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Fist of the North Star: Ken’s Rage 2 – Review

Wenn Kenshiro einmal zuschlägt, wächst so schnell kein Unkraut mehr. Auch im zweiten Teil des gleichnamigen Animes Fist of the North Star heißt es Überleben oder Sterben. Wie das Spiel so ist, erfahrt ihr im Review.

Fist of the North Star Banner

Fist of the North Star: Ken’s Rage 2 sowie der Vorgänger sind aus den Federn von Koei entstanden und das merkt man auch. Erneut benutzt mal dieselbe Engine wie eh und je, um den Spin-Off der Dynasty Warriors-Reihe spielbar zu machen. Was viele nicht wissen: Fist of the North Star ist ein Manga, welches vor 30 Jahren veröffentlicht wurde. Zum 30. Geburtstag gibt es den zweiten Teil für die PlayStation 3. Ob das Spiel ein würdiges Geschenk darstellt?

Geschichte

Wie erwähnt ist Fist of the North Star ursprünglich eine Manga-Serie, die wöchentlich in der Shonen Jump Weekly erschienen ist. Insgesamt umfasst die Serie 245 Mangakapitel, die in 27 Bändern erschienen sind.

Das Geschehen spielt in einer postapokalyptischen Welt statt, wo die Schwachen nur schwer überleben können. Mehrere Banden machen sich auf der Welt breit und plündern ganze Städte und Dörfer nieder. Der Protagonist hört auf den Namen Kenshiro, seine geheime Martial Arts-Kampfkunst „Hokuto Shinken“ ermöglicht es ihn, Gegner schnell und schmerzvoll um die Ecke zu bringen. Seine Kräfte benutzt er um die schwachen Menschen zu schützen – Quasi ein Robin Hood der postapokalyptischen Welt.

Fist of the North Star Movie 10
Kenshiro im Anime

Im Spiel spielt ihr alle Geschichten nach, die auch im Manga vorkamen. Leute, die den ersten Teil gespielt haben, werden enttäuscht sein, denn nur wenige Episoden sind neu hinzugefügt worden.

Die Handlung im Spiel wird nur sehr grob erzählt. Die Zwischensequenzen im Spiel sind kurz und leblos, dafür brutal – eigentlich so, wie man Fist of the North Star kennt.

Gameplay

Sobald man das Spiel startet merkt man die Steuerung im Gegensatz zum Vorgänger. Das Gameplay ist schneller und besser geworden, auch wenn es nicht ganz flüssig abläuft. Wie man es von der Dynasty Warriors-Reihe kennt, ist das Gameplay recht eintönig.

Hier und da eine bestimmte Anzahl von Banden erledigen, zur nächsten Zone laufen und dort einen Commander erledigen oder erneut Gegner beseitigen. Mit der Zeit wird das Gameplay recht eintönig und langweilig. Die kurzen Schleich und Fahr-Passagen bieten da nicht die erhoffte Abwechslung, auch wenn es Spaß macht mit dem Motorrad zu fahren. Aber schlecht ist die alte Engine nicht, denn so kommen die Kämpfe und die Brutalität von Fist of the North Star besser zur Geltung

Die Bosskämpfe sind ganz gut inszeniert und bieten eine Menge Spaß, sollte man die Gegnerischen Angriffe ausweichen können. Als großes Manko fällt direkt auf, dass man nicht mehr springen kann. Auf die Springfunktion hat man verzichtet. Stattdessen wurde die „Ausweich“-Funktion eingebaut.

Die Steuerung spielt sich im Grunde genommen recht einfach: Es gibt leichte und schwere Attacken. Habt ihr euch genug Aura erkämpft, so könnt ihr auch Spezialattacken einsetzen, die jeder Charakter besitzt. Früher musste man lästige Kombos für die Spezialattacke drücken, im zweiten Teil braucht man hierfür nur einen Knopf.

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„Kommt her!“ – Kenshiro steht bereit

Ebenso sind die Quicktime Events vereinfacht worden. Teilweise muss man nur noch ein Knopf drücken und hat dafür mehr als genug Zeit. Aber auch etwas Negatives bringt die Veränderung mit sich, denn nun findet man QTE auch in Zwischensequenzen. Das hätte ich nicht unbedingt gebraucht.

Auf ein Levelsystem hat man im Nachfolger verzichtet. Dafür kann man nun fünf Attribute stärken, mit jedem besiegten Gegner. Für zusätzliche Kraft hat man Spruchrollen eingebaut. Diese sind miteinander kombinierbar und einige Spruchrollen bringen Effekte mit sich, wie direkt mit voller Aura eine Episode starten. Fünf Spruchrollen kann man ausrüsten und 21 im Lager unterbringen.

Schade ist vor allem, dass die alternativen Routen in den Level nicht mehr vorzufinden sind. Diese haben dem ersten Teil ganz gut getan. Bei Ken’s Rage 2 läuft dagegen alles linear ab, da alles gleich aufgebaut wurde.

Für mehr Spielspaß im Kampf hat Koei vorgesorgt, denn die Umgebung ist im Nachfolger zerstörbar. Das sieht nicht nur  gut aus im Kampf, nein! Setzt man die Umgebung geschickt ein, so werden auch die schwersten Gegner leicht.

Etwas ärgerlich ist, wenn man eine bestimmte Anzahl an Gegnern erledigt hat und noch auf drei warten muss. D

Als Spielmodi stehen uns Verfügbar der Legendmodus, hier spielt man die originale Geschichte nach. Dream Modus können wir in über 20 verschiedene Charaktere schlüpfen, um kleine Mini-Geschichten zu erleben. Hier muss man verschiedene Territorien erobern sowie die Generäle besiegen. Die vielen Charaktere bringen nur wenig Abwechslung, da die Move-Sets der Charaktere sich nur ganz leicht unterscheiden. Der Dream Modus ist Offline im Koop-Modus spielbar.

Ob groß oder klein - jeder bekommt sein Fett weg!
Ob groß oder klein – jeder bekommt sein Fett weg!

Als Neuerung hat man den Online-Modus eingefügt. Entweder gegeneinander oder zusammen mit einem Freund könnt ihr die Gefahren in den Allerwertesten treten. Das Gegeneinander ist leider nicht so, wie man es sich vorstellt. Zwei Teams mit zwei Spielern jeweils treten in Mini-Spielen gegeneinander an.

Grafik & Sound

Das Cover zum Spiel
Das Cover zum Spiel

Über die Grafik habe ich nicht viel Gutes zu verlieren. Die Grafik ist heutzutage total überholt und bei zwei Jahren Entwicklungszeit hätte man sich einen Fortschritt gewünscht, dem ist leider nicht so. Rein grafisch braucht sich der Vorgänger nicht verstecken. Nicht nur die Grafik, auch die Level sind trostlos und die Texturen recht schwach. Knallige und abwechselnde Level Design hätten dem Spiel gut getan, doch so muss man leider nur traurig mit dem Kopf schütteln.

Der Sound wurde weise ausgesucht und passt zum Spiel. Die rockigen Töne motivieren einen zum weiterkämpfen und die unzähligen Bandenmitglieder niederzumetzeln. Ansonsten gibt es nicht viel zur Musik zu sagen, denn diese hören sich fast alle gleich an – schlecht ist es auf keinen Fall. Rock’n’Roll Baby!

Leider hat man in diesem Spiel komplett auf die deutsche Sprache verzichtet. Weder in Textform noch die Sprachausgabe. Ok, im ersten Teil gab es auch keine deutsche Sprachausgabe, doch dafür die englische. Im Nachfolger hat man nur die japanische (von mir bevorzugte) Sprachausgabe und nur englische Texte. Da hätten wir uns von Koei mehr gewünscht.

Fazit

Alles in einem hat sich der Nachfolger nicht großartig verbessert. Klar, es spielt sich besser, schneller und brutaler, doch die Münze hat auch eine Kehrseite. Mit über 20 spielbaren Charakteren, geht Koei auf jeden Fall den richtigen Weg. Optisch hätte man einen Zahn zulegen können und der Online-Modus ist zwar nett, doch kein wirklicher Spielspaß.

Fist of the North Star- Ken’s Rage 2 – Review

 

*Das Gameplay ist schneller und besser geworden, auch wenn es nicht ganz flüssig abläuft.*

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