Die Entwicklung der nächsten Konsolengeneration schreitet voran. Bei der PlayStation 6 steht ein wichtiger Schritt bevor: Bereits im Januar sollen erste sogenannte Engineering Samples gefertigt werden. Diese frühen Hardware-Versionen sind entscheidend, damit Entwickler mit Tests, Optimierungen und der technischen Feinabstimmung beginnen können.
Parallel dazu arbeitet Sony an der Vorbereitung der späteren Massenproduktion. Aktuell deutet vieles darauf hin, dass das Unternehmen weiterhin einen Marktstart im Weihnachtsgeschäft 2027 anpeilt. Doch externe Faktoren machen die Planung komplizierter als erwartet.
Speicherpreise als zentrale Herausforderung
Der globale Hardware-Markt steht derzeit unter Druck. Vor allem die Preise für Arbeitsspeicher und NAND-Flash sind deutlich gestiegen – ein Trend, der selbst große Hersteller betrifft. Diese Entwicklung wirkt sich nicht nur auf PCs aus, sondern auch auf Konsolen und andere Gaming-Geräte.
PS6 – Signale aus dem PlayStation-Umfeld – Sonys Schritte werfen Fragen auf
Die Situation zeigt sich branchenweit. Valve hält sich beispielsweise mit konkreten Angaben zu neuen Steam-Hardware-Plänen zurück. Beobachter führen dies ebenfalls auf Unsicherheiten bei den Speicher- und Produktionskosten zurück. Hardware-Preise und Release-Strategien hängen aktuell stärker zusammen als noch vor wenigen Jahren.
Hoffnung durch neue Fertigungsprozesse
Für Sony gibt es jedoch auch positive Signale. Berichten zufolge befinden sich Samsung und AMD in Gesprächen über eine mögliche Zusammenarbeit im 2-Nanometer-Bereich. Bislang dominierte TSMC die modernsten Fertigungsprozesse, was zu Engpässen und höheren Kosten führte.
Sollte Samsung tatsächlich konkurrenzfähige 2-nm-Fertigung anbieten können, könnte das nicht nur den Markt beleben, sondern auch die Chipproduktion für kommende Konsolen vereinfachen. Eine solche Partnerschaft würde potenziell helfen, Lieferengpässe zum Launch zu vermeiden.
Auch andere Hersteller betroffen
Wie stark die Speicherpreise gestiegen sind, zeigt ein Blick zur Konkurrenz. Laut aktuellen Berichten zahlt Nintendo für den Arbeitsspeicher seiner nächsten Hardware-Generation rund 41 Prozent mehr als zuvor. Diese Mehrkosten könnten sich langfristig auch auf Verkaufspreise oder technische Entscheidungen auswirken.
Gerüchte um neue Xbox-Hardware – intern häufig mit dem Codenamen „Magnus“ bezeichnet – deuten ebenfalls auf höhere Speicherausstattungen und deutlich unterschiedliche Preisregionen hin. Microsofts nächste Konsole könnte damit spürbar teurer ausfallen als die PlayStation 6.
Gerüchte zu Technik und Ausstattung
Leaker und Brancheninsider haben zuletzt verschiedene mögliche Konfigurationen für die PS6 ins Spiel gebracht. Diskutiert werden unter anderem 30 GB Arbeitsspeicher für die Standardkonsole sowie eine portable Variante mit 24 GB. Frühere Überlegungen mit noch höherem Speicherbedarf scheinen angesichts der aktuellen Preisentwicklung vom Tisch zu sein.
Auch bei CPU, GPU und Speicheranbindung kursieren zahlreiche Spekulationen – von Zen-6-Kernen über RDNA-5-Grafikeinheiten bis hin zu GDDR7-Speicher. Konkrete Angaben zu Taktfrequenzen, Energieverbrauch oder Fertigungsprozess gibt es jedoch nicht. Branchenexperten betonen, dass sich solche Details erst sehr spät verbindlich festlegen lassen.
Portable PlayStation weiterhin Thema
Zusätzliche Aufmerksamkeit erhielt zuletzt eine mögliche tragbare PlayStation. Laut früheren Analysen von Digital Foundry könnte Sony an einem leistungsfähigen Handheld arbeiten, der moderne Grafikfunktionen mit moderatem Energieverbrauch kombiniert. Auch hier gilt: Alle bisher bekannten Daten basieren auf internen Hinweisen und sind nicht bestätigt.
Ausblick: Abwarten bleibt sinnvoll
Viele Marktbeobachter hoffen, dass sich die Speicherpreise mittelfristig stabilisieren. Mehr Wettbewerb, insbesondere aus Asien, sowie eine mögliche Abschwächung der KI-getriebenen Nachfrage könnten für Entlastung sorgen. Sony selbst hat die Preise der PlayStation 5 in den USA bislang stabil gehalten – ein Hinweis darauf, dass langfristige Lieferverträge eine gewisse Planungssicherheit bieten.
Ob und wie stark sich die aktuelle Marktlage auf die PlayStation 6 auswirkt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Speicherpreise spielen bei der nächsten Konsolengeneration eine größere Rolle denn je.
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