Sonntag, Dezember 7, 2025
NewsGhost Recon kehrt zurück – düster, kompromisslos und mit radikalem Technikwechsel

Ghost Recon kehrt zurück – düster, kompromisslos und mit radikalem Technikwechsel

Neues Ghost Recon: Ubisoft setzt auf einen harten Neuanfang

Nach Jahren der Spekulationen zeichnet sich nun ein deutlich klareres Bild vom nächsten Ghost Recon ab. Ubisofts Militär-Shooter, der sich lange Zeit im Hintergrund befand, rückt mit neuen Informationen zu Setting, Gameplay-Ausrichtung, Technik und Entwicklungsplan wieder in den Fokus. Alles deutet auf einen grundlegenden Richtungswechsel für die traditionsreiche Marke hin.


Von „Project Over“ zum nächsten Ghost Recon

Die ersten Hinweise reichen zurück bis ins Jahr 2021, als ein Leak aus der bekannten Nvidia-GeForce-Now-Datenbank ein Projekt mit dem Namen Project Over offenbarte. Ubisofts schnelle DMCA-Reaktion galt damals als erstes starkes Indiz dafür, dass es sich um ein reales, sensibles Projekt handelte.

In den darauffolgenden Jahren verdichteten sich die Hinweise, dass hinter verschiedenen Codenamen wie Project Over, Project Gone und Project Ova ein und dasselbe Spiel steckt: das nächste Ghost Recon.


Deutlich düsteres Szenario in Südostasien

Quellen zufolge spielt die Handlung in einem fiktiven Konflikt namens Nman War, angesiedelt in einer instabilen Region Südostasiens. Das Szenario soll sich deutlich ernster und realistischer anfühlen als in früheren Teilen. Die Ghosts werden in ein Kriegsgebiet entsandt, das von Kriegsverbrechen, zivilen Opfern und moralischen Grauzonen geprägt ist.

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Zentrales Ziel der Kampagne ist es laut Berichten, einen abtrünnigen Verräter aufzuspüren, während geheime Missionen abseits öffentlicher Wahrnehmung durchgeführt werden. Statt klarer Gut-gegen-Böse-Strukturen rücken ethische Konflikte und psychologische Belastungen moderner Kriegsführung stärker in den Mittelpunkt.


Abschied von Open World, Fokus auf Taktik

Eine der größten Änderungen betrifft das Gameplay. Das neue Ghost Recon soll sich vom offenen Third-Person-Ansatz von Wildlands und Breakpoint verabschieden. Stattdessen liegt der Fokus auf einem First-Person-Erlebnis, das sich stärker an taktischen Shootern orientiert.

Internes Material soll Gameplay zeigen, das eher an Ready or Not oder realistische Missionen aus Modern Warfare erinnert:

  • enge Levels
  • koordinierte Zugriffe
  • realistische Bedrohungsszenarien
  • präzises Teamplay statt freier Sandbox

Ubisoft scheint damit bewusst zu den taktischen Wurzeln der Serie zurückzukehren.


Unreal Engine statt Ubisoft-Technologie

Besonders bemerkenswert ist der technische Neuanfang. Laut mehreren Quellen wird das nächste Ghost Recon nicht auf Ubisofts eigener Engine, sondern auf der Unreal Engine entwickelt – vermutlich Unreal Engine 5.

Das ist ein seltener Schritt für Ubisoft, der jedoch historisch nicht völlig neu ist. Bereits Ghost Recon 2 sowie ältere Tom-Clancy-Titel wie Rainbow Six: Vegas nutzten einst Unreal-Technologie. Der Wechsel soll bessere Voraussetzungen für realistische Beleuchtung, Animationen und First-Person-Simulation bieten.

Intern gilt das Projekt laut Berichten sogar als Testlauf, der zukünftige Entscheidungen zur Engine-Strategie bei Ubisoft beeinflussen könnte.


Entwicklungsstand und möglicher Release-Zeitraum

Intern soll Project Ova im Herbst 2025 in eine Alpha-Phase starten. Ubisofts neue Produktionsstruktur sieht offenbar eine 12-monatige Phase zwischen Alpha und Veröffentlichung vor. Sollte dieser Zeitplan eingehalten werden, wäre ein Release im Herbst 2026 realistisch.

Ein vergleichbarer Ablauf wird aktuell auch beim Prince-of-Persia-Remake verfolgt.


Offizielle Bestätigung, aber noch kein Reveal

Im Juli 2024 bestätigte Ubisoft-CEO Yves Guillemot erstmals öffentlich, dass ein neues Ghost Recon in Entwicklung ist. Ein Trailer oder eine formelle Enthüllung stehen bislang jedoch aus. Branchenbeobachter rechnen mit einer Präsentation im Rahmen eines größeren Events.


Fazit: Ghost Recon vor der größten Neuausrichtung seit Jahren

Alles deutet darauf hin, dass Ubisoft Ghost Recon neu positionieren will:
düsterer Ton, realistischeres Szenario, First-Person-Gameplay und eine neue technische Grundlage. Der Publisher scheint die Marke wieder als ernstzunehmenden taktischen Shooter etablieren zu wollen – fernab klassischer Open-World-Formeln.

Ob dieser mutige Neuanfang bei Fans ankommt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Ghost Recon steht vor einem der bedeutendsten Umbrüche seiner Geschichte.

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