Freitag, Dezember 5, 2025
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12 Jahre später kaum erreicht: Warum Assassin’s Creed Black Flag bis heute Maßstäbe setzt

Assassin’s Creed Black Flag: Der vielleicht ausgewogenste Teil der Reihe

Die Assassin’s-Creed-Reihe hat sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich verändert. Aus einer ursprünglich stark auf Schleichen, Parkour und gezielte Attentate ausgelegten Action-Adventure-Serie wurde zunehmend ein umfangreiches Open-World-RPG. Erst mit Assassin’s Creed Mirage versuchte Ubisoft zuletzt wieder, näher an die klassischen Wurzeln zurückzukehren.

Ein Titel sticht rückblickend jedoch besonders hervor: Assassin’s Creed 4: Black Flag, das 2013 erschien und kürzlich sein 12-jähriges Jubiläum feiern konnte. Für viele Spieler markiert Black Flag bis heute den Punkt, an dem sich die Serie spielerisch und erzählerisch in perfekter Balance befand.


Piraten statt Assassinen? Und trotzdem authentisch

Zum Release wurde Black Flag häufig dafür kritisiert, stärker ein Piratenabenteuer als ein klassisches Assassin’s-Creed-Spiel zu sein. Tatsächlich rückten Seeschlachten, Erkundung und Freibeuterei deutlich in den Vordergrund. Dennoch verlor der Titel nie den Kern der Serie aus den Augen.

Der zentrale Konflikt zwischen Assassinen und Templern blieb fest im Narrativ verankert, und mit Edward Kenway führte Black Flag einen Protagonisten ein, der sich im Laufe der Geschichte glaubwürdig vom eigennützigen Abenteurer zu einem vollwertigen Assassinen entwickelte. Sein Charakterbogen gilt bis heute als einer der stärksten der gesamten Reihe.

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Gameplay: Zwei Spielstile, sauber vereint

Auch spielerisch traf Assassin’s Creed 4 einen selten erreichten Mittelweg. Auf See setzte das Spiel neue Maßstäbe für die Serie. Zwar wurden erste Ansätze des Seeschiff-Gameplays bereits in Assassin’s Creed 3 eingeführt, doch Black Flag baute diese Mechaniken erheblich aus. Seeschlachten, Schiffsupgrades und das freie Erkunden der Karibik wurden zu tragenden Säulen des Spielerlebnisses.

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An Land hingegen blieb Black Flag seinen Wurzeln treu: Schleichen, konterbasierter Nahkampf, Parkour und Attentate gehörten weiterhin zum Kern des Spiels. Entscheidend war dabei, dass keines der beiden Systeme das andere verdrängte. Stattdessen existierten Seefahrt und klassisches Assassin’s-Creed-Gameplay gleichberechtigt nebeneinander.


Ein Schlüsselspiel für die Kenway-Trilogie

Black Flag entwickelte sich schnell zu einem zentralen Bestandteil der sogenannten Kenway-Trilogie und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei Fans und Kritikern. Bis heute verzeichnet der Titel über 30 Millionen Spieler, was seinen enormen Einfluss auf das Franchise unterstreicht.

Dieser anhaltende Erfolg erklärt auch, warum Gerüchten zufolge ausgerechnet Black Flag als erstes großes Assassin’s-Creed-Remake vorgesehen ist. Kaum ein anderer Teil vereint Nostalgie, Popularität und zeitlose Spielmechaniken in vergleichbarer Form.


Warum ein Remake Sinn ergibt

Aus heutiger Sicht erscheint die Wahl logisch. Black Flag steht sinnbildlich für eine Phase der Serie, in der klassische Elemente und neue Ideen harmonisch zusammengeführt wurden. Sollte Ubisoft tatsächlich ein Remake umsetzen, liegt die Herausforderung darin, genau diese Balance zu bewahren – ohne das Spiel durch moderne Designentscheidungen zu verfremden.

Zwölf Jahre nach seinem Release gilt Assassin’s Creed Black Flag weiterhin als einer der beliebtesten und ausgewogensten Ableger der Reihe. Für viele Spieler war es das letzte Mal, dass sich Assassin’s Creed inhaltlich und spielerisch „rund“ anfühlte. Ob ein Remake diesen Eindruck erneut einfangen kann, bleibt abzuwarten.

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