Dead Space: EA soll die Zukunft der Kultreihe eingefroren haben
Die Dead-Space-Reihe, einst eines der Aushängeschilder für Sci-Fi-Horror im Gaming-Bereich, scheint erneut in der Versenkung zu verschwinden. Laut mehreren Insiderberichten hat Electronic Arts (EA) das Franchise intern „auf Eis gelegt“. Demnach wurden sämtliche Planungen für neue Projekte gestoppt – und das trotz des gut aufgenommenen Dead-Space-Remakes.
Der Grund soll laut Quellen nicht in der Qualität des Spiels liegen, sondern in den kommerziellen Erwartungen von EA, die offenbar nicht erfüllt wurden.
Remake lobt die Kritik – EA bleibt dennoch unzufrieden
Das Remake von Dead Space wurde von Kritikern und vielen Spielern für seine moderne Präsentation, technische Umsetzung und den respektvollen Umgang mit der Vorlage gelobt. Dennoch soll EA die Verkaufszahlen als nicht ausreichend profitabel eingestuft haben, um weitere Investitionen zu rechtfertigen.
Interne Quellen berichten, dass sogar frühe Konzeptarbeiten für ein Dead Space 2 Remake schnell wieder eingestellt wurden. Angeblich wurde das Projekt kaum über die Ideenphase hinaus verfolgt.
Auch der Serien-Schöpfer scheiterte mit Comeback-Versuchen
Besonders bitter: Selbst der ursprüngliche Schöpfer der Reihe soll mehrfach versucht haben, Dead Space neu zu beleben. Laut Insidern wurden entsprechende Pitches bei EA eingereicht – inklusive Vorschlägen für Entwicklungsteams und neue inhaltliche Ansätze.
Alle diese Versuche sollen jedoch abgelehnt worden sein. Gleichzeitig habe EA weder externe Studios mit der Nutzung der Marke beauftragt noch Interesse an einer Auslagerung der Entwicklung gezeigt. Damit befindet sich Dead Space in einer bekannten, für viele Fans frustrierenden Situation: eine beliebte IP ohne aktive Zukunft, die zugleich nicht freigegeben wird.
Wirtschaftlicher Druck bei Electronic Arts

In diesem Umfeld sollen intern klare Prioritäten gesetzt werden:
- Fokus auf umsatzstarke Marken
- Ausbau von Live-Service- und Sporttiteln
- Reduzierung von Risiken und Kosten
Eine Einzelspieler-Horrorreihe mit begrenzter Zielgruppe passt unter diesen Bedingungen offenbar nicht mehr in EAs kurzfristige Planungen.
Verkauf der Marke als letzte Hoffnung?
Interessanterweise sehen einige EA-Mitarbeiter genau in dieser Situation auch eine Chance. Laut Berichten wird intern darüber spekuliert, ob Dead Space im Zuge finanzieller Maßnahmen verkauft werden könnte. Ein solcher Schritt würde zwar EAs Gesamtsituation nicht lösen, könnte aber kurzfristig Kapital freisetzen.
Vor allem Fans und Branchenbeobachter halten diesen Weg für die realistischste Perspektive auf ein echtes Comeback der Reihe. Unter einem neuen Publisher oder Studio könnte Dead Space mit Fortsetzungen, Reboots oder weiteren Remakes zurückkehren – fernab überzogener Umsatzanforderungen.
Zu hohe Erwartungen an ein Nischen-Genre?
Kritiker von EAs Entscheidung werfen dem Publisher vor, Horrorspiele an falschen Maßstäben zu messen. Dead Space habe sich im Rahmen seines Genres gut verkauft, sei aber mit Erwartungen verglichen worden, die eher für Spitzenmarken wie FIFA oder Battlefield gelten.
Diese Strategie sei laut Branchenkennern ein bekanntes Problem großer Publisher: hochwertige, aber kleinere Franchises fallen durchs Raster, obwohl sie kreativ und kommerziell solide performen.
Dead Space im Wartestand
Aktuell befindet sich Dead Space in einem ungewissen Schwebezustand. Die Marke ist beliebt, kreativ keineswegs erschöpft und durch das Remake wieder präsent – doch unter EAs aktueller Ausrichtung hat sie offenbar keinen Platz mehr.
Ob die Reihe dauerhaft im Archiv verschwindet oder durch einen möglichen Verkauf neue Hoffnung schöpft, hängt nun weniger von Fans als von wirtschaftlichen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen ab. Für den Moment gilt: Dead Space lebt – aber nur noch als Erinnerung.
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