Doom-Schöpfer meldet sich zurück: Neues Shooter-Projekt soll Fans klassischer id-Software-Spiele begeistern

Fans klassischer Ego-Shooter dürfen aufhorchen: Ein neues Spiel aus dem Umfeld eines der prägendsten Entwickler des Genres sorgt aktuell für Aufmerksamkeit. Einem aktuellen Bericht zufolge arbeitet John Romero mit seinem Studio Romero Games an einem neu ausgerichteten Shooter-Projekt, das insbesondere Anhänger von Doom und Wolfenstein 3D ansprechen soll.

Ursprünglich als „Hellslayer“ geplant

Wie aus einem Bericht von Insider Gaming hervorgeht, trug das Spiel ursprünglich den Arbeitstitel Hellslayer. Die frühe Version des Projekts war als First-Person-Shooter konzipiert und sollte mechanische Anleihen bei Titeln wie Hotline Miami nehmen. Dazu gehörte unter anderem ein schnelles Wiedereinsteigen nach dem Tod, ohne lange Ladezeiten.

Inhaltlich schlüpfen Spieler offenbar in die Rolle eines Priesters, der gegen dämonische Gegner kämpft – ein Szenario, das klar an klassische Shooter-Themen anknüpft.

Komplett überarbeitetes Konzept

In einem Podcast erklärte Insider-Gaming-Redakteur Mike Straw, dass es sich bei dem aktuellen Projekt nicht mehr um das Spiel handelt, das ursprünglich in Partnerschaft mit Microsoft entstanden war. Dieses sei eingestellt worden, jedoch habe das Entwicklerteam einzelne Elemente übernommen und in ein neues Spielkonzept integriert.

John Romero selbst bestätigte bereits vor Kurzem, dass das Projekt gerettet wurde, allerdings mit erheblichen Änderungen. Das Spiel sei „nahezu komplett neu entworfen“ worden, übernehme aber weiterhin ausgewählte Inhalte aus der ursprünglichen Version.

Kleinerer Umfang, neues Entwicklergefühl

Ein wesentlicher Unterschied zur ersten Fassung ist der deutlich reduzierte Umfang. Laut Romero handelt es sich nun um ein wesentlich kleineres Spiel. Diese Entscheidung habe jedoch positive Effekte auf das Team gehabt. Entwickler, die zuvor vor allem leitende Rollen innehatten, könnten nun wieder aktiv an Design und Code arbeiten.

Der Fokus liege darauf, die eigenen Stärken auszuspielen und als kleines Team effizient zu entwickeln – ein Ansatz, der laut Insidern maßgeblich zur neuen Motivation beigetragen habe.

Besonders interessant für Retro-Shooter-Fans

Auch wenn noch keine konkreten Gameplay-Details veröffentlicht wurden, zeigte sich Mike Straw optimistisch. Vor allem Spieler, die klassische id-Software-Titel schätzen, dürften mit dem neuen Projekt auf ihre Kosten kommen. Der bewusste Verzicht auf ein zu großes Spiel soll dabei helfen, das Erlebnis klarer und fokussierter zu gestalten.

Projekt nach Investoren-Ausstieg gerettet

Ursprünglich war das Spiel eingestellt worden, nachdem Investoren ihre Unterstützung zurückgezogen hatten. Brenda Romero hatte damals bestätigt, dass die Entwicklung trotz guter Fortschritte gestoppt werden musste. Einige Monate später folgte jedoch die Kehrtwende – das Projekt lebt weiter, wenn auch in veränderter Form.

Wann das neue Shooter-Spiel offiziell vorgestellt oder veröffentlicht wird, ist derzeit noch offen.

Lass uns deine Meinung in den Kommentaren wissen.