Freitag, Dezember 5, 2025
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Wer zockt mehr – Frauen oder Männer?

Sieht man sich die neueste Bitkom-Studie an, so greift bereits mehr als die Hälfte der Deutschen zumindest gelegentlich zum Controller oder spielt direkt über das mobile Endgerät. Unter Männern und Frauen ist das Verhältnis mittlerweile ausgeglichen. Mit 52 Prozent liegen beide Geschlechter gleichauf. Überraschend ist aber, dass Frauen im Durchschnitt länger spielen: Mit rund 2,2 Stunden pro Tag verbringen sie etwa 20 Minuten mehr Zeit mit Gaming als Männer.

Gaming verbindet Generationen

Spielen ist heutzutage kein reines Jugendphänomen mehr, sondern gehört zur Alltagskultur, die sich quer durch alle Altersgruppen zieht. Besonders aktiv sind die 16- bis 29-Jährigen, von denen 87 Prozent regelmäßig ein Spiel spielen. Das ist ein Rekordwert. „Wer unter 30 ist und nie ein Videospiel anfasst, der gehört inzwischen zur Minderheit“, weiß Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Doch auch in der älteren Bevölkerung wächst die Begeisterung: Rund 20 Prozent der über 65-Jährigen haben hin und wieder den Controller in der Hand.

Gaming ist überall angekommen: Konsole im Wohnzimmer oder Smartphone im Bus. Für viele ist es mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung: 45 Prozent der Befragten haben im Zuge der Studie angegeben, sich ein Leben ohne Games kaum mehr vorstellen zu können. Für 36 Prozent wäre es ein Traum, selbst einmal in ihre Lieblingsspiele einzutauchen. Jeder Fünfte hat zudem berichtet, schon einmal von einem Videospiel geträumt zu haben.

Spielen als soziales Erlebnis

Im Schnitt verbringt der Gamer durchschnittlich zwei Stunden pro Tag mit Spielen. Die meisten bleiben deutlich unter fünf Stunden, aber rund 7 Prozent zocken länger. Dabei ist der Wettbewerbsgedanke stark verbreitet: Mehr als die Hälfte der Spieler möchte in ihrem Lieblingsspiel zu den Besten gehören. Rund ein Drittel bevorzugt den Kampf gegen andere Online Gegner, während ein Viertel lieber im Team zusammenspielt.

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Trotz der immer größer werdenden E-Sport-Kultur bleibt Gaming für viele aber ein gemeinschaftliches Erlebnis. Rund 40 Prozent sind der Meinung, sie hätten keine feste Präferenz, ob sie lieber allein oder mit anderen spielen. Hauptsache, sie haben Spaß. Rund 30 Prozent bevorzugen ausdrücklich das Solospiel, während ähnlich viele mit Freunden spielen.

Interessant ist auch der Umstand, dass sich das Gaming längst nicht nur auf das aktive Spielen beschränkt. 57 Prozent der Gamer schauen zumindest gelegentlich anderen beim Spielen zu. Sei es live im Wohnzimmer oder über Plattformen wie Twitch oder YouTube. Selbst unter Menschen, die gar nicht aktiv spielen, haben 18 Prozent angegeben, dass sie regelmäßig Gaming-Streams verfolgen.

Casual Games dominieren den Markt

Wenn es um das Spielen geht, so mag das Smartphone inzwischen das wichtigste Gerät sein. Fast neun von zehn Gamer nutzen das mobile Endgerät regelmäßig, weil es jederzeit griffbereit ist. Das Smartphone hat auch dazu beigetragen, das Glücksspiel zu revolutionieren. Musste man noch vor Jahren auf Dresscode und Öffnungszeiten achten, so kann man heute jederzeit ohne jede Limits das Glück auf die Probe stellen. Tatsächlich kann heute von überall aus Poker, Roulette oder Baccarat oder auch direkt an Slots gespielt werden.

Konsolen folgen dicht dahinter, während hingegen Laptops und Notebooks von rund drei Vierteln genutzt werden. Auch Tablets (53 Prozent) und klassische PCs (45 Prozent) bleiben feste Bestandteile in der Welt des Gamings.

Beliebt sind vor allem sogenannte Casual Games. Das sind kurze, leicht verständliche Spiele für zwischendurch. Rund 76 Prozent greifen regelmäßig zu solchen Titeln. Ebenfalls weit verbreitet sind Strategie- und Aufbauspiele (68 Prozent), Jump N Runs (65 Prozent) und Action Games (58 Prozent). Social- und Messenger Games, die direkt über Chat Apps gespielt werden, erreichen immerhin 60 Prozent der Spielenden.

„Die Menschen spielen heute dort, wo es am bequemsten ist“, erklärt Rohleder. „Das Smartphone ist ständig zur Hand, während ein stationärer PC eher selten eingeschaltet wird.“ Damit wird eine Sache deutlich: Gaming ist so mobil und alltagstauglich wie nie zuvor.


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