Die Diskussion rund um PC- und Konsolengaming ist so alt wie die Branche selbst. Exklusivtitel versus technische Freiheit, Komfort versus Leistung – beide Seiten haben klare Vorteile. Nun hat sich Take-Two-CEO Strauss Zelnick, dessen Unternehmen für Reihen wie Grand Theft Auto und NBA 2K verantwortlich ist, zu diesem Thema geäußert. Seine Einschätzung sorgt für frischen Gesprächsstoff, besonders im Hinblick auf den anstehenden Release von GTA 6.
Zelnick: „Die Branche bewegt sich Richtung PC – und Richtung Offenheit“
In einem Interview mit CNBCs Squawk Box erklärte Zelnick:
„Ich denke, es bewegt sich alles Richtung PC und das Geschäft entwickelt sich eher hin zu Offenheit als zu geschlossenen Systemen.“
Demnach sieht der CEO eine klare Tendenz, dass PC-Gaming weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dennoch betont er gleichzeitig, dass Konsolen als Erlebnisplattform bestehen bleiben:
„Wenn man Konsole als Erlebnis definiert – ein umfangreiches Spiel, das man viele Stunden auf einem großen Bildschirm spielt – dann wird das niemals verschwinden.“
Zelnicks Aussage unterstreicht: Der PC wird immer wichtiger, aber die klassische Konsolenlandschaft bleibt relevant.
Passender Zeitpunkt: Steam Machine und Microsofts Kurswechsel
Der Zeitpunkt der Aussagen fällt nicht zufällig mit der Ankündigung der neuen Steam Machine von Valve zusammen – ein System, das Steam-Titel direkt ins Wohnzimmer bringt. Auch Microsoft richtet sich zunehmend offen an PC-Spieler, was den Trend hin zu Plattformoffenheit verstärkt.
GTA 6 – und trotzdem keine PC-Ankündigung?
Interessant ist, dass GTA 6 bislang nicht für den PC bestätigt wurde.
Das wirkt widersprüchlich zu Zelnicks Aussage – allerdings hat Take-Two dies bereits bei GTA 5 ähnlich gehandhabt. Der Vorgänger erschien 2013 für Konsolen, während die PC-Fassung erst zwei Jahre später folgte. Möglich also, dass auch GTA 6 zeitverzögert erscheinen wird.
Take-Two steht auf beiden Seiten stark da:
- Sports-Titel dominieren regelmäßig die Konsolen-Charts
- PC-Spieler sorgen langfristig für hohe Umsätze durch Mods, Community-Bindung und digitale Verkäufe
Mit GTA 6 dürfte sich das Unternehmen diese Flexibilität erhalten wollen.
Öffnet sich Take-Two weiter für PC-Gaming?
Zelnicks Worte deuten darauf hin, dass Take-Two langfristig offener und PC-orientierter agieren möchte. Ob dies direkte Auswirkungen auf Launch-Fenster, Exklusivverhalten oder Cross-Platform-Strategien haben wird, bleibt abzuwarten.
Quelle:https://www.cnbc.com/2025/11/17/take-two-ceo-gaming-consoles-pc.html
Wie seht ihr Zelnicks Aussagen? Ist die Zukunft eher PC oder Konsole – und landet GTA 6 früher auf dem PC als gedacht?
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