Auch Jahre nach der ersten Ankündigung lässt BioShock 4 weiter auf sich warten. Eine offizielle Präsentation steht noch aus, doch ein umfangreicher Leak liefert nun neue Hinweise darauf, wie weit das Projekt von Cloud Chamber inzwischen fortgeschritten ist. Die durchgesickerten Informationen zeichnen ein deutlich klareres Bild von Setting, Stil und möglichen Handlungselementen.
BioShock 4 soll in den 1960er-Jahren spielen
Den Leaks zufolge ist BioShock 4 in den 1960er-Jahren angesiedelt und spielt in der antarktischen Stadt Borealis. Das extreme Winterklima soll eine zentrale Rolle für Atmosphäre und Spielgefühl übernehmen. Schnee, Eis und weite, gefrorene Landschaften bilden dabei einen starken Kontrast zur massiven Architektur der Stadt.
Visuell orientiert sich der Titel offenbar an der stilisierten Optik von BioShock Infinite, erweitert diese jedoch um offenere, canyonartige Areale. Damit scheint Cloud Chamber einen Mittelweg zwischen klassischer BioShock-Inszenierung und moderneren Levelstrukturen zu suchen.
Casino, Solaria und neue Fraktionen
Zu den bekannten Schauplätzen zählt laut Leak ein riesiges Casino, das vermutlich als Bühne für ein großes Action-Setpiece dient. Glücksspiel war bereits in früheren Teilen ein wiederkehrendes Motiv, soll diesmal jedoch deutlich größer inszeniert werden.
Ebenfalls erwähnt wird der Stadtteil Solaria, in dem eine Gruppe namens Solarianer lebt. Unklar ist bislang, ob es sich dabei um die herrschende Elite von Borealis, eine rivalisierende Fraktion oder um gewöhnliche Bürger handelt. Ihre Rolle innerhalb der Geschichte bleibt offen.
ADAM und neue Gegnertypen kehren zurück
Besonders für Serienfans dürfte die mögliche Rückkehr von ADAM von Bedeutung sein. Die Substanz, bekannt aus BioShock und BioShock 2, soll erneut eine Rolle spielen und könnte wieder übermenschliche Fähigkeiten sowie den moralischen und körperlichen Verfall ihrer Nutzer thematisieren.
Darüber hinaus ist von einem neuen Gegnertyp die Rede: dem „Male Flusher“. Dieser soll offenbar die Funktion übernehmen, die früher die Splicer in Rapture innehatten. Das deutet darauf hin, dass zentrale Gameplay-Elemente der Reihe weiterhin Bestand haben werden.
Erste Hinweise auf Antagonist und Protagonist
Auch zu den Figuren liefern die Leaks erste Anhaltspunkte. Ein möglicher Antagonist wird als strenger Mann beschrieben, der auf goldenen Statuen in einer Pose dargestellt ist, die an Atlas erinnert, der eine Weltkugel trägt. Damit würde BioShock 4 der Tradition folgen, seine Gegenspieler als nahezu kultisch verehrte Figuren darzustellen.
Als Referenzmodell für die Spielfigur taucht zudem eine männliche Figur im grauen Anzug mit Krawatte auf. Ob es sich dabei tatsächlich um den Protagonisten handelt, ist nicht bestätigt. Die Ähnlichkeit zum Archetyp von Booker DeWitt aus BioShock Infinite ist jedoch auffällig.
Fans blicken auch auf Judas
Während BioShock 4 weiter auf sich warten lässt, richtet sich ein Teil der Aufmerksamkeit bereits auf Judas, das neue Projekt von BioShock-Schöpfer Ken Levine. Dieses befindet sich offenbar in einem deutlich weiter fortgeschrittenen Entwicklungsstadium und gilt für viele als spiritueller Nachfolger der Reihe.
Fazit: Vielversprechende Leaks, aber keine Gewissheit
Die neuen Informationen lassen darauf schließen, dass BioShock 4 inhaltlich und stilistisch stark an den Wurzeln der Serie anknüpft, diese jedoch mit neuen Schauplätzen und offenen Strukturen weiterentwickeln will. Da es sich um Leaks handelt, bleiben alle Details vorerst unbestätigt. Eine offizielle Stellungnahme oder Präsentation von Cloud Chamber steht weiterhin aus.
Ob und wann BioShock 4 konkret gezeigt wird, bleibt abzuwarten – die jüngsten Enthüllungen zeigen jedoch, dass das Projekt lebt und offenbar langsam Gestalt annimmt.
Quelle:https://mp1st.com/news/bioshock-4-glimpse-into-characters-setting
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