Sony CFO Totoki: „Uns fehlt es an eigenem geistigen Eigentum“
In einem kürzlich geführten Interview mit der Financial Times äußerte sich Hiroki Totoki, Finanzvorstand von Sony, überraschend selbstkritisch über das Unternehmen. Seiner Meinung nach hat Sony nicht genügend eigenes geistiges Eigentum (IP), um langfristig erfolgreich zu bleiben.
„Uns fehlt die frühe Phase der IP-Entwicklung“
Totoki betonte, dass Sony in vielen Bereichen – sei es bei Spielen, Filmen oder Anime – nicht genug IPs besitzt, die von Grund auf neu entwickelt wurden. „Uns fehlt die frühe Phase der IP-Entwicklung, und das ist ein Problem für uns“, erklärte er offen.
Fokus auf bestehende Marken reicht nicht aus
Der Finanzvorstand räumte ein, dass Sony zwar erfolgreich darin sei, neue Zielgruppen für bestehende und beliebte Marken zu gewinnen, doch ohne die Entwicklung neuer Inhalte könne das Unternehmen kein nachhaltiges Wachstum erzielen. „Wir können kein Wachstum erzielen, wenn wir nicht in neue IPs investieren“, so Totoki weiter.
Alte Sony-Marken schlummern im Schatten
Diese Aussagen wirken besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Sony eine Vielzahl an IPs besitzt, die seit Jahren ungenutzt bleiben. Serien wie Killzone, Resistance: Fall of Man, Sly Cooper, inFAMOUS und sogar Uncharted könnten dringend eine Wiederbelebung vertragen und das Portfolio von Sony bereichern.
Der Weg in die Zukunft: Neue IPs oder alte Klassiker?
Sony steht vor der Herausforderung, entweder neue IPs zu entwickeln oder bestehende, aber vernachlässigte Marken wieder ins Rampenlicht zu rücken. Es bleibt spannend zu sehen, welchen Weg der Elektronikriese einschlagen wird, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben.