Montag, Dezember 29, 2025
NewsUbisoft-Hack wohl überzogen? Quellen relativieren Berichte über massives Datenleck

Ubisoft-Hack wohl überzogen? Quellen relativieren Berichte über massives Datenleck

In den vergangenen Tagen sorgten Berichte über einen angeblich großangelegten Hackerangriff auf Ubisoft für erhebliche Unruhe in der Gaming-Community. Im Raum standen Vorwürfe über bis zu 900 GB gestohlene Daten, darunter angeblich Quellcode, interne Tools und unveröffentlichtes Entwicklungsmaterial. Inzwischen mehren sich jedoch Hinweise darauf, dass die Lage deutlich dramatischer dargestellt wurde, als sie tatsächlich ist.

Ursprung der Gerüchte: Vorfall bei Rainbow Six Siege

Ausgangspunkt der Diskussionen war ein realer Sicherheitsvorfall rund um Tom Clancy’s Rainbow Six Siege. Dabei gelang es einem Angreifer, Spielern eine extrem hohe Menge an Ingame-Währung gutzuschreiben – insgesamt sollen fast 340 Milliarden Credits verteilt worden sein.

Ubisoft reagierte umgehend, schaltete die Server zeitweise ab und kündigte einen Rollback an, um die unrechtmäßigen Änderungen am Spielfortschritt rückgängig zu machen. Dieser Vorfall ist bestätigt und gilt als Auslöser für die anschließende Welle an Spekulationen.

Behauptungen über riesiges Datenleck ohne Belege

Kurz nach dem Siege-Zwischenfall tauchten im Internet Berichte über einen angeblich weitreichenden Hack auf. Demnach sollten große Mengen sensibler Daten betroffen sein, darunter auch Materialien zu kommenden Spielen.

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Laut Informationen von Insider Gaming konnten die verantwortlichen Hackergruppen jedoch keine Beweise für ein Datenleck in dieser Größenordnung vorlegen. Eine Gruppe, die zunächst behauptet hatte, im Besitz von Ubisoft-Nutzerdaten zu sein, zog ihre Aussagen später vollständig zurück und räumte ein, falsche Angaben gemacht zu haben.

Kleinere Sicherheitslücken offenbar bekannt

Ganz ausschließen lassen sich Probleme auf technischer Ebene dennoch nicht. Quellen zufolge bestätigten Ubisoft-Vertreter, dass es Anfang des Jahres kleinere Sicherheitslücken gegeben habe. Diese sollen unter anderem mit Leaks zu internen Projekten wie „Scout“ sowie einem eingestellten Far Cry-Ableger mit dem Codenamen „Talisker“ in Verbindung stehen.

Von einem großflächigen Datenabfluss oder einem Verlust sensibler Kernsysteme könne jedoch keine Rede sein.

Medienrummel offenbar gezielt ausgenutzt

Personen, die mit den Aktivitäten einschlägiger Hackergruppen vertraut sind, beschreiben die Situation rückblickend als stark übertrieben. Mehrere Akteure hätten offenbar versucht, aus der angespannten Lage rund um Rainbow Six Siege Kapital zu schlagen und durch spektakuläre Behauptungen Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Ein systematischer Angriff auf Ubisoft in dem zunächst kolportierten Ausmaß lasse sich nach aktuellem Stand nicht belegen.

Kein Hinweis auf massiven Datendiebstahl

Derzeit gibt es keine belastbaren Beweise, die ein Datenleck von hunderten Gigabyte oder den Diebstahl zentraler Entwicklungsdaten bestätigen. Während der Vorfall bei Rainbow Six Siege real war und technische Schwachstellen offenbar existierten, scheint ein Großteil der weitergehenden Berichte auf Übertreibungen und unbelegten Behauptungen zu beruhen.

Ob Ubisoft künftig weitere Details veröffentlicht oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen kommuniziert, bleibt abzuwarten.

Lass uns deine Meinung in den Kommentaren wissen.

Quelle:https://insider-gaming.com/ubisoft-hack-false/


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