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UFC 4 – MMA-Simulation geht in die 4. Runde (Review)

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Am 14. August veröffentlichte EA Sports UFC 4. Wir haben die MMA-Simulation für euch auf die Probe gestellt.

UFC-4-PlayStationInfo

Sechs Jahre nach der Veröffentlichung von EA Sports UFC kam am 14. August mit UFC 4 der neueste Ableger der MMA-Simulation von Electronic Arts auf die Konsolen. Wir haben das Fighting-Spiel für euch auf Herz und Nieren(schläge) überprüft und dürfen euch hier unser Urteil präsentieren.

In EA Sports UFC 4 definieren Ihr Kampfstil, Ihre Erfolge und Ihr Charakter, welche Art von Kämpferin oder Kämpfer Sie werden. Ganz gleich, wie oder wo Sie EA Sports UFC 4 spielen – Sie stehen in jedem Kampf im Mittelpunkt.

Von ganz unten nach ganz oben

Im Fokus von UFC 4 steht ganz eindeutig der Karrieremodus. Dieser beginnt mit der Charaktererstellung. Sobald man sich für ein Geschlecht und einen bevorzugten Kampfstil entschieden sowie Größe und Gewicht festgelegt hat, geht es an das Aussehen. Neben mehreren Presets bietet das Spiel hier unzählige Möglichkeiten, euren Kämpfer zu individualisieren. Sind wir mit dem Körper zufrieden, kann dieser noch mit einer Vielzahl an Tätowierungen verziert werden. Ist die Charaktererstellung dann abgeschlossen, werden wir auch schon ohne viele Umschweife in den ersten Kampf geworfen. In einem kleinen Ring irgendwo im nirgendwo stehen wir plötzlich unserem ersten Konkurrenten gegenüber. Neulinge der Serie sind hier vielleicht kurz mit der Situation überfordert und bekommen gleich zu Beginn ordentlich den A…llerwertesten versohlt. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, der Kampf dient nämlich nur als Startpunkt unserer Karriere. Unabhängig vom Ausgang werden wir hier von Coach Davis entdeckt, der uns sogleich unter seine Fittiche nimmt.

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Und an diesem Punkt beginnt das Spiel dann wirklich. Im Gym bringt Coach Davis uns nun nach und nach die ganzen Basics bei, die wir in kleinen Kämpfen zwischendurch auch gleich anwenden können. So sollten auch Neulinge keine Probleme haben, sich gleich im Spiel zurechtzufinden. Wenn wir die Basics drauf haben, geht es für uns auch schon zu den ersten richtigen Kämpfen. Bevor wir uns jedoch in der UFC den Profis stellen können, müssen wir uns in der WFA beweisen. Nachdem wir einige Kämpfe in der WFA absolviert haben, geht es dann endlich in die UFC. Dort messen wir uns mit den Besten der Besten, mit dem Ziel, selbst an die Spitze und ganz groß raus zu kommen.

Das Leben eines UFC-Fighters…

Unsere Karriere läuft dabei immer nach dem gleichen System ab. Wir bekommen ein Kampfangebot und können uns entscheiden, diesen anzunehmen oder abzulehnen. Wenn wir einen Kampf annehmen, beginnt die Trainingsphase. Wir können selbst entscheiden, wie lange wir uns auf den kommenden Kampf vorbereiten wollen. Diese Zeit, die uns vor dem Kampf bleibt, können wir nutzen, um verschiedenen Aktivitäten nachzugehen. So können wir uns beispielsweise über unseren Kontrahenten informieren und Dinge über ihn lernen, die uns im kommenden Kampf helfen könnten. Wir können uns auch über Social Media mit anderen Kämpfern anfreunden oder uns auch mit diesen anlegen. Auch mit unseren Fans können wir interagieren und so neue Fans hinzugewinnen und den Hype für den kommenden Kampf erhöhen.

Vor allem jedoch können wir diese Zeit natürlich nutzen, um zu trainieren. Mit Kämpfern verschiedener Stilrichtungen können wir an unseren Fähigkeiten im jeweiligen Bereich feilen. Außerdem können wir auch andere UFC Kämpfer einladen, die uns neue Techniken beibringen. Sollten wir uns zuvor mit dem jeweiligen Kämpfer angefreundet haben, bekommen wir diese Trainingseinheiten sogar billiger. Unser Skill-Fortschritt baut dabei auf einem wirklich gelungenen System auf, das aus zwei Bereichen besteht. Im Laufe des Spiels verdienen wir Skillpoints, die wir selbst verteilen können, um Eigenschaften wie Geschwindigkeit, Stärke und Ausdauer zu verbessern. Die einzelnen Kampftechniken jedoch können wir nur verbessern, indem wir sie verwenden. Je öfter wir eine Technik einsetzen, desto besser werden wir auf diesem Gebiet. Es liegt also gänzlich an unserem Spielstil, ob unser Kämpfer sich zu einem Allrounder entwickelt oder sich auf gewisse Techniken spezialisiert.

…mit all seinen Risiken

Sowohl in den Kämpfen, als auch in den Trainingseinheiten begleitet uns jedoch stets das Risiko einer Verletzung. Sollte unser Kämpfer sich verletzen, müssen wir zum einen entweder Zeit oder Geld darauf verwenden, uns auszukurieren. Zum anderen wirkt eine Verletzung sich auch auf unsere Eigenschaften aus. Wir erhalten einen dauerhaften Nerf, den wir nur durch den Einsatz einer kleinen Menge an Skillpoints wieder ausgleichen können. So kämpfen wir uns durch die UFC, verbessern unsere Leistungsfähigkeit, erlernen neue Techniken und perfektionieren diese, immer mit dem Ziel, der allerbeste zu werden. Bis am Ende der Karriere der Ruhestand winkt. Jeder Kampf senkt die Langlebigkeit unseres Kämpfers, bis wir uns schließlich zur Ruhe setzen müssen.

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Neben dem Karrieremodus hat UFC 4 selbstverständlich noch weitere Spielmodi zu bieten. Sowohl offline, als auch online mit anderen Spielern können wir uns im 1v1 messen, an Turnieren teilnehmen, in Ranglisten-Matches antreten oder auch an Kämpfen teilnehmen, die durch Modifikatoren ganz spezielle Bedingungen schaffen.

Richtiges Kämpfen will gelernt sein

Die Steuerung in UFC 4 ist, wie von den Vorgängern gewohnt, recht komplex. So ist es absolut nichts Ungewöhnliches für einen einzelnen Move drei Tasten gleichzeitig drücken zu müssen. Durch die Einführung mit Coach Davis gleich zu Beginn und der Notwendigkeit verschiedene Techniken erst nach und nach zu erlernen, ist es jedoch kein Ding der Unmöglichkeit, die verschiedensten Techniken zu meistern. Es fühlt sich sogar an als würden wir als Spieler gemeinsam mit unserem Kämpfer stetig dazulernen und so unser beider Move-Set kontinuierlich erweitern.

Für den Bodenkampf haben die Entwickler sich für UFC 4 etwas Besonderes einfallen lassen. Für Anfänger und auch Spieler, die in UFC 3 noch das Gefühl hatten, für den Bodenkampf schlicht und ergreifend zu dämlich zu sein *hust* wie zum Beispiel ich selbst *hust* wird in UFC 4 eine vereinfachte Version des Bodenkampfes angeboten. Die vereinfachte Steuerung ist minimalistisch gehalten und beschränkt den Bodenkampf größtenteils auf die Bewegung des linken Sticks in drei verschiedene Richtungen. Doch keine Angst, Spieler, die das alte System bevorzugen und Neulinge, die sich der Herausforderung stellen wollen, können problemlos die alte Steuerung aktivieren. Den Spielern hier die Freiheit zu bieten, selbst zu entscheiden, ist ein wirklich toller Zug der Entwickler.

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Ob nun im Bodenkampf oder im Stand-up, eines steht definitiv fest: mit stupidem Button Smashing wird man in UFC 4 nicht weit kommen. Nur durch eine geschickte und gut getimte Kombination aus allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln können wir es bis ganz an die Spitze schaffen.

Energiegeladener Soundtrack

Auch optisch ist UFC 4 gut gelungen. Die zahlreichen Moves und die Bewegungen der Kämpfer wirken natürlich und es kommt nur in den allerseltensten Fällen zu etwas seltsamen Verrenkungen. Auch die einzelnen Treffer und deren Auswirkungen werden wirklich sehr gut dargestellt. Besonders harte Treffer werden über den ganzen Bildschirm durch Unschärfe und Verfärbung dargestellt und tragen zusätzlich zu einer beeindruckenden Spielerfahrung bei. Zum Soundtrack gibt es nicht viel zu sagen, außer ganz klassisch EA-Sportspiel. Man kann von Electronic Arts ja halten, was man will – die Soundtracks der Sportspiele überzeugen jedoch immer wieder aufs Neue. So auch in UFC 4. Das Spiel kommt mit einer ausgezeichneten Playlist, die toll zum Setting passt und auch wirklich Stimmung aufkommen lässt.

Fazit

Zusammengefasst ist UFC 4 eine wirklich gelungene Kampfsport-Simulation. Für Spieler, die nur hin und wieder am Wochenende Bock auf eine schnelle Prügelei haben, gibt es sicher geeignetere Alternativen. MMA-Fans und alle Spieler, die bereit sind, sich mit der Steuerung auseinanderzusetzen, sind hier jedoch genau richtig und werden mit UFC 4 definitiv ihren Spaß haben. Im Karrieremodus könnt ihr einen Kämpfer ganz nach euren Vorstellungen schaffen, der sich eurem Spielstil immer mehr anpasst. Nach Abschluss der Karriere bieten höhere Schwierigkeitsgrade eine weitere Herausforderung. Doch auch neben der Karriere hat UFC 4 noch genügend zusätzliche Inhalte zu bieten.

Der toll zusammengestellte Soundtrack trägt zu einer energiegeladenen Stimmung bei und auch die visuelle Darstellung weiß bis auf ein paar kleine Mängel zu überzeugen. Zwischen den Kämpfen wertvolle Trainingszeit für Social Media oder irgendwelche Promotions verwenden zu müssen ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Da dies jedoch auch zu den Aufgaben eines echten UFC Kämpfers gehört, sind die Features in der Simulation keinesfalls fehl am Platz. Zur Perfektion reicht es bei UFC 4 vielleicht noch nicht ganz, von mir gibt es jedoch eine klare Kaufempfehlung.

UFC 4

8.3

Story

7.5/10

Atmosphäre

8.5/10

Gameplay

8.0/10

Sound

9.0/10

Grafik

8.0/10

Umfang

9.0/10

 

Da hat Amazon schon die kommende PlayStation 5 Konsole gelistet. Sobald dieses bestellbar ist werden wir euch natürlich sofort informieren. Aber hier schon mal den Link zum Amazon Angebot.

 

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