Montag, Dezember 8, 2025
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Netflix wollte ursprünglich EA und Disney kaufen – warum am Ende Warner Bros. den Zuschlag bekam

Netflix sorgt weiterhin für Schlagzeilen im Entertainment- und Gaming-Sektor. Nachdem der Streaming-Riese kürzlich die Übernahme von Warner Bros. für rund 82,7 Milliarden US-Dollar bestätigt hat, bringt ein neuer Bericht nun zusätzliche Details ans Licht. Demnach hatte Netflix ursprünglich deutlich größere Übernahmeziele im Visier – darunter Electronic Arts, Disney und Fox.

Netflix plante offenbar mehrere Großübernahmen

Laut einem Bericht von Bloomberg prüfte Netflix in einer frühen Phase mehrere potenzielle Akquisitionen. Neben Warner Bros. sollen auch Electronic Arts, Disney sowie Fox auf der internen Wunschliste gestanden haben. Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten von Warner Bros., inklusive der dazugehörigen Film-, Serien- und Gaming-Sparten.

Besonders interessant ist dabei der Blick auf Electronic Arts. Der Publisher befindet sich aktuell selbst in einem tiefgreifenden Umbruch und soll künftig mehrheitlich von einem saudischen Investmentfonds kontrolliert werden. Wäre Netflix hier früher aktiv geworden, hätte sich das Kräfteverhältnis im Gaming-Markt deutlich anders entwickeln können.

Fokus auf große Marken und Gaming-IP

Mit Warner Bros. sichert sich Netflix Zugang zu einigen der bekanntesten Marken der Branche. Dazu zählen unter anderem Batman, Mortal Kombat, Harry Potter, Game of Thrones, Dune und zahlreiche weitere Franchises. Neben Film- und Serienrechten gingen damit auch die zugehörigen Spiele-IPs in den Besitz von Netflix über.

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Dieser Schritt unterstreicht die Ambitionen des Unternehmens im Spielemarkt. Nachdem Netflix zunächst vor allem kleinere Indie-Spiele in sein Angebot integrierte, setzt der Konzern nun klar auf etablierte Marken mit hoher globaler Strahlkraft.

Warum nicht EA, Disney oder Fox?

Warum sich Netflix letztlich gegen EA, Disney oder Fox entschied, ist offiziell nicht bestätigt. Branchenbeobachter vermuten jedoch, dass regulatorische Hürden, der enorme Kaufpreis und bestehende strategische Abhängigkeiten eine Rolle gespielt haben könnten. Besonders bei Disney wäre eine Übernahme kartellrechtlich kaum durchsetzbar gewesen.

Warner Bros. bot dagegen die Möglichkeit, mehrere starke IPs auf einen Schlag zu integrieren und diese langfristig über Streaming, Kino und Games hinweg zu verwerten.

Gaming bleibt strategischer Wachstumstreiber

Netflix verfügt bereits über eigene starke Marken wie Stranger Things, die sich für Videospiele eignen. Mit Warner Bros. erweitert der Konzern dieses Portfolio nun erheblich. Ziel dürfte es sein, Games stärker mit Serien und Filmen zu verzahnen und neue Geschäftsmodelle zu etablieren.

Ob sich diese Strategie langfristig auszahlt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Netflix denkt im Gaming-Bereich inzwischen in einer ganz anderen Größenordnung als noch vor wenigen Jahren.

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