt werden unter anderem mögliche Kandidaten aus Action-, RPG- und Shooter-Genres. Bestätigt ist bislang nichts – die offizielle Enthüllung am 31. Dezember wird mit Spannung erwartet.
Mit dem PS-Plus-Update ab Januar 2026 vollzieht Sony einen klaren, aber einschneidenden Schritt: weniger PS4-Spiele, stärkere Fokussierung auf PS5 und ein veränderter Kommunikationsrhythmus. Für PS5-Besitzer dürfte der Mehrwert steigen, während reine PS4-Spieler künftig mit Einschränkungen rechnen müssen.
Ob diese Strategie langfristig aufgeht, hängt davon ab, wie attraktiv die PS5-Auswahl tatsächlich ausfällt – und ob Sony die Erwartungen der Community erfüllen kann.
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