Was viele zum Start noch belächelt haben, entwickelt sich für Sony zu einem echten Erfolg. Das PlayStation Portal ist laut aktuellen Unternehmensangaben inzwischen das am häufigsten genutzte Gerät für Remote Play – und hat damit nicht nur Smartphones und PCs, sondern sogar die PS4 und PS5 überholt.
Diese Information stammt von Takuro Fushimi, Produktmanager bei Sony, der betont, dass Besitzer des PlayStation Portal deutlich aktiver spielen als Nutzer anderer Remote-Play-Geräte. Durchschnittlich wird das Gerät rund zwei Stunden pro Sitzung verwendet – ein klares Zeichen dafür, dass es nicht nur als technisches Zubehör, sondern als vollwertiges Spielgerät genutzt wird.
Vom Skepsis-Objekt zum Erfolgsprodukt
Vor dem Release waren die Erwartungen eher verhalten:
- 2023 gaben über 60 % der befragten Spieler an, kein Interesse am PlayStation Portal zu haben.
- Heute hat mehr als die Hälfte dieser Gruppe das Gerät mittlerweile gekauft und nutzt es regelmäßig.
Das widerspricht deutlich der anfänglichen Annahme, dass das Portal nur ein „Nischenprodukt“ sei. Stattdessen scheint es eine neue Zielgruppe zu erreichen: Spieler, die flexibel innerhalb der Wohnung oder unterwegs weiterzocken möchten, ohne die Konsole umzuschalten oder TV-Zeiten einzuhalten.
Neue Funktionen machen das Gerät noch unabhängiger
Sony arbeitet aktiv daran, das Portal nicht mehr vollständig von der lokalen PS5 abhängig zu machen.
Mit einem kommenden Update sollen PlayStation Plus Premium-Nutzer:
- PS5-Spiele direkt über die Cloud streamen
- Auf eine Bibliothek mit über 2.800 Titeln zugreifen
- Spielen, ohne dass eine PS5 im Haushalt vorhanden sein muss
Damit entwickelt sich das PlayStation Portal vom Remote-Bildschirm zu einem eigenständigen Handheld-System innerhalb des PlayStation-Ökosystems.
Das PlayStation Portal war ursprünglich als Ergänzung zur PS5 gedacht – doch die Nutzungszahlen zeigen, dass es für viele Spieler deutlich mehr geworden ist. Mit der kommenden Cloud-Integration könnte das Gerät sogar eine zentrale Rolle im mobilen PlayStation-Gaming einnehmen.
Sony hat hier offenbar einen Erfolg gelandet, den kaum jemand erwartet hatte.

