Die Rivalität zwischen Battlefield und Call of Duty zählt seit Jahren zu den prägendsten Duellen der Shooter-Geschichte. Zwei der größten Marken der Branche, ähnliche Settings, enorme Budgets – Konkurrenz war dabei unausweichlich. Laut einem ehemaligen DICE-Designer war genau diese Rivalität jedoch vor allem eines: ein kreativer Antrieb.
David Goldfarb, ehemaliger Lead Designer bei DICE und maßgeblich an Battlefield: Bad Company 2 sowie Battlefield 3 beteiligt, blickt heute offen auf diese Zeit zurück. In Interviews erklärte er, dass Battlefield sich zwar gelegentlich über Call of Duty lustig machte, dies jedoch aus Respekt und nicht aus Ablehnung geschah.

Konkurrenz als Kreativmotor
Gerade der enorme Erfolg der frühen Modern Warfare-Titel habe DICE stark beeinflusst. Goldfarb bezeichnete diese Spiele als technisch und spielerisch herausragend, fast schon als „Kunstwerke“. Anstatt zu versuchen, Call of Duty zu kopieren, entschied sich DICE bewusst für einen eigenen Weg: größere Maps, Fahrzeuge, Sandbox-Gameplay und Zerstörung als Markenzeichen.
Diese Entscheidung sei direkt aus der Konkurrenzsituation entstanden. Ohne Call of Duty, so Goldfarb, hätte Battlefield womöglich nie seinen eigenständigen Charakter so konsequent entwickelt.
Druck hinter den Kulissen
Doch die Rivalität hatte auch Schattenseiten. Vor allem auf Management-Ebene sei der Druck enorm gewesen. Verkaufszahlen, Marktanteile und der direkte Vergleich mit Call of Duty führten laut Goldfarb dazu, dass Publisher-seitig Entscheidungen getroffen wurden, die nicht immer im besten Interesse des Spiels lagen.
Dennoch überwiegt für ihn der positive Einfluss der Konkurrenz: Sie zwang DICE dazu, mutig zu sein und Battlefield klar von anderen Shootern abzugrenzen.
Die Rivalität lebt weiter
Auch wenn Goldfarb längst nicht mehr bei DICE arbeitet, besteht die Konkurrenz zwischen den beiden Serien bis heute. Aktuell scheint Battlefield 6 neuen Aufwind zu erleben, während Call of Duty zunehmend mit Kritik kämpft – ein Rollenwechsel, der zeigt, wie dynamisch diese Rivalität geblieben ist.
Eines steht fest: Ohne Call of Duty wäre Battlefield nicht das, was es heute ist – und umgekehrt.


Die Informationen über die Rivalität sind nett. Ich spiele beide Spiele gerne.
Es ist spannend zu lesen, wie sich die beiden Spiele beeinflusst haben.
Ich finde es gut, dass Konkurrenz auch Positives bringen kann. Das hilft den Spielen.
Das klingt interessant. Ich wusste nicht, dass die Rivalität so kreativ sein kann.