Leaks sorgen aktuell für Aufsehen in der Gaming-Community: Sony könnte tatsächlich an einem Handheld zur PlayStation-6-Generation arbeiten. Hinweise darauf liefern tiefgreifende Änderungen an den offiziellen PlayStation-SDKs, die laut Insidern mehr sind als reine Optimierungen für die bestehende PS5-Hardware.
Im Zentrum der Gerüchte steht ein neues Feature namens „Power Saver Mode“, das Sony laut dem bekannten Hardware-Insider Moore’s Law is Dead in alle zwölf bestehenden PS5-SDKs integriert haben soll. Auffällig dabei: Anders als bei früheren SDK-Updates sei dieses Feature nicht optional. Sony habe sämtliche Versionen nachträglich gepatcht, sodass Entwickler den Energiesparmodus zwangsläufig berücksichtigen müssen.
Warum ein Energiesparmodus für Sony plötzlich Sinn ergibt
Für eine klassische PlayStation 5 oder selbst die PS5 Pro wirkt ein verpflichtender Energiesparmodus zunächst ungewöhnlich. Beide Konsolen sind auf hohe Leistungsaufnahme und maximale Performance ausgelegt. Für ein mobiles Gerät hingegen wäre ein solcher Modus essenziell, um Akkulaufzeit, Hitzeentwicklung und stabile Performance in Einklang zu bringen.
Genau hier setzen die Spekulationen an: Laut Leak fordert Sony Entwickler aktiv dazu auf, ihre Spiele so anzupassen, dass sie auch mit reduzierten Systemressourcen lauffähig sind. Interne Dokumente sollen davon sprechen, dass zukünftige Geräte mit abweichenden CPU-Konfigurationen arbeiten könnten.
Besonders interessant ist ein weiterer Punkt: Entwickler sollen ihre Spiele gezielt auf Acht-Thread-Setups vorbereiten. Bislang ist kein offizielles PlayStation-System mit einer solchen Konfiguration bekannt – außer dem bereits mehrfach gemunkelten PS6-Handheld.
Strategie: PS5-Spiele direkt auf dem Handheld spielbar machen?
Sollten sich diese Informationen bewahrheiten, ergibt sich ein klares Bild. Indem Sony Entwickler schon jetzt dazu bringt, Power-Saver-Profile zu unterstützen, könnte das Unternehmen sicherstellen, dass zahlreiche PS5-Titel ohne große Anpassungen auf einem zukünftigen Handheld laufen.
Das würde einen großen Vorteil beim Marktstart bedeuten: eine sofort verfügbare Spielebibliothek ohne separate Ports oder abgespeckte Versionen – ein entscheidender Faktor für den Erfolg mobiler Konsolen.
Natürlich gilt auch hier: Leaks bleiben Leaks. Doch die Tatsache, dass Sony sämtliche SDKs gleichzeitig angepasst haben soll, deutet auf langfristige Hardware-Planungen hin, die über PS5 und PS5 Pro hinausgehen.
Was bisher über die PlayStation 6 bekannt ist
Gerüchte rund um die PlayStation 6 kursieren schon seit geraumer Zeit. Mehrere Insiderberichte gehen davon aus, dass Sony die Konsole preislich um die 600 US-Dollar ansiedeln könnte – vergleichbar mit heutigen Premium-Modellen, ohne den Luxusbereich zu erreichen.
Technisch soll Sony den Fokus weniger auf extreme Leistungssteigerungen legen, sondern stärker auf Effizienz und moderne Features. Der Chip der PS6 wird demnach gemeinsam mit AMD entwickelt und trägt angeblich den Codenamen „Project Amethyst“.
Mögliche Hardware-Details laut Leak
- CPU: AMD Zen-6-Architektur
- GPU: RDNA-5-Grafikeinheit
- KI-Features: Verbesserte Upscaling-Techniken, smartere Performance-Optimierung
- Arbeitsspeicher:
- ca. 30 GB Unified Memory für die Hauptkonsole
- ca. 24 GB für eine mögliche Handheld-Variante
Diese KI-Funktionen könnten höhere Bildqualität, bessere Beleuchtung und stabilere Framerates ermöglichen – ohne den Energieverbrauch massiv zu erhöhen, was besonders für mobile Hardware entscheidend wäre.
Möglicher Release-Zeitraum
Offiziell hat Sony bislang keinerlei Termine bestätigt. Mehrere Leaks sprechen jedoch davon, dass die Produktion ab 2027 starten könnte, mit einer Veröffentlichung Ende 2027 oder 2028. Sollte das zutreffen, wäre Sony bereits weit in der Planung der nächsten Konsolengeneration.

