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Quantic Dream – Die Politik schaltet sich ein

Quantic Dream sieht sich bezüglich der berichteten Anschuldigungen einer regelrechten Verleumdungskampagne ausgesetzt. Da wird es das französische Entwicklerstudio nicht wirklich freuen, dass sich nun auch die Politik offenbar in den Fall einschaltet.

Auch wenn Quantic Dream und die Führung vehement abstreiten, dass an den Anschuldigungen irgendetwas dran ist, schaltet sich nun auch die Politik in Form des Pariser Stadtrats ein. Ein aktuelles offizielles Dokument befasst sich allem Anschein nach mit den Anschuldigungen. Zahlreiche Beleidigungen, sexuelle Belästigungen, aber auch fragwürdige Arbeitsbedingungen, die gegen das Arbeitsrecht verstoßen, sind dessen Inhalt. Womöglich soll also eine Untersuchung stattfinden, in der zu klären ist, inwieweit diese Anklage stimmt. Im schlimmen Falle könnte das für das Studio eine Kürzung der finanziellen Förderung bedeuten.

Quantic Dream wird durch öffentliche Mittel gefördert und auch durch Steuererleichterungen. Der Stadtrat dürfte sich dafür interessieren, was genau mit der Förderung passiert und ob das entsprechende geförderte Unternehmen auch nach den Regeln spielt. Das Dokument enthält anscheinend aber noch weitere nicht sehr schöne Aspekte, was Quantic Dream betrifft. Schreckliche Fotomontagen sollen im Studio die Runde machen. Des Weiteren soll ein extrem hoher Druck auf die Mitarbeiter lasten, es sind viele Überstunden zu bewältigen und extrem fragwürdige Entlassungen soll es zudem auch geben.

Somit wird der Stadtrat eventuell das Studio dazu auffordern, reinen Tisch zu machen. Eine detaillierte Übersicht der staatlichen Förderungen und was mit ihnen geschieht. Glaubt man Politiker Danielle Simmonet, so ist das Ziel der Untersuchung auch, dass Unternehmen zu einer Rückerstattung gezwungen werden können sollen, wenn das Unternehmen mangelnde Arbeitsbedingungen aufweist. Die Anklagen um Quantic Dream nehmen damit weiterhin nicht ab. Bereits bei der Gewaltdarstellung in „Detroit Become Human“ gab es bezüglich dem Trailer bei der Paris Games Week schon Diskussionen. Kritiker sehen hierin nämlich ein geschmackloses Marketing. Kindesmissbrauch und Gewalt allgemein gehöre nicht in ein Videospiel.

Es bleibt zu hoffen, dass bei all diesen Diskussionen die Entwicklung des Projekts nicht darunter leiden muss. Natürlich ist es verständlich, wenn bei solch gezeigter Gewalt die Sorgen groß sind. Dennoch darf man nicht vergessen, dass wir von einem Medium sprechen, welches auch das Recht haben sollte, sich entfalten zu können. „Detroit Become Human“ hat auch weiterhin keinen konkreten Releasetermin spendiert bekommen. Es soll aber im Frühjahr 2018 erscheinen. Lange darf man also nicht mehr mit der Enthüllung warten.

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