Als Cyberpunk 2077 erstmals angekündigt wurde, war die Erwartungshaltung enorm. Weltweit fieberten Fans dem Release entgegen, während Entwickler CD Projekt Red das Projekt über Jahre hinweg immer weiter verschob. Jede Verzögerung sorgte für Frust, gleichzeitig aber auch für Hoffnung, dass technische Probleme rechtzeitig gelöst werden könnten.
Bekanntlich kam es anders: Der Launch entwickelte sich zu einem der größten Fehlschläge der modernen Spielegeschichte. Massive Performance-Probleme, vor allem auf Konsolen, prägten den Start – ein Szenario, das CD Projekt Red nach eigenen Aussagen nicht noch einmal erleben möchte.
Entwickler-Kommentar sorgt erneut für Diskussionen
Ende 2025 rückt Cyberpunk 2077 aus einem anderen Grund wieder in den Fokus. Igor Sarzynski, Cinematic Director des Spiels, meldete sich auf der Plattform Bluesky zu Wort und bestätigte ein Detail, über das Fans seit Jahren spekulieren.
Im Zentrum steht dabei die hauseigene REDengine, die für Cyberpunk 2077 entwickelt wurde und lange als technisches Aushängeschild des Studios galt. Besonders die nahtlose Darstellung von Night City sorgte trotz aller Probleme immer wieder für Anerkennung.
Aufzüge ohne Ladebildschirme?
In vielen Spielen werden Ladezeiten geschickt kaschiert – etwa durch enge Durchgänge oder kurze Zwischensequenzen. Auch Aufzüge dienen in Games häufig dazu, im Hintergrund neue Areale zu laden. Genau das vermuteten viele Spieler auch bei Cyberpunk 2077.
Laut Igor Sarzynski ist diese Annahme jedoch falsch. Die Aufzüge im Spiel fungieren nicht als versteckte Ladebildschirme. Night City wird vollständig im Hintergrund gestreamt, ohne dass der Spieler durch klassische Ladepausen ausgebremst wird. Die Aufzüge existieren laut Sarzynski schlicht aus logischen und gestalterischen Gründen – sie passen zur Architektur und zur glaubwürdigen Darstellung der Spielwelt.
Zwar hätte man sie theoretisch auch transparent gestalten können, um die Technik offen zur Schau zu stellen, doch dieses Design hätte kaum zur Atmosphäre des Spiels gepasst.
Abschied von der REDengine
Trotz dieser technischen Leistung hat CD Projekt Red mittlerweile einen klaren Schnitt gemacht. Für kommende Projekte setzt das Studio nicht mehr auf die REDengine, sondern auf die Unreal Engine 5. Diese kommt unter anderem beim nächsten Rollenspiel der Witcher-Reihe zum Einsatz.
Sowohl The Witcher 4 als auch das bereits bestätigte Cyberpunk 2 entstehen auf Basis der neuen Engine. Ziel ist es, Entwicklungsprozesse zu vereinfachen und technische Risiken künftig besser in den Griff zu bekommen.
Auch Jahre nach dem Release zeigt Cyberpunk 2077, wie viele technische und kreative Details in dem Spiel stecken – selbst solche, die erst spät offiziell bestätigt werden.
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